Welcome to Loot.co.za!
Sign in / Register |Wishlists & Gift Vouchers |Help | Advanced search
|
Your cart is empty |
|||
Showing 1 - 11 of 11 matches in All Departments
Gerechter Frieden wird im deutschen Diskurs, anders als im oekumenischen Kontext, als politisch-ethisches Leitbild verstanden. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Auseinandersetzung mit dem Begriff des Leitbildes. Dieses bewegt sich zwischen handlungsleitender normativer Orientierung und Interpretationsoffenheit wie zwischen Trager- und Adressatenkreisgebundenheit und allgemeiner Geltung. Damit verbinden sich zugleich Fragen nach der theologischen Verortung und empirischen Anwendbarkeit des gerechten Friedens in konkreten politischen Entscheidungssituationen.
In der weltweiten OEkumene wird das Konzept des gerechten Friedens gegenwartig intensiv diskutiert. Diese Debatte verbindet sich mit den Fragen nach der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Religion und der Beziehung von Staat und Kirche. Sie beeinflussen die Handlungsmoeglichkeiten der Kirchen im oeffentlichen Raum. Dabei haben die verschiedenen christlichen Traditionen unterschiedliche Selbstverstandnisse, die dann massgeblich auch ihre politische Ethik bestimmen. Unter dieser Pramisse nimmt der Band kirchliche Denominationen in den Blick und fragt nach Potenzialen einer Annaherung in Friedensfragen.
Der Begriff des gerechten Friedens impliziert engen Zusammenhang von Frieden und Gerechtigkeit. Auch in biblischen Traditionen wird die Verknupfung beider Begriffe deutlich. So umfasst der biblische Friedensbegriff Schalom stets auch Dimensionen der Gerechtigkeit. Das Zusammendenken von Frieden und Gerechtigkeit hat seine Wurzeln in der alttestamentlichen Tradition und zieht sich als roter Faden durch die kirchlichen Traditionen. Frieden und Gerechtigkeit koennen aber auch in einem Spannungsverhaltnis stehen und zueinander in Widerspruch geraten. So kann die Umsetzung von Gerechtigkeit den Frieden gefahrden (Kriege im Namen der Gerechtigkeit), und auch umgekehrt kann die Verwirklichung von Frieden als ungerecht empfunden werden.
Der Zusammenhang und das Verhaltnis von Ethik und Recht gehoeren zu den fundamentalethischen Herausforderungen und werden seit der Antike diskutiert. Dennoch stellt sich dieses Problem je nach aktueller Situation immer wieder neu. Fragt man nach der Stellung des Rechts in der biblischen UEberlieferung, dann fallt seine Vielgestaltigkeit auf. Es tragt in sich selbst geschichtlichen Charakter und hat sich seinerseits in verschiedener Weise auf das Rechtsdenken unterschiedlicher Epochen und Regionen ausgewirkt. UEber den biblischen Befund hinaus diskutiert der Band die kirchlichen Traditionen, die sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise mit dem vorfindlichen (staatlichen) Recht auseinandersetzen.
Die Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland nimmt mit dem Konzept des gerechten Friedens eine bewusste Fokussierung auf friedliche Konfliktbearbeitungsstrategien vor. Dennoch bleibt Gewalt - auch als ultima ratio und rechtserhaltende Gewalt - prekar. Biblische UEberlieferungen zeigen die Ambivalenz von Gewalt auf. Hermeneutische UEberlegungen schaffen hier die Moeglichkeit, biblische Narrative und Metapher auf ihre gegenwartige Relevanz hin zu befragen. Vor dem Hintergrund kontroverser Debatten im oekumenischen Kontext nimmt der Band Traditionen verschiedener Denominationen in den Blick und beleuchtet deren Ambivalenz.
|
You may like...
Women In Solitary - Inside The Female…
Shanthini Naidoo
Paperback
(1)
Suid-Afrikaanse Leefstylgids vir…
Vickie de Beer, Kath Megaw, …
Paperback
The Asian Aspiration - Why And How…
Greg Mills, Olusegun Obasanjo, …
Paperback
Botha, Smuts and The First World War
Antonio Garcia, Ian van der Waag
Paperback
Sizzlers - The Hate Crime That Tore Sea…
Nicole Engelbrecht
Paperback
|