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Das Thema Staatstheorien bezieht sich auf eines der wichtigsten
Gebiete der staatsburgerlichen Erziehung und damit der stabilen
freiheitlich-demokratischen Grundordnung uberhaupt. Staatstheo-rien
sind in verschiedenen Auspragungen vorhanden und insofern sind
Selektionskriterien und Begrundungen erforderlich. Die
Staats-theorien der Aufklarung werden zu Recht als massgeblicher
Ein-flussfaktor der heutigen westlichen Demokratieformen gesehen.
Innerhalb der Aufklarung gibt es eine Kanonbildung der Vertrags-
und Staatstheorien: Hobbes, Locke, Montesquieu und Rousseau
besitzen seit geraumer Zeit einen festen Platz darin. Zwischen
Demokratie und politischer Bildung herrscht ein enger und
systematischer Zusammenhang. Demokratie bedeutet dabei gleichzeitig
Lebens-, Gesellschafts- und Herrschaftsform. Nicht zu-letzt aus
dieser fundamentalen und umfassenden Bedeutung fur das
Zusammenleben in unserer Gesellschaft rechtfertigt sich die
Relevanz des Themas Staatstheorien als Gegenstand einer
wissen-schaftlichen Abhandlung. Den Leserinnen und Lesern soll die
exorbitante Relevanz des The-mas fur unser heutiges
gesellschaftspolitisches Zusammenleben vor Augen gefuhrt werden
"Literatur - Kultur - Ideengeschichte: Vom Mittelalter bis heute"
untersucht an ausgew hlten Beispielen drei tragende S ulen jeder
Gesellschaft: Literatur, Kultur und Ideengeschichte. Zusammen
formen sie das gesellschaftspolitische Zusammenleben. Sie pr gen
dar ber hinaus geschichtliche Epochen und zeichnen sich f r deren
konstituierende Merkmale verantwortlich. Die Aufs tze behandeln ein
weites Spektrum an Themen: Wie im Mittelalter dem Kaiser ein
Kaufmann als positives Exemplum entgegengestellt wurde, wie Arthur
Schnitzler in seinen Werken die Sexualmoral des Expressionismus
verarbeitete und wie die politische Ideengeschichte der Aufkl rung
das abendl ndische Denken bis heute pr gt. Dr. Stefan Schweizer ist
Autor zahlreicher B cher. Er lebt und arbeitet in Stuttgart.
"Deutsche Literatur - Klassik, Romantik, Realismus" besch ftigt
sich in Aufs tzen mit drei der wichtigsten Epochen der deutschen
Literaturgeschichte. Ein Fokus liegt dabei auf E.T.A. Hoffmann,
einem der schillerndsten und komplexesten Autoren der deutschen
Hochromantik. Eingerahmt wird dieser Romantik-Schwerpunkt durch
berlegungen zu Goethes klassischer Literatur, exemplifiziert an der
Versdichtung "Reineke Fuchs." Den Ausblick bildet die Analyse eines
der zentralen Werke des Realismus: Gottfried Kellers "Der Gr ne
Heinrich." Kellers Werk ist ein Paradebeispiel f r die realistische
Epochen-Programmatik. Im heutigen Wissenschaftsdiskurs ist zudem
ein Streit um die Deutungsmacht von Literatur und Kultur
ausgebrochen. Die Extreme bewegen sich zwischen weit gefassten
kulturwissenschaftlichen Theorien und traditioneller,
hermeneutisch-philologischer Literaturwissenschaft. Die Aufs tze
dieses Bandes sollen beiden Seiten gerecht werden. Der erste
Aufsatz "Literatur und Kultur" untersucht kritisch die heutigen
Positionen der Literatur- und Kulturwissenschaft im universit ren
Diskursgef ge, ohne dabei letztlich Stellung zu beziehen, da beide
Seiten - bedingt durch die Forschungsfrage - ihre Berechtigung
besitzen. Dr. Stefan Schweizer ist Autor zahlreicher B cher. Er
lebt und arbeitet in Stuttgart.
Ein wichtiges Merkmal moderner demokratischer Gesellschaften ist
deren Pluralit t. Dabei ist von Bedeutung, wie der Staat die
pluralen Interessen weitestgehend zur Entfaltung kommen lassen
kann. Es sollte also eine m glichst gro e bereinstimmung zwischen
politischen Entscheidungen und gesellschaftlichen Desideraten
gegeben sein, um demokratietheoretischen Anforderungen gerecht zu
werden. "Resonanz in der pluralen Gesellschaft: Netzwerke im
systemtheoretischen Kontext" behandelt die Themen
Selbstorganisation, politische Steuerung, netzwerkartige
Organisation der Gesellschaft und systemische Kommunikation. Die
Aufs tze setzen sich folglich mit den Fragen der M glichkeit
gesellschaftspolitischer Gestaltung durch den Staat, der
Strukturanalogie von Netzwerk- und Autopoiese-Theorien sowie der
Generierung gesellschaftlich relevanter Innovation durch Governance
im Politikfeld Arbeitslosigkeit auseinander. Am Beispiel Bildung
wird zudem aufgezeigt, wie auch hier die netzwerkartige
Selbstorganisation der Akteure eine optimale Kommunikation und gute
Ergebnisse erzielen - eine Einsicht, die durch empirische
Ergebnisse gest tzt wird. Ebenso werden schlie lich die
ideengeschichtlichen Wurzeln der Autopoiese-Theorien offen gelegt.
Dr. Pia-Johanna Schweizer ist wissenschaftliche Angestellte am
Interdisziplin ren Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige
Technikentwicklung (ZIRN) der Universit t Stuttgart. Dr. Stefan
Schweizer ist Studienrat und Lehrbeauftragter f r Geschichte und
Gemeinschaftskunde am Staatlichen Seminar f r Didaktik und
Lehrerbildung (Berufliche Schulen) Stuttgart.
"Padagogik heute - Erziehungswissenschaft im Wandel" beschaftigt
sich mit Ansatzen der Padagogik. Wohin entwickelt sich die
Padagogik? Junge Menschen sollen zu selbststandigen Individuen
erzogen werden, die erfolgreich in der Gesellschaft leben und diese
mitgestalten. Gesellschaftspolitische Anforderungen, denen Kinder
und Heranwachsende unterworfen sind, wandeln sich standig. Folglich
muss sich auch die Padagogik verandern. Die Padagogik kann auf eine
lange Tradition zuruckblicken. Bereits bei Sokrates und Platon gab
es wichtige padagogische Ansatze. Comenius und der Nurnberger
Trichter durften sogar Laien bekannt sein. Unser heutiges
Verstandnis von Padagogik wird entscheidend von der Epoche der
Aufklarung gepragt. Humboldt beeinflusste in der Folge massgeblich
die Struktur unserer gymnasialen Erziehung. Sein humanistischer
Erziehungsansatz gilt als Idealform. Der Band "Padagogik heute -
Erziehungswissenschaft im Wandel" untersucht Padagogik an der
Schnittstelle von Aufklarung und Romantik, fragt nach der Bedeutung
von Marchen fur Kinder und legt einen Schwerpunkt auf die Themen
konstruktivistische Padagogik, Handlungs- und Schulerorientierung
sowie aktives Lernen
Glaube und nicht ohne Vernunft? Vernunft nicht ohne Glauben? In der
Epoche der Romantik schlossen sich Glaube und Vernunft nicht aus,
sondern bedingten einander sogar. Eine der wesentlichsten Fragen in
diesem Zusammenhang war diejenige nach der Konstitution des
Menschen: Ist der Mensch dualistisch, aus Leib und Seele bestehend,
angelegt? Oder besteht der Mensch, analog dem christlichen Bild
Gottes, aus drei Teilen: Leib, Seele und Geist? Letztere Position
wurde durch die Philosophie des Deutschen Idealismus nach Schelling
und Hegel unterstutzt, welche die Geist-Semantik und Metaphorik des
Geistes in den Mittelpunkt ihrer Philosophie stellten. Die
Dualisten betrieben dagegen keine simple Fortfuhrung des
Descart'schen Gedankenguts, welches zuvor die Epoche der Aufklarung
bestimmt hatte. In "Glaube und Vernunft" wird die Position des in
dualistischer Tradition argumentierenden Autors Johann Christian
Heinroth rekonstruiert. Heinroth bietet auf Grund seines
wissenschaftstheoretischen Standpunkts, seiner Forschungsmethodik
und seiner Anthropologie ein lohnendes Analyse-Beispiel. Dr.
Pia-Johanna Schweizer ist wissenschaftliche Angestellte am
Interdisziplinaren Forschungsschwerpunkt Risiko und Nachhaltige
Technikentwicklung (ZIRN) der Universitat Stuttgart. Dr. Stefan
Schweizer ist Studienrat und Lehrbeauftragter fur Geschichte und
Gemeinschaftskunde am Staatlichen Seminar fur Didaktik und
Lehrerbildung (Berufliche Schulen) Stuttgart.
Die zu Beginn der 1970er Jahre in Deutschland gegrundete
linksextremistische terroristische Vereinigung Rote Armee Fraktion
(RAF) markiert zweifellos eines der dunkelsten aber auch
interessantesten Kapitel der bundesrepublikanischen
Nachkriegsgeschichte. Wahrend manche Historiker darauf drangen, die
RAF und ihren Kampf aus der Geschichte zu loschen, um jegliche
revolutionare Gedanken bereits im Ansatz zu ersticken, wird in
diesem Buch jedoch die Meinung vertreten, dass eine seriose
Auseinandersetzung mit der Geschichte der RAF sinnvoll und im
Hinblick auf eine Analyse der bundesrepublikanischen Geschichte
auch durchaus hilfreich sein kann. Anhand diverser theoretischer
Schriften, Bekennerschreiben, Briefen sowie Strategiepapieren und
Erklarungen zeichnet der Autor in diesem Buch die unterschiedlichen
Phasen der RAF nach, gewahrt Einblicke in ihre Ideologie sowie
strategische Grundhaltung und wie sie sich im Laufe der Zeit und
uber die Generationen hin gewandelt hat.
In diesem Buch werden wichtige Theorien und Modelle der
Politikfeldanalyse und Politischen Steuerung darge-stellt. Damit
bildet die Untersuchung eine Art Synopse uber die relevanten
Theorien der Poltischen Steuerung und Politikfeldanalyse. Dabei
wurde eine gleichsinnig verlaufende Rekonstruktion der Modelle zur
besseren Vergleichbarkeit angestrebt. Diese abstrakten Theorien der
politischen Steuerung wurden mit dem Politikfeldbeispiel Verkehr
illustriert, um die Potentiale, aber auch Schranken der Theorien
politischer Steuerung und der Politikfeldanalyse zu skizzieren.
Dieser Untersuchung liegt - abstrakt gefasst - folgende
Forschungsfrage zugrunde: Besitzen die Massenmedien als
Drittvariable - neben der ffentlichen Meinung und dem Policy-Output
- einen feststellbaren Einfluss auf Responsivit t? Oder anders
formuliert: Besitzen die Massenmedien hinsichtlich Responsivit t
einen Einfluss auf Politiker (-handeln) bzw. auf die ffentliche
Meinung oder spielen sie zumindest einen relevanten Part in dem
Interaktionsgef ge? Der vorliegende Aufsatz gliedert sich in drei
verschiedene Hauptteile. Der erste Teil (A) ist eine summarische
Zusammenfassung verschiedener Forschungsergebnisse zu verschiedenen
Forschungsgebieten, welche dann im dritten Teil (C) ber cksichtigt
werden. Im ersten Teil der Abhandlung wird Allgemeines zur
Responsivit tsforschung referiert. Insbesondere hei t das, dass
eine definitorische und analytische Durchleuchtung der drei
Begriffe der Responsivit t, der ffentlichen Meinung und des
Policy-Outputs vorgenommen wird. An Stellen, an denen es angebracht
ist, findet eine kritische W rdigung der dazu geleisteten
Forschungsarbeit statt. Au erdem werden im ersten Teil
Betrachtungen zu den Ph nomenen der Massenmedien, der
Interaktionsmuster zwischen Medien, Politikern und Bev lkerung und
des linksradikalen Terrorismus der Roten Armee Fraktion in
Deutschland dargestellt und einer kritischen W rdigung unterzogen.
Der knapp gehaltene zweite Teil liefert eine Begr ndung f r die
Auswahl des behandelten Themas. Dabei ist schon an dieser Stelle zu
erw hnen, dass es sich bei dieser Arbeit um eine Einzelfallstudie
handelt. Das bedeutet, dass sich das Forschungsdesign zwar auf ein
spezielles Thema bezieht, faktisch aber auf andere vergleichbare
Themen angewendet werden kann. In dem dritten Teil wird eine eigene
kleine "Forschungsarbeit" entworfen, welche sich dann auf die
Erkenntnisse und Ergebnisse des ersten Teils st tzt. Anliegen der
eigenen Forschungsarbeit ist es, die oben erw hnte Forschungsfrage
auf ein spezielles Thema anzuw
Im vorliegenden Buch wird versucht, die Gesellschafts- und
Staatstheorie des Bamberger Soziologen Richard M nch mit dem
Theoriemodell Strukturelle Kopplung zu verkn pfen. Bei der
Rekonstruktion der m nchschen Gesellschaftstheorie wird besonderer
Wert auf ann hernde Vollst ndigkeit gelegt, da nur eine vollst
ndige Rekonstruktion der m nchschen Gesellschaftstheorie die
theorieimmanenten engen Relationen der einzelnen Teilkonzepte
erhalten und sichtbar machen kann. Die erste, konkrete
Forschungsfrage lautet: - Sind die gesellschafts- und
steuerungstheoretischen Partialkonzepte Richard M nchs mit dem
Theoriemodell Strukturelle Kopplung kompatibel bzw. kommensurabel?
W rde diese Frage eindeutig oder auch partiell mit "ja" beantwortet
werden k nnen, so w re das daraus resultierende (abstrakt
formulierte) Ziel, aus den bernommenen Konzepten bzw. den darin
implizierten Kenntnissen M nchs, m glichst viel ber problembezogene
Steuerungsthematiken sozialer Systeme (durch das politische System)
zu gewinnen. Eine zweite, weniger konkret formulierte
Forschungsfrage w rde sich der ersten anschlie en: - Wie w re bzw.
ist (dann) soziopolitische Steuerung unter der Bedingung
struktureller Kopplung m glich? Diese zweite Forschungsfrage kann
im Rahmen dieser Monographie nicht ausf hrlich, sondern nur periph
r thematisiert werden.
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