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Die CONTOC-Studie hat in ökumenischer und internationaler
Ausrichtung die digitale kirchliche Praxis unter den
Bedingungen der Corona-Pandemie im Frühsommer 2020
erforscht. Dieser Band dokumentiert die Rahmenbedingungen und
Umfrageergebnisse in den beteiligten Ländern. Daran schließen
sich Perspektiven zu den zukünftigen Herausforderungen für
die digitale Angebotspraxis und das Selbstverständnis der
kirchlichen Akteur*innen an. Churches Online in Times of
Corona. The CONTOC study: Empirical insights, interpretations
and perspectives The CONTOC study has explored digital church
practice under the conditions of the COVID-19 pandemic in the
early summer of 2020 in an ecumenical and international way.
This volume documents the framework conditions and survey results
in the participating countries. This is followed by
perspectives on the future challenges for the digital
practice and the selfunderstanding of church actors.
Religion als kulturelles Deutungssystem ist ohne Bezug zum PhAnomen
a žLebena oe, das sich in unterschiedlichsten Lebensstilen
artikuliert und darstellt, nicht denkbar. Dass Leben im Vollzug
immer schon vorausgesetzt ist, drAngt in religiAse Deutungen. Die
brisante Dynamik der Entwicklungen auf den Gebieten der als a
>life-sciencesa (TM) apostrophierten Wissenschaften fA1/4hrt
jedoch zu bedeutsamen VerAnderungen in der kulturellen Wahrnehmung
und Deutung des Lebens, die auch in theologischer Perspektive neue
InterpretationsbemA1/4hungen fordern. Dieser Herausforderung stellt
sich der vorliegende Band.
Welche Rolle spielen die bevorstehende Reformationsgedenken fA"r
das gegenwArtige SelbstverstAndnis der protestantischen Kirche? Was
heiA
Ihrer Geschichte und ihrem Selbstverstandnis nach kann die
protestantische Kirche nur in offentlichem Sinn gedacht werden.
Dennoch stellt sich in der gegenwartigen gesellschaftlichen
Situation die Frage nach ihrer Artikulationskraft und Deutungsmacht
in neuer Weise. Wie kann der offentliche Gestaltungsauftrag der
protestantischen Kirche theologisch inmitten der pluralen
Verhaltnisse legitimiert und auf sachgemasse Weise entfaltet
werden? Von der praktisch-theologischen Grundlegung einer
offentlichen Ekklesiologie aus und unter Berucksichtigung
gegenwartiger kirchlicher Reformuberlegungen zeigt der Essay
Perspektiven fur die protestantische Kirche als intermediare
Institution in der Zivilgesellschaft auf. Informationen zur Reihe:
Die Reihe Theologische Studien stellt aktuelle offentlichkeits- und
gesellschaftsrelevante Themen auf dem Stand der gegenwartigen
theologischen Fachdebatte profiliert dar. Ziel ist es, einer
theologisch interessierten Leserschaft auf anspruchsvollem Niveau
und zugleich verstandlich den Beitrag aktueller Fachwissenschaft
zur theologischen Gegenwartsdeutung darzustellen. Thomas Schlag,
Dr. theol., Jahrgang 1965, ist Professor fur Praktische Theologie
an der Universitat Zurich.
Ob klassischer Sonntagsgottesdienst oder christliche Rockband -
Jugendliche suchen sich ihre eigenen Ausdrucksformen im religiosen
Bereich. Exemplarisch stellen Studierende der Theologie und der
Religionswissenschaft die vielfaltigen religiosen und
weltanschaulichen Orientierungen von Jugendlichen der
grossstadtischen Agglomeration Zurich vor. Sie beschreiben
biografische Zugange, Gewohnheiten, Weltbilder und Traume von
jungen Menschen. Von bewusster Wahl einer bestimmten Kirche bis zu
ausgewahlten Teilaspekten von Religion, von Mainstream-Angeboten
bis zu provokativen Haltungen: Ein breites Spektrum kommt zum
Vorschein. Die lebendigen Beitrage sind von eindrucklichen Bildern
der Fotografin Ursula Markus begleitet - interessant und
aufschlussreich sowohl fur Jugendliche selbst als auch fur in der
Jugendarbeit tatige Pfarrer/-innen, Padagogen/-innen oder
Psychologen/-innen. Thomas Schlag, Dr. theol., Jahrgang 1965, ist
Professor fur Praktische Theologie an der Universitat Zurich.
\x0D\x0A\x0D\x0AAnnette Schellenberg, Dr. theol., Jahrgang 1971,
ist Assistenzprofessorin am San Francisco Theological Seminary in
Kalifornien. Daria Pezzoli-Olgiati, Dr. theol., Jahrgang 1966, ist
Professorin fur Religionswissenschaft an der Universitat Zurich und
Leiterin des interuniversitaren\x0D\x0ANetzwerks Zentrum fur
Religion, Wirtschaft und Politik (ZRWP). Reiner Anselm, Jahrgang
1965, ist Professor fur Theologische Ethik an der Universitat
Gottingen. \x0D\x0A
Praktische Theologie zeichnet sich in ihren gegenwartigen
Theoriebildungen und aktuellen Schwerpunktsetzungen durch
unterschiedlichste interdisziplinare Diskursbezuge aus. Ist sie
damit noch als profilierte Deutungswissenschaft von
Christentumspraxis und gelebter Religion identifizierbar? Bedarf es
zu ihrer offentlichen Relevanz womoglich erneut eines
einheitsstiftenden Paradigmas? Ethische und gesellschaftliche
Fragestellungen rucken infolge asthetisch orientierter
Deutungskategorien in den Hintergrund. Zugleich sind Tendenzen zu
einer einseitig individualitatsbezogenen Deutungspraxis und
innerkirchlichen Emigrationsbewegung zu beobachten. Die Beitrage
des Bandes erschliessen das Verhaltnis von Asthetik und Ethik im
Selbstverstandnis der Teildisziplinen der Praktischen Theologie
sowie im Horizont ihrer offentlichen Relevanz. Eroffnet werden
Perspektiven fur die zukunftige praktisch-theologische
Theoriebildung in der gesellschaftlichen und religiosen Pluralitat
der Gegenwart sowie fur die universitare Ausbildung und kirchliche
Praxis. Ralph Kunz, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Professor fur
Praktische Theologie an der Theologischen Fakultat und
Leitungsmitglied des Zentrums fur Gerontologie der Universitat
Zurich. Thomas Klie, Dr. theol., Jahrgang 1956, ist Professor fur
Praktische Theologie an der Theologischen Fakultat der Universitat
Rostock. Thomas Schlag, Dr. theol., Jahrgang 1965, ist Professor
fur Praktische Theologie an der Universitat Zurich.
\x0D\x0A\x0D\x0A
Band 1: Sinusstudie SINUS Markt- und Sozialforschung GmbH
Heidelberg, Silke Borgstedt und Projektteam Band 2:
Orientierungshilfe Roland Diethelm, Matthias Krieg, Thomas Schlag
(Hg.) Wie kann sich die Kirche in den Umbruchen von Moderne und
Postmoderne mit ihrem theologischen Auftrag, der allen ohne Ansehen
der Person gilt, positionieren? Zugleich im Blick auf die religiose
Nachfrage, die nur durch Wahrnehmung der Person greifbar wird?
Welche neuen Sozialformen zeichnen sich ab? Wie kann die Kirche
Menschen naher sein, ihren Bedurfnissen vielfaltiger entsprechen,
dem Auftrag profilierter nachkommen? Die Zukunft soll nicht
Prognosen uberlassen, sondern hoffnungsvoll und gestalterisch
angegangen werden. Die Evangelisch-reformierte Landeskirche des
Kantons Zurich liess eine Milieustudie erarbeiten (SINUS), ein
Instrument der Wahrnehmung, das sensibel macht fur die Lebenswelten
von Menschen. Diese Studie wird erganzt durch einen zweiten Band,
der eine praxisbezogene Orientierungshilfe bietet, um
auftragsorientiert und milieugerecht Modelle kirchlicher Zukunft zu
entwickeln. Beide Bande liefern fur die Arbeit der Verantwortlichen
in der Kirche Erkenntnisse und Reflexionen, Impulse und
Praxisbeispiele. Roland Diethelm, Jahrgang 1969, ist Pfarrer und
Leiter des Projekts Reformen auf Ebene der Gemeinden, eingesetzt
vom Verband der Stadtzurcherischen Evangelisch-reformierten
Kirchgemeinden. Matthias Krieg, Dr. phil. et theol., Jahrgang 1955,
ist Theologischer Sekretar des Kirchenrats und Leiter der
Bildungsabteilung der Evangelisch-reformierten Landeskirche des
Kantons Zurich.
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