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Das Buch liefert eine erste umfassende Analyse der komplexen
Wechselwirkungen des Wahlerverhaltens und der Parteistrategien im
deutschen Mischwahlsystem. Nach einer ausfuhrlichen Einfuhrung in
die raumliche Theorie des Parteienwettbewerbs wird das
Zusammenspiel von Politiknachfrage der Wahler und Politikangebot
der Parteien in der Mehrheits- und der Verhaltniswahlkomponente bei
Bundestagswahlen untersucht. Die Darstellung richtet sich somit an
Politikwissenschaftler, Wahlrechtsexperten in Politik und
Wissenschaft, Lehrende an Hochschulen und Journalisten
gleichermassen.
Experiment und Simulation gehoren mittlerweile fest zum Kanon der
etablierten Forschungsmethoden in den Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften. In der Grundlagenforschung dienen
Laborexperimente dazu, Erklarungen des sozialen Verhaltens und
Handelns modellgetreu zu uberprufen, wahrend in Feld- und
naturlichen Experimenten reale Handlungsbedingungen abgebildet
werden sollen. Mit agentenbasierten Simulationen wiederum lassen
sich komplexe und wiederholte Interaktionen zwischen Individuen
untersuchen. Das Jahrbuch stellt das Potenzial dieser beiden neuen
Forschungsmethoden vor. In einem ersten Teil werden die
methodischen Grundlagen und Annahmen von sozialwissenschaftlichem
Experiment und agentenbasierter Simulation beschrieben. Die
Beitrage des zweiten Teils zeigen exemplarisch die Bandbreite von
Labor- und Feldexperimenten und Simulationen in der politik- und
sozialwissenschaftlichen Forschung auf. "
Der aktuelle Band des Jahrbuchs fur Handlungs- und
Entscheidungstheorie widmet sich schwerpunktmassig dem Thema der
Verfassungsreform. Vier Beitrage beschaftigen sich aus
unterschiedlichen Blickwinkeln mit der Frage, welche allgemeinen
Erklarungsansatze den graduellen Wandel und die explizite AEnderung
konstitutionell verankerter Institutionen beleuchten koennen. Dabei
werden neben der vergleichenden Analyse von Verfassungsanderungen
in der Welt einzelne Reformen in Deutschland, der Schweiz und
Frankreich behandelt. Ausserhalb des Rahmens, den der Schwerpunkt
setzt, beschaftigen sich weitere Beitrage mit der Entstehung von
Praferenzen, der Rationalitat von Selbstmordattentatern und der
Handlungsmotivation von politischen Akteuren in Koalitions- und
Gesetzgebungsprozessen.
Handlungs- und Entscheidungstheorien stellen das weltweit gesehen
derzeit wichtigste sozialwissenschaftliche Erklarungsprogramm dar.
Das Jahrbuch zeigt an ausgewahlten Themenfeldern, wie
individualistische Handlungstheorien fruchtbar zur Erklarung
sozialer Phanomene eingesetzt werden koennen. Der Schwerpunkt des
vierten Bandes liegt bei Fragen des Wahlerverhaltens, des
Parteienwettbewerbs und insbesondere der Wechselwirkungen zwischen
beiden Bereichen. Daruber hinaus enthalt der Band Artikel, die sich
mit dem originaren Beitrag, aber auch mit den Grenzen handlungs-
und entscheidungstheoretischer Analysen auseinandersetzen. Die
Beitrage vermitteln ein umfassendes Bild neuester Entwicklungen in
der entscheidungstheoretisch fundierten, empirisch ausgerichteten
Wahl-, Parteien- und vergleichend-politikwissenschaftlichen
Forschung.
Unterscheidet sich die nordrhein-westfalische CDU eines Jurgen
Ruttgers programmatisch von der hessischen Union unter Fuhrung von
Roland Koch? Steht die SPD im Saarland weiter links von der Mitte
als die Sozialdemokraten im benachbarten Rheinland-Pfalz? Wenn ja,
warum ist das der Fall? Die vorliegende Studie untersucht die
bundeslandsspezifischen Eigenheiten des Parteienwettbewerbs anhand
einer Analyse aller zwischen 1990 und 2010 verfassten
Landtagswahlprogramme. Dies geschieht vor dem Hintergrund der
historischen Entwicklung der Parteiensysteme in den Landern
einerseits und auf Grundlage theoretischer Modelle andererseits.
Die Ergebnisse zeichnen ein differenziertes Bild des
Parteienwettbewerbs im deutschen Mehrebenensystem. Sie zeigen die
Unterschiede in den programmatischen Positionen der Parteien in den
verschiedenen Politikfeldern auf, die ihre Ursachen in der
Sozialstruktur der jeweiligen Wahlerschaft, aber auch in taktischen
Bestrebungen der Parteien bei Landtagswahlen haben. Die
Eigenstandigkeit des regionalen Parteienwettbewerbs im Vergleich
zum bundespolitischen zeigt sich schliesslich in der Bedeutung der
inhaltlichen Ausrichtungen der Landesparteien fur die
Regierungsbildung in den Bundeslandern.
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