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Der 7. Band der Lindauer Texte enthalt in Teil I die Vortrage des Leitthemas der zweiten Woche der Lindauer Psychotherapiewochen "Sexualitat zwischen Phantasie und Realitat". Ausgehend von ethnologischen und psychobiologischen Dimensionen der Sexualitat werden die Fragen der geschlechtlichen Identitat und der Sexualitat in der Mehrgenerationenperspektive bearbeitet. Speziell therapeutische Ansatze und klinische Probleme bis hin zum sexuellen Missbrauch wie auch verschiedene Spielarten des Sexualitat im Spannungsfeld zwischen Intimitat und Offentlichkeit runden das Spektrum der in diesem Band dargestellten Themen ab. Teil 2 besteht aus dem Bericht uber Qualitatssicherung in der psychotherapeutischen Weiterbildung der Forschungsstelle fur Psychotherapie, Stuttgart.
Der sechste Band der "Lindauer Texte" setzt die Tradition fort, die Leitthemen der Lindauer Psychotherapiewochen (LPW) zu veroffentlichen. Teil 1 zum Thema "Spiel und Zusammenspiel in der Psychotherapie" reflektiert uber die therapeutische Allianz als wesentliches Element einer erfolgreichen Therapeut-Patient-Beziehung. Teil 2 befasst sich mit "Erinnern und Entwerfen im psychotherapeutischen Handeln." Dabei geht es um erinnerte Biographien, Narrative und die Erzahlung als Rekonstruktion der subjektiven Wirklichkeit des Patienten und die Konstruktion im theraeutischen Prozess. Teil 3 fuhrt in die verschiedenen Achsen der "Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik" ein."
Mit dem vierten Band der Lindauer Texte werden allen Teilnehmern und Interessenten an den Lindauer Psychotherapiewochen 1993 die Beitrage zu den Leitthemen auszugsweise in Buchform angeboten. Dieser Band enthalt in Teil I Referate zu "Neuen Lebenformen und Psychotherapie"; hier geht es um Probleme im zwischenmenschlichen Bereich wie z.B. Frauenfreundschaften und gleichgeschlechtliche Liebe. In Teil II "Zeitkrankheiten" beschaftigen sich die Referenten mit Gesundheit und Lebensstil, Aids, Sucht, Hyperflexibilitat und der Frage nach Regulation der psychischen und sozialen Okologie. Der Beitrag im dritten Teil des Bandes "Leiborientiertes Arbeiten in der Balintgruppe" des langjahrigen Leiters der LPW Helmuth Stolze steht fur das sehr personliche Engagement des Autors.
Mit dem vorliegenden dritten Band der "Lindauer Texte" werden wieder allen Teilnehmern der 42. Lindauer Psychotherapiewochen und denen, die die Vortrage nicht selbst horen konnten, die Beitrage zu den Leitthemen auszugsweise angeboten. Dieser Band enthalt insgesamt 16 Referate zum Leitthema "Beziehungen im Fokus." In den Referaten geht es um die vielfaltigen Facetten von Beziehungsformen in unterschiedlichen psychotherapeutischen Verfahren (z.B. Psychoanalyse, Analytische Psychologie), in Paar- und Familienkonstellationen sowie in sozialen und gesellschaftlichen Institutionen. "Wir und die Umwelt," ein Exkurs in die "ozeanische Beziehung," ruft uns unsere okologische Blindheit und damit die Frage nach der Verantwortung fur die Natur ins Gedachtnis. - Ein Beitrag zur Selbst- und Fremdwahrnehmung im diagnostischen Beziehungsprozess beleuchtet das Leitthema aus sehr personlicher Sicht. Der Band informiert zudem uber die personliche und berufliche Entwicklung von Psychotherapeuten im Rahmen einer empirischen Studie und macht den Therapeuten zum Gegenstand der Forschung. Tagebuchausschnitte von Musiktherapeuten eroffnen uns die erlebten Erfahrungen in musischen Therapiegruppen in Lindau. Klinische Beitrage zum Selbsterleben Schizophrener und den Entstehungsbedingungen von Borderline-Risiken bei Kindern erganzen den 3. Band."
Wnhrend der Lindauer Psychotherapiewochen werden Jahr ffir Jahr aktuelle Themen der Psychotherapie aufgegriffen und in Vortrligen, Vorlesungen und Seminaren in tensiv bearbeitet. Das Interesse an lesenswerten Beitrligen zur psychotherapeuti schen Fort- und Weiterbildung nimmt iiber den Teilnehmerkreis der Lindauer Psy chotherapiewochen hinaus weiter zu. Auch wenn nach wie vor viele der Vortrlige zu den aktuellen psychotherapeutischen Themen in der Zeitschrift "Praxis der Psy chotherapie und Psychosomatik" veroffentlicht werden, erscheint uns eine Zu sammenfassung der wesentlichen Referate in Buchform lohnenswert. Wir kniipfen auf diese Weise auch an eine friihere Tradition an, denn die Vortrlige der ersten Psychotherapiewochen sind seinerzeit bereits als Kongre8blinde erschienen. In Zusammenarbeit mit dem Springer-Verlag haben wir uns daher entschlos sen, einen Teil des Vortragsprogramms alsLindauer Texte herauszugeben, und wir danken Herro Prof. Graf-Baumann und Herro Dr. ThiekOtter, daB sie unsere Be miihungen, die Basis ffir eine fundierte psychotherapeutische Fort-und Weiterbil dung zu erweitern, so freundlich unterstiitzt haben. Von den Leitthemen der 40. Psychotherapiewochen "Wandel in der Psychothe rapie" und "Abhlingigkeit" sind in diesem ersten Band der Lindauer Texte 17 Arbeiten zu diesen Themen aufgenommen worden, die z.T. iiberarbeitet wurden. Die Autoren behandeln nicht nur die relevanten klinischen und theoretischen Fragen, sondem es werden von ihnen auch Perspektiven und Visionen eroffnet, philosophische Aussagen reflektiert und historische Oberblicke dargestellt. Das Thema der ersten Woche "Psychotherapie im Wandel" beleuchtet grundle gende Gesichtspunkte zur Entwicklung der Psychotherapie und weist auf Wende punkte hin, die auch ffir die Geschichte der psychotherapeutischen Fort- und Wei terbildung in Lindau charakteristisch sind."
Das Buch behandelt die Fragen menschlicher Aggression und Destruktion aus dem Gesichtswinkel der Psychotherapie und Psychoanalyse. Massgebende Autoren, die bei den 39. Lindauer Psychotherapie Wochen Hauptvortrage gehalten haben, kommen in diesem Buch zu Wort und geben so einen Einblick in ein sehr komplexes Gebiet menschlichen Erlebens und Verhaltens, der in dieser Zusammenstellung nur selten zu finden ist. Das Besondere des Buches besteht darin, dass der weitgespannte Rahmen von den traumatischen Erlebnissen der Uberlebenden des Holocaust uber Gewalttaten in der Familie und klinische Phanomene der Aggressionsverarbeitung durch Selbstbeschadigung bis hin zur theoretischen und psychoanalytischen Aufarbeitung der Hintergrunde reicht. Ziel des Buches ist es, nicht nur Psychotherapeuten einen guten Uberblick zu vermitteln, sondern auch Anregung fur die Bearbeitung dieser Themen im medizinischen und psychologischen Hochschuluntericht zu geben. Da die Autoren unterschiedliche Standpunkte vertreten und das Thema von theoretischen, historischen, forensischen, klinischen und therapeutischen Gesichtspunkten her betrachten, wird in dieser konzentrierten Kurzform eine aktuelle und spannende Information zu den Problemen von Aggression und Destruktion in zwischenmenschlichen Beziehungen angeboten.
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