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philosophie, die sich als Disziplin rationaler Argumentation
versteht, tut sich heutzutage mit Erzahlungen schwer, weil Erzahlen
ein dezidiert von jeder formalen Logik abweichendes Konzept der
Reprasentation darstellt. Dabei gibt es eine reichhaltige
Tradition, in der die enge Verbindung von Geschichte und
Geschichten sowohl als produktives Element philosophischer
Reflexion als auch als strukturierendes Konzept historischer
Selbstbezeugung dient. Das Paradigma der Erzahlung stiftet durch
seine Geschlossenheit, die dem Faktischen immer an antizipierter
Einheit und Ganzheit voraus liegt, die Moglichkeit, unverfugbare
Geschehen zu interpretieren. Die Bewaltigung einer lebenswirklichen
Gesamtheit wird dadurch rational erfassbar und lasst sich
verwalten. Zum anderen ist die Perspektive einer erzahlten Vernunft
die Frage nach dem Sinn einer Wirklichkeit, die von sich aus keinen
Sinn preisgibt. Indem Philosophie erzahlt, offnet sie hermeneutisch
eine Tur zum Verstandnis von Wirklichkeit und ihrer selbst.
Hermeneutik ist dann vor allem die Darstellung der immanenten
Momente eines Sinnes, der im Nachvollzug seiner Darstellung erst
zur Erscheinung gebracht werden kann."
Die Vorstellung, dass Nichtsein nur die Negation des Seins sei, hat
die klassische Ontologie lange beschaftigt. Hier wird Nichtsein als
eigenstandige Kategorie beschrieben, die noch vor der Aufteilung in
Sein oder Nichtsein zum Tragen gekommen ist. Ihre unmittelbare
Darstellung ist im Phanomen der Intentionalitat gegeben: als das,
was sein soll und indem es so gedacht wird, auch eine eigene
Wirklichkeit begrundet, ist das intentionale Sein die Entgrenzung
eines dualistischen Ontologieverstandnisses. In einer historischen
und systematischen Perspektive zeichnet sich das Nichtsein als
transzendentaler Garant der Einheitlichkeit des Verstandnisses von
Sein uberhaupt.
Ausgangpunkt ist die zentrale Position des Solipsismus im Fruhwerk
Wittgensteins. Die metaphysischen wie epistemologischen
Implikationen solipsistischer Philosophie werden unterstutzt durch
den Nachlass durch das Werk Wittgensteins verfolgt. Entscheidend
ist dabei die These, dass Wittgenstein immer eine spezielle Form
des ontologischen Solipsismus vertreten hat. Vor diesem Hintergrund
lassen sich die Zeichentheorie sowie die Konzeption der
Sprachspiele verstehen. Auch die Problematik der Gebrauchstheorie
und des Regelfolgens beim Sprechen mussen neu gewichtet werden.
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