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Dieser Band geht auf empirischer Grundlage unter Verwendung linguistisch-pragmatischer sowie kulturwissenschaftlicher Methoden der Vielfalt des Argumentierens in Schule und Wissenschaft nach. Adressiert werden historische und interkulturelle Aspekte wie auch solche von Mehrsprachigkeit, und zwar sowohl aus analytischer als auch aus didaktischer Perspektive. An mundlichen und schriftlichen Beispielen wird aufgezeigt, welche Rolle dem Argumentieren in der Wissenskommunikation zukam beziehungsweise - auch kulturkontrastiv - zukommt. Zudem geht es um eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen, die das Argumentieren erfullt. Berucksichtigt sind das Englische als Wissenschaftssprache und Lingua franca, besonders auch im sudlichen Afrika, Russisch, Italienisch und Latein sowie das Deutsche als Fremdsprache.
Die Studie befasst sich mit der interkulturellen nonverbalen Interaktion zwischen deutschen und marokkanischen Studierenden. Hierfur untersucht der Autor authentische interkulturelle Interaktionssituationen mit Mitteln der linguistischen Gesprachs- und Interaktionsanalyse. Im Fokus der Analyse steht das Bewegungsverhalten (Kinesik) der Interaktanten. Unter funktionalen Gesichtspunkten betrachtet der Autor sowohl die interaktionsregulierende und beziehungsgestaltende Dimension des nonverbalen Verhaltens als auch dessen Verhaltnis zu sprachlichen AEusserungen. Hierbei thematisiert er Multimodalitat, Multifunktionalitat, Polysemie und Kulturbedingtheit nonverbaler Verhaltensweisen und liefert erstmals systematische Ergebnisse zur interkulturellen deutsch-marokkanischen Kinesik.
Unsere alltagliche Kommunikation ist von Mehrsprachigkeit gepragt: Sowohl multilinguale Diskurse in (in)formellen Sprachlernsettings oder in institutionellen Situationen sind davon betroffen wie auch mehrsprachige Texte im stadtischen Raum, in der Sprachdidaktik oder auf universitaren Webseiten. Dabei vollziehen sich diese Situationen stets vor dem Hintergrund der jeweiligen Bildungsbiografie, die auch immer von eigenen Entscheidungen oder institutionellen Rahmenbedingungen abhangig ist. Die hier versammelten Beitrage beleuchten "Mehrsprachigkeit", "Sprachkontakt" und "Bildungsbiografie" aus einer linguistischen Perspektive und zeigen die individuelle, gesellschaftliche und institutionelle Vielfalt dieses Themas sowie die Besonderheiten des Umgangs damit auf.
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