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Soll man Menschen mit kognitiven Beeintrachtigungen in die
Regelschule integrieren? Dient die pranatale Diagnostik einer
Aussonderung behinderter Menschen? Ist es unmoralisch, schwerst-
und mehrfach behinderte Menschen in einem medizinischen Notfall
nicht mehr zu reanimieren? Vermehrt pragen diese wichtigen Fragen
den heilpadagogischen Alltag und werden in diesem Buch systematisch
aufgearbeitet. Im ersten Teil wird das moralische Selbstverstandnis
der Heil- und Sonderpadagogik kritisch analysiert. Der Autor zeigt,
dass sich diese Disziplinen in der Vergangenheit oft nur
oberflachlich mit ethischen Fragen auseinandergesetzt haben. Der
zweite Teil behandelt ethische Probleme der Integration von
Menschen mit einer geistigen Behinderung: Warum werden gerade in
der modernen Gesellschaft Menschen mit kognitiven
Beeintrachtigungen vermehrt an den Rand gedrangt? Warum verletzt
eine oberflachliche Integration die Wurde behinderter Menschen? Im
dritten Teil wird die oft vorgebrachte These, pranatale Diagnostik
gefahrde die Akzeptanz behinderter Menschen, untersucht. Der Autor,
der selbst wahrend Jahrzehnten in der Heil- und Sonderpadagogik
gearbeitet und geforscht hat, unterzieht moralische Gemeinplatze
der Heilpadagogik einer fundierten ethischen Analyse.
Palliative Care ist eine Antwort auf grundlegende Fragen der
modernen Medizin: Wie weit wollen, sollen oder mMedizin: Wie weit
wollen, sollen oder mussen wir Leben erhalten, verlangern und
verbessern, wenn es von unheilbarer Krankheit, Alter oder Sterben
begrenzt wird? Was wird fur ein der menschlichen Wurde und Freiheit
gerecht werdendes Leben und Sterben gefordert? Ist alles
medizinisch Machbare zu tun, oder widerspricht dies persoenlichen
und gesellschaftlichen Vorstellungen von einem guten Leben und
Sterben? Und dort, wo die heutige Medizin an ihre Grenzen stoesst,
wie gehen wir mit dem Leiden und Sterben um? Welche Bedurfnisse
stehen in diesen Situationen im Vordergrund? Wie kann ihnen fur
moeglichst alle entsprochen werden? Was ist wesentlich in der
Beziehung, in Haltung und Verhalten zueinander zwischen jenen, die
unheilbar krank sind, die gehen mussen, vielleicht wollen, und
jenen, die sie in dieser Situation betreuen und begleiten? Das Buch
"Ethik in der Palliative Care" gibt Antworten auf diese Fragen,
indem es umfassend die historischen, medizinischen, ethischen und
theologischen Hintergrunde von Palliative Care beschreibt und ihren
Stellenwert im Schweizer Gesundheitssystem dokumentiert.
Die moderne Medizin ist gleichzeitig Chance und Bedrohung: Die in
diesem Band erstmals vereinigten Texte befassen sich mit den
brisanten Themen der neuen medizinischen Handlungsmoglichkeiten und
den damit verbundenen ethischen Frangen des ganzen Lebensbogens vom
Lebensanfang bis zum Lebensende: der Reproduktionsmedizin, der
Praimplantationsdiagnostik, den vorgeburtlichen Untersuchungen, der
Neugeborenenintensivmedizin, der Transplantationsmedizin und der
Sterbehilfe. Weitere wichtige Themen sind die Gentechnologie und
die Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen. Auf der Suche nach
einer menschenvertraglichen Medizin und einem solidarischen
Gesundheitswesen, kennt die Autorin gegenuber dem medizinischen
Fortschritt keine Beruhrungsangste vor Tabuthemen. Aus dem Inhalt:
Ethische Probleme der pranatalen Diagnostik -
Transplantationsmedizin und Ethik - Die Gentechnologie und der
Stachel der Ambivalenz - Psychiatrie und Ethik - Totale Kontrolle
uber den eigenen Tod?
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