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In den letzten zehn Jahren hat das Interesse an Schulterverletzun-
gen markant zugenommen. Verbesserte klinische Diagnostik, die
Sonographie als dynamische Untersuchung und die Kernspinto-
mographie (MRT) haben wesentlich zum Verstandnis beigetra- gen.
GroBe Fortschritte wurden aber mit der Etablierung der
Schulterarthroskopie anfangs der 80er Jahre gemacht. Die biome-
chanische Efforschung der Schulterstabilitat und die Funktion der
glenohumeralen Ligamente mit computerisierten Systemen und
Roboter-Modellen hat wie die kinematische Erforschung ein- zelner
Rotatorenmuskeln die Kenntnisse der normalen Schulter-
beweglichkeit grundlegend erweitert. Diese Resultate haben zu-
sammen mit dem Wissen um die vom normalen ins pathologi- sche
wechselnde Translation und Laxitat, die Speerwerfer, Schwimmer und
Baseballspieler fur ihre Abduktion/AuBenrotati- on unbedingt
brauchen, die aber fur einen Eishockeyspieler zu viel sein konnen,
die therapeutischen Methoden einschneidend beeinfluBt. Die Kenntnis
der sportartspezifischen Erfordernisse an das Schultergelenk sind
fur das optimale Ergebnis wesentlich. Das Ziel der heutigen
Sportorthopadie und Sporttraumatologie muB es sein, verletzten
Sportlern die Riickkehr auf ihr eigenes angestammtes
Leistungsniveau zu ermoglichen. Wenn auch bis vor wenigen Jahren
die Erwartungen geringer waren, so bedeute- te eine instabile
Schulter fur einen Ballsportler oder einen iiber- Kopf-werfenden
Athleten oft das Ende der Sportlerkarriere. Mini- mal invasive
Techniken und arthroskopische Operationsmetho- den mit
resorbierbaren oder Titan-Ankersystemen in Kombinati- on mit
Laser-(LACS) oder elektrothermischen Sonden (ETACS) ermoglichen
heute in vielen Fallen operative Rekonstruktionen, die zusammen mit
spezifischem Rehabilitationstraining eine Riickkehr des Athleten
auf sein angestammtes Niveau erlaubt.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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