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Dieses Buch befasst sich mit der Wirkung Richard Wagners und Friedrich Nietzsches auf die Ideologien der radikalen Rechten, die in der einen oder anderen Form Eingang in die Sammlungsbewegung des Nationalsozialismus gefunden haben. Es konzentriert sich also auf die Rezeption durch die intellektuelle Rechte des Kaiserreichs und der Weimarer Republik, die zur Analyse des Nationalsozialismus wie der neuen Rechten durch die Erhellung der Vorgeschichte der Ideologien beiträgt. Zwei Kapitel widmen sich dem theoretischen Werk Wagners und dem Werk Nietzsches und den Beziehungen der beiden Leitfiguren des späten 19. Jahrhunderts untereinander.
Die mit diesem Band vorgelegten Beitrage verbindet zunachst ein au erer Anla, der allerdings auf eine Reihe inhaltlicher Aspekte verweist. Mit Ausnahme des (mtindlichen) Diskussionsbeitrags von S. N. Eisenstadt handelt es sich urn Referate, die zum internatio nalen Symposion "The Evolution of the Modern State in Diffe rent Social Formations" vorgelegt worden waren. Dieses Sym posion - von der Stiftung Volkswagenwerk und der UNESCO ge meinsam finanziert - fand vom 23. 2. - 27. 2. 1981 in der Herzog August-Bibliothek Wolfenbtittel statt, die zusammen mit einer Projektgruppe an der Universitat Hannover (S. Breuer, H. -P. Schneider, H. Treiber, M. Walther, H. Wunder) die Vorberei tung und Organisation der Tagung tibernommen hatte. Das Symposion gliederte sich in drei miteinander verkntipfte Diskussionsschwerpunkte, die den Bezug zu einigen der gegen wartig sich abzeichnenden Forschungstendenzen herzustellen versuchten. Wenn sich auch die meisten Arbeiten, die die Ent stehung des modernen Staates thematisieren, durch eine "in der Natur der Sache" liegende (West-) Europa-Zentriertheit aus zeichnen, so lassen sich doch gerade bei den jtingsten Versu chen auf diesem Forschungsgebiet einige bemerkenswerte und folgenreiche Trends beobachten, die eine angemessene Behand lung der Fragestellung ktinftig zu beachten hat: 1. Die Versuche, die Abfolge der (politischen, wirtschaftli chen, sozio-kulturellen) okzidentalen Ordnungsfiguratio nen, insbesondere den Obergang (bzw. sozialen Wandel) von traditionalen zu modernen Strukturen zu analysieren, haben durch die Einbeziehung mehrerer aufeinander bezogener Ana lyseebenen (wie politische, okonomische und soziale Struk tur) ein Ausma an Komplexitat erreicht, das eine inter disziplinare Vorgehensweise notwendig macht."
Der technische Ausbau umfasst die Gesamtheit der technischen
Einrichtungen eines Gebaudes, die wesentlich fur dessen Nutzbarkeit
sind. Das Buch enthalt praxisnahe Ubungsaufgaben aller
Schwierigkeitsgrade und deren Losungen aus dem Bereich des
Technischen Ausbaus. Es ist in Studium unentbehrlich fur
Architekten und Bauingenieure, eignet sich hervorragend zur
Prufungsvorbereitung, fur das Selbststudium und bildet ein
hilfreiches Kompendium zum Weiterlernen und Auffrischen von
Kenntnissen. Jeder Themenbereich - Heizungstechnik, Luftungs-/
Klimatechnik, Sanitartechnik, Elektro-/ Lichttechnik - enthalt in
komprimierter Form die Grundlagen zur Bearbeitung des
Stoffgebietes, die Berechnungsformeln,
Wie die Religionssoziologie, so hat auch die Rechtssoziologie Max Webers eine Aufnahme erfahren, die man als 'normativisti- sches MiBverstandnis' bezeichnen konnte. Talcott Parsons etwa wUrdigt die Rechtssoziologie deshalb als 'Kern der substan- tiellen Soziologie' Webers, weil sie dem 'KernstUck des so- zialen Systems', der normativen Ordnung, gewidmet sei; und wenn Parsons davon spricht, daB in Webers Analyse der Konflikt von 'Idealfaktoren' und 'Realfaktoren' gelost sei, so laBt er keinen Zweifel daran, daB diese Losung eindeutig zugunsten der ersteren erfolgt: das Recht ist fUr ihn die wirksame nor- mative Ordnung, deren 'tiefere Bedeutung' sich letztlich nur in einer 'Analyse der kulturellen Systeme' entschlUsselt (1). JUrgen Habermas thematisiert die Rechtssoziologie zwar als ambivalent, doch sieht er die Ambivalenz lediglich im Wider- streit zweier normativistischer Ableitungen des Rechts: einer solchen, die das Recht als 'Verkorperung moralisch-praktischer BewuBtseinsstrukturen' faBt, und einer anderen, die es als Institutionalisierung der kognitiv-instrumentellen Rationali- tat konzipiert (2). In kritischer Absicht erscheint diese Interpretation auch bei Georges Gurvitch, fUr den sich die Rechtssoziologie im wesentlichen darauf beschrankt, die RUck- wirkungen der Dogmen- und Normensysteme auf effektive Ver- haltensweisen zu erforschen.
"De iure naturae multa fabulamur" - diese Feststellung Martin Luthers hat nach viereinhalb Jahrhunderten nichts von ihrer GUltigkeit verloren (1). Zwar ist es in der Jurisprudenz trotz einer kurzen Scheinrenaissance nach dem Zweiten Welt- krieg stiller geworden urn das Naturrecht, das gegenwartig der schon von Max Weber registrierten "fortschreitenden Zersetzung und Relativierung aller metajuristischen Axiome liberhaupt", teils "durch den juristischen Rationalismus selbst, teils durch die Skepsis des modernen Intellektualismus im allgemeinen", anscheinend endgliltig zum Opfer gefallen ist das Recht, heiBt es bei Weber, "ist heute allzu greifbar in der groBen Mehrzahl und gerade in vie len prinzipiell beson- ders wichtigen seiner Bestimmungen als Produkt und technisches Mittel eines Interessenkompromisses enthlillt", als daB es weiterhin jene Aura Uberpositiver Legitimitat in Anspruch nehmen konnte, die das Naturrecht den groBen Rechtssystemen der Vergangenheit verlieh (2). DafUr ist in der Politik yom Naturrecht umso mehr die Rede. Naturrechtliche Axiome spielen eine wichtige Rolle in der ideologischen Auseinandersetzung zwischen den groBen Macht- blacken, sie beherrschen die Debatten Uber 'Grundwerte' und 'unverauBerliche Rechte', sie bestimmen die verfassungspoli- tischen Konflikte und die wissenschaftlichen Diskurse Uber, Legitimationskrisen' und die 'Wahrheitsfahigkeit praktischer Fragen'. Revoltierende Minderheiten agieren im Namen eines 'Naturrechts auf Widerstand', wie es Herbert Marcuse fUr die BUrgerrechtsbewegungen der sechziger Jahre reklamierte (3), Tribunale, internationale Konferenzen und Deklarationen Uber Grund- und Menschenrechte wechseln einander ab, Diktatoren wetteifern in dem BemUhen, sich von unabhan- gen Untersuchungskommissionen ihre Humanitat und Liberalitat bescheinigen zu lassen.
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