|
Showing 1 - 5 of
5 matches in All Departments
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht
zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehoert werdens
usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit
Wahrnehmungsmoeglichkeiten, mit vergegenwarti- 5 genden
Anschauungen; in den Zusammenhangen der unmittel baren Wahrnehmung
sind Leitfaden enthalten, die uns fortfuhren von Wahrnehmung zu
Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen,
und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung
der Raumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine
nahere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgange erinnern wir
uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der
Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist
das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15
als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie fuhrt uns in
der Zeit Schritt fur Schritt zuruck, und damit treten immer neue
Linien der raumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der
vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentumliche Be ziehung
der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der
Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende
Erwartung. uber diesen niederen Akten bauen sich hoehere auf, in
denen wir uns denkend, schliessend, theoretisierend zur Welt in
Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten
emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen
konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphare
angehoeren. Wir schatzen als angenehm und unangenehm, als gut und
schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.
Der vorliegende Band der Phaenomenologica bringt den durch-
gesehenen, im wesentlichen unveranderten Text einer Disserta- tion,
die im Sommersemester 1963 von der Philosophischen Fakultat der
Universitat Koeln angenommen wurde. Ich nehme dieses Vorwort zum
Anlass, noch einmal Herrn Professor Dr. Ludwig Landgrebe fur die
Foerderung zu danken, die die vorliegende Arbeit durch ihn erfahren
hat. Gedankt sei auch dem Direktor des Husserl-Archives zu Louvain,
Herrn Professor Dr. Dr. h. c. H. L. van Breda, fur die freundliche
Erlaubnis, aus unveroeffentlichten Manuskripten zu zitieren. Koeln,
im Mai 1964 U. c. INHALTSVERZEICHN 1S Einleitung I 1. TEIL.
ALLGEMEINE VORZEICHNUNG DES PROBLEMS DER 7 TRANSZENDENTALEN
KONSTITUTION DES RAUMES I. Abschnitt: Die Rolle der
Konstitutionsproblematik m Rahmen der allgemeinen Phanomenologie 9
I. Zur Einfuhrung: Der Husserlsche Weltbegriff 9 2. Die
Vorgegebenheit der Welt und das ontische Apriori I4 3. Der Ruckgang
zur transzendentalen Subjektivitat. Transzendentale Subjektivitat
und Intentionalitat I9 4. Die Idee der Intentionalanalyse und das
Problem des transzendentalen Leitfadens 22 5. Das Wesen als
transzendentaler Leitfaden 27 6. Intentionalanalyse und
Konstitution. Das konsti- tive Apriori 32 2. Abschnitt: Das Apriori
der Raum-Zeitlichkeit und die regionale Ontologie des Dinges 35 7.
Zur Begrundung des Husserlschen Ansatzes der Theorie der
Raumkonstitution an der regionalen - tologie des Dinges 35 8. Die
Schichtung im regionalen Apriori des Dinges 40 9. Die Moeglichkeit
einer nicht mathematischen Wissen- schaft vom Raume.
unmittelbar wahr; sie ist zusammen, gleichzeitig mit uns und steht
zu uns in der Beziehung des Gesehen-, Getastet-, Gehoert werdens
usw. Wirkliche Wahrnehmungen stehen dabei im Konnex mit
Wahrnehmungsmoeglichkeiten, mit vergegenwarti- 5 genden
Anschauungen; in den Zusammenhangen der unmittel baren Wahrnehmung
sind Leitfaden enthalten, die uns fortfuhren von Wahrnehmung zu
Wahrnehmung, von einer ersten Um gebung zu immer neuen Umgebungen,
und dabei trifft der wahr nehmende Blick die Dinge in der Ordnung
der Raumlichkeit. Wir 10 haben auch eine zeitliche Umgebung, eine
nahere und fernere; eben gewesener Dinge und Vorgange erinnern wir
uns unmittel bar; sie waren nicht nur, sondern stehen jetzt in der
Beziehung des Erinnertwerdens zu uns; worin auch beschlossen ist
das Soeben-wahrgenommenworden-Sein. Die Erinnerung gleicht dabei 15
als fortgesetzte Wiedererinnerung einem Leitfaden; sie fuhrt uns in
der Zeit Schritt fur Schritt zuruck, und damit treten immer neue
Linien der raumlich-zeitlichen Wirklichkeit, und zwar der
vergangenen, zu uns in Beziehung, in diese eigentumliche Be ziehung
der Erinnerung und des Wahrgenommenworden-Seins. 20 Die Zukunft der
Welt tritt zu uns in Beziehung durch die voraus blickende
Erwartung. uber diesen niederen Akten bauen sich hoehere auf, in
denen wir uns denkend, schliessend, theoretisierend zur Welt in
Beziehung setzen; und wieder kommen dazu die sogenannten
emotionalen Akte, in sich neue solche Be- 25 ziehungen
konstituieren, obschon Beziehungen, die einer anderen Sphare
angehoeren. Wir schatzen als angenehm und unangenehm, als gut und
schlecht, wir greifen handelnd in die Welt ein usw.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R205
R168
Discovery Miles 1 680
Fast X
Vin Diesel, Jason Momoa, …
DVD
R132
Discovery Miles 1 320
|