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Der Band versammelt Aufsatze, die sich sowohl in systematischer wie
in theoriegeschichtlicher Weise auf den Zusammenhang von
politischen Ordnungskonzepten, ihrer institutionellen Ausformung,
Stabilisierung wie De-Stabilisierung und einer so weit wie moglich
ausgedehnten demokratischen Selbstbestimmung der Regierten
beziehen. Es sind kritische Reflexionen zu zentralen Problemen der
modernen Demokratietheorie."
Am 10. und 11. November 1988 fand - aus Anlass des 60. Geburtstages
von Prof. Dr. Hans-Hermann Hartwich - in Hamburg ein Symposion
statt, das die, oekonomischen, politischen und kulturellen
Spaltungen der Gesellschaft als Herausforderung fur den
demokratischen Sozial- staat' zu interpretieren suchte. Hartwichs
Interpretation des Sozial- staatspostulats, wie es im Grundgesetz
der Bundesrepublik verfas- sungsrechtlich verankert ist, war
Ausgangspunkt der Reflexionen und Diskussionen einer Entwicklung,
die in mancherlei Hinsicht an die Grenzen sozialstaatlicher Politik
gefuhrt zu haben scheint und dazu zwingt, die sich abzeichnenden
neuen Entwicklungen: von der Verande- rung des Parteiensystems uber
Steuerungsprobleme des politischen Sy- stems hin zu Fragen der
Folgeabschatzung technologischen Wandels, un- ter dem Aspekt ihrer
prinzipiellen Bedeutung fur den Charakter des po-
litisch-gesellschaftlichen Systems der Bundesrepublik zu
uberdenken. Die Ergebnisse der Referate wie Diskussionen lassen
sich nicht bundig und widerspruchsfrei zusammenfassen. Sie sind in
dem hier vorgelegten Band im einzelnen nachzulesen. Zu bedauern
ist, dass aus finanziellen Grunden die ausserordentlich
interessante und engagierte Schlussdiskussion mit dem Bremer
Senator Dr. Henning Scherf, mit Meinolf Dierkes vom
Wissenschaftszentrum fur Sozialforschung Ber- lin, mit Dr. Gerhard
Leminsky vom DGB und dem Hamburger Unter- nehmer Dipl.-Ing.
Maximilian Klumpp in den Band nicht aufgenom- men werden konnte. Zu
danken ist der Stiftung Volkswagenwerk sowie der Hans-
Boeckler-Stiftung, die das Symposion finanziell ermoeglichten. Zum
Ge- lingen beigetragen haben auch Herr Maximilian Klumpp, die
Hambur- gisehe Landesbank und die Hamburgische Landeszentralbank,
deren Hilfe einen fur die Diskussion und die kollegialen Gesprache
angeneh- men Rahmen zu schaffen erlaubte.
Der vorliegende Band versammelt Arbeiten ungarischer und deutscher
Lukacs-Forscher, in denen das gesamte Werk - von den fruhen Essays
bis zu den beiden spaten, bisher kaum rezipierten grossen Wurfen:
der "Eigenart des Asthetischen" und der "Ontologie" - ausfuhrlich
diskutiert werden."
Liest man J. R. Seeleys oft zitierte Formel: 'Political Science
without History has no root. History without Political Science
bears no fruit' etwa in dem Sinne, dass hier 'History' fur 'History
of Ideas' steht, so mag damit zutreffend ein moegliches Verhaltnis
von politischer Theoriengeschichte zu den empirischen Teilen der
Politikwissenschaft bezeichnet sein, dessen Triftigkeit freilich
kaum mehr als selbstverstandlich akzeptiert werden durfte.
Angesichts der wahrend der vergangenen Jahre vollzogenen praxis-
orientierten Professionalisierung der deutschen Politischen
Wissenschaft kann eher ver- mutet werden, dass die politische
Theoriengeschichte in eine fur die Gesamtentwick- lung des Faches
zunehmend marginale Rolle geraten ist, die ihre Existenz zwar nicht
gefahrdet, sie aber gleichwohl zu einem - im Zweifelsfalle
vielleicht sogar verzicht- baren - Orchideenfach der Disziplin
werden lassen koennte. So mag es vielleicht nutz- lich sein, sich
dieser Teildisziplin als eines Kernbereichs der Politischen
Wissenschaft zu erinnern, sich ihrer Leistungen und Moeglichkeiten,
auch ihrer Versaumnisse zu ver- gewissern und wenigstens in
Umrissen ihre vergangene wie zukunftige Entwicklung zu bestimmen.
Das hier vorgelegte Sonderheft moechte einen Beitrag zur Bilanz,
aber auch zur Perspek- tive der politischen Theoriengeschichte
leisten. Im ersten Teil sind Beitrage versammelt, die das
Verhaltnis ideengeschichtlicher Forschung zu Nachbardisziplinen
thematisie- ren, gefolgt von UEberlegungen, die Fragen von
Interpretationskonzepten behandeln. Der dritte Teil fasst Aufsatze
zusammen, die sich einerseits der ausserdeutschen For- schung
zuwenden, andererseits die Lage der deutschen ideengeschichtlichen
Forschung beschreiben und bewerten.
Anlaglich des 300. Todestages von Thomas Hobbes fand im Dezember
1979 an der Universitat Hamburg ein Symposion statt, dessen
Referate und Diskussionen hier vorgelegt werden. Intention dieses
Symposions war es, durch historisch-systema- tische Untersuchungen
Hobbes' Staatstheorie in der Perspektive gegenwartsrelevan- ter
Fragestellungen zu erortern. In der Einleitung zu diesem Band
verzichten die Herausgeber darauf, die einzel- nen Arbeiten
vorzustellen und sie in einen allgemeinen Rahmen einzuordnen. Ver-
sucht wird vielmehr, eine mosaikartige Skizze einiger weniger
aktueller Problemkon- stellationen vorzutragen, an denen
Kernaussagen der Hobbesschen Theorie erprobt werden konnen. Die
Herausgeber sind sich dessen bewulh, dag ihre ad-bonam-
partem-Interpretation dieser "essentials" Hobbes-philologisch
durchaus strittig ist und deshalb auch eingehender Diskussion
bediirfte; doch findet sich diese detailliert und kontrovEfs in den
vorgelegten Beitragen. Fiir die in der Einleitung beabsichtigte
direkte Konfrontation des Hobbes-Politik-Paradigmas mit aktuellen
politischen Pro- blemkomplexen schien eine philologische
Rechtfertigung verzichtbar. Erhofft wird vielmehr eine klare
Verdeutlichung der Starken des Hobbes-Paradigmas, ebenso freilich
seiner Schwachen, also jener Indikatoren, die fiir die Hypothese
sprechen, das Hobbessche Politikverstandnis lasse sich auf
zahlreiche relevante Gegenwarts- probleme nicht mehr applizieren.
Die thematische Konzentration auf die "Aktualitat des Hobbesschen
Denkens" gab der Hamburger Tagung gegeniiber den grogen
internatio'nalen Hobbes-Tagungen desselben J ahres ihr eigenes
Profil. Sowohl das amerikanische Treffen, das in Boul- der/Colorado
unter der Leitung von Paul Johnson, William Sackstedter und Craig
Walton stattfand, wie das internationale Symposion in
Leusden/Niederlande unter der Leitung von Dr. Van der Bend waren
thematisch sehr viel breiter angelegt.
Der Bonner Kongress der Deutschen Vereinigung fur Politische
Wissenschaft vom 4. bis 7. Oktober 1977 hatte ein doppeltes Ziel:
er sollte zum einen dazu beitragen, das Ver haltnis der Disziplin
zur politischen Praxis in einem umfassenden Sinne klaren zu hel
fen, er sollte zum anderen in der Bundeshauptstadt den direkten
Kontakt zu dieser politischen Praxis suchen und herstellen. Ob
beides angesichts bestehender, durchaus auch bekannter
Schwierigkeiten gelungen ist, mag hier dahingestellt sein. Fur die
Zu sammenstellung dieses nunmehr funften Sonderheftes der PVS aus
Anlass eines wissen schaftlichen Kongresses aber blieben diese
Absichten zugleich Kriterium der Auswahl fur die aufzunehmenden
Beitrage. Diese Auswahl der Beitrage gestaltete sich noch
schwieriger als schon bei den vor ausgegangenen Sonderheften. Die
ausserordentlich starke Beteiligung am Kongress zog eine nahezu
nicht mehr bewaltigbare Flut von Referaten und Arbeitspapieren -
durch aus unterschiedlicher Qualitat - nach sich. Eine
Gesamtdokumentation des Kongresses schied so schon aus Grunden des
Umfangs von vornherein aus. Das von Verstand und Beirat der DVPW
eingesetzte Redaktionskollegium (dem die Herren Bohret, Haungs,
Junne und der Herausgeber angehorten) entschied sich deshalb, aus
allen Arbeitsgrup pen maximal zwei Beitrage auszuwahlen, die den
primaren Absichten des Kongresses am ehesten entsprachen. Dabei
wurden die Vorschlage der Arbeitsgruppen, wo immer dies irgend
moglich war, berucksichtigt. Lediglich die Arbeitsgruppe,
Entwicklungs politik', deren Kongressdiskussionen nicht auf fertige
Referate zuruckgegriffen hatten, verzichtete auf Reprasentation im
vorliegenden Bande."
Der hier vorgelegte Band verfolgt eine spezielle Absicht.
Angesichts der seit Jahren gefiihrten Diskussion iiber die
Reformnotwendigkeit des parla mentarischen Regierungssystems und
dariiber hinaus iiber eine erfolgver sprechende Strategie
antikapitalistischer Strukturreformen in westlichen Lindern ist die
Frage nach alternativen Organisationsmodellen gerade auch in der
Diskussion der Linken stark in den Vordergrund getreten.
Favorisiert durch die studentische Bewegung der ausgehenden
sechziger Jahre hat der Rategedanke eine iiberraschende, vielfach
unerwartete Re naissance erlebt, ist freilich in zwischen - und
dies sicherlich zu Unrech- eben so schnell wieder aus der aktuellen
Diskussion verschwunden, wie er sie zuvor beherrschte. Der
voriibergehende Rekurs der Neuen Linken auf rate-demokratische
Theorien, haufig in einer allzu oberflachlichen und
vordergriindigen Rezeption steckengeblieben, hat eine Fiille von
Publika tionen produziert, die es zumeist unternommen haben,
Ratetheorien in ihrer ganzen Breite zu dokumentieren - durchaus
verstandlich insoweit, als damit die Voraussetzungen zur
Neubeschaftigung iiberhaupt erst ge schaffen worden sind. Doch sind
iiber solcher Intention, Ratebewegungen in ihren vielfaltigen
theoretischen wie sozialhistorischen Aspekten gerecht zu werden, in
aller Regel die organisatorischen Probleme, die sich aus denkbarer
Adaption von Ratemodellen in hochkomplexen Industriegesell schaften
ergeben konnen, zu kurz gekommen. Sozialwissenschaftliche Dis
kussionsbeitrage zum Thema, die den gegenwartigen Stand der
Organisa tionssoziologie und -theorie miteinzubeziehen such ten,
diirften - soweit es solche Versuche iiberhaupt gegeben hat - kaum
iiber einen Kreis von Fachinteressierten hinaus bekannt geworden
sein."
Von den fruhen Opern bis zum Parsifal . Kaum ein Kunstler der
Moderne hat so entschieden auf dem Zusammenhang von Politik,
Gesellschaft und Kunst bestanden wie Richard Wagner und sein Werk
daher eingehend kommentiert. Vor dem Hintergrund von Wagners
theoretischen Schriften spurt der Autor in dessen Werken
politischen und gesellschaftlichen Inhalten nach und erlautert den
zeitgenoessischen Kontext. Auch die immer wieder gestellte Frage
nach dem Antisemitismus in Wagners grossen Musikdramen wird
beantwortet.
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