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Anhand von vier Studien, die einen Zeitraum von nahezu 50 Jahren
umfassen, werden Geschichte und Probleme der Volkswagenstadt
Wolfsburganschaulich dargestellt. Auf der Basis einmaligen
empirischen Materials wird ein Uberblick uber die stadtebaulichen
und sozialen Probleme einer Stadtneugrundung gegeben. Von
besonderem Interesse ist hierbei die monostrukturelle Pragung der
Lebensbedingungen und der stadtentwicklungspolitischen Perspektiven
durch das VW-Werk."
Ulfert H erlyn 1 Zur Aneignung von Raum im Lebensverlauf 1. Zur
Vernachlassigung der raumlichen Dimension in der 7 Soziologie des
Lebenslaufes 2. Zur sozialen Dimension des Raumes 9 3.
Raumerfahrungen im Lebensverlauf 13 3. 1 Raumerfahrungen in der
Kindheitsphase 16 3. 2 Raumerfahrungen in der Jugendphase 18 3. 3
Raumerfahrungen in der Phase der Erwerbsfahigkeit 20 von
Erwachsenen 22 3. 4 Raumerfahrungen in der Altenphase 4.
Raumerfahrung und lebensgeschichtliche Kontinuitat 25 5.
Retrospektive Lebenslaufanalysen als Methode 27 I.
Gruppenspezifische Raumerfahrungen 35 H elga Zeiher Organisation
des Lebensraums bei Grossstadtkindern - 35 Einheitlichkeit oder
Verinselung? 1. Raume fur Kinder 35 2. Raume der Kinder 38 3.
Muster der Organisation des Lebensraums 41 42 3. 1 Aktive
Verinselung 3. 2 Passive Verinselung 44 3. 3 Institutionelle
Einschliessung 46 3. 4 Institutionell zentrierte Einheitlichkeit 47
3. 5 Soziales Abseits 49 4. Organisation des Lebensraums und
soziale Integration 50 4. 1 Einheitlichkeit: soziale Integration im
Medium Raum 50 4. 2 Verinselung: soziale Integration im Medium Zeit
52 Laszlo A. Vaskovics Soziale Folgen der Segregation alter
Menschen in der Stadt 59 1. Problemzusammenhang, theoretische
Fragestellungen, Hypothesen 59 2. Ausmass und Entwicklung der
Segregation alter Menschen 62 3. Soziale Folgen 67 4. Versuch einer
Erklarung 73 Arno Giesbrecht Vom Leben auf der Strasse - 81
Raumprobleme und Raumerfahrungen von Nichtsesshaften - 1.
Einleitung 81 2. Nichtsesshaftigkeitkeit als Form von Armut 81 3.
Stabilitat und Wandel der sozialen Aktionsraume Nichtsesshafter 83
4. Raumprobleme im Alltag alleinstehender Wohnungsloser 85 4."
Stadte sind neuerdings wieder vermehrt Gegenstand soziologischer
Forschung.
Dies ist Anlass der vorliegenden kritischen Bilanzierung von
deutsch- und englischsprachigen Gemeindestudien uber Stadte. Vier
eigene Untersuchungen der neuen Stadt Wolfsburg in einem Zeitraum
von mehr als 50 Jahren bilden den Hintergrund einer
Auseinandersetzung mit Potenzialen und Begrenzungen des
Gemeindestudien-Ansatzes. Erortert wird, welchen Beitrag zum
Verstandnis der Stadt als einem lokalen Lebenszusammenhang
Gemeindestudien geleistet haben und und welche Perspektiven ihnen
zukunftig zukommen konnen."
Die vierte stadtsoziologische Untersuchung der 1938 gegrundeten
Stadt Wolfsburg fuhrt eine in Deutschland einmalige
Langzeituntersuchung fort. Im Mittelpunkt der neuen Studie steht
die Stadtentwicklungsphase, in der in Wolfsburg versucht wurde,
uber den Bau erlebnisorientierter Grossprojekte den Charakter und
das Image der Stadt neu zu bestimmen. In keiner anderen Stadt ist
dieser 'Festivalisierungsansatz' einerseits so konsequent und
insofern auch paradigmatisch, andererseits aber auch so
ortsspezifisch verfolgt worden. Die Untersuchung beschaftigt sich
mit den stadtkulturellen Auswirkungen dieser 'erlebnisorientierten'
Stadtentwicklungspolitik fur die Integration der Bewohnerschaft,
die Urbanitat der Stadt und die lokale Demokratie.
Das Buch ist ein Klassiker der deutschen Stadtsoziologie. Aus der
Kritik an der konservativen Grossstadtkritik entwickelt Hans-Paul
Bahrdt in Anlehnung an Max Webers Definition der Stadt die
Grundzuge seiner Theorie uber die Polarisierung von OEffentlichkeit
und Privatheit als Grundlage fur einen soziologischen Begriff von
Stadt. Darauf aufbauend entwickelt er eine Kritik der industriellen
Grossstadt der 60er Jahre bis hin zu Vorstellungen uber eine
Urbanisierung der Grossstadt. Seine geistreichen theoretischen
Ausfuhrungen haben nicht nur die sozialwissenschaftliche
Auseinandersetzung mit stadtisch gepragtem Leben wesentlich
beeinflusst, sondern haben auch grossen Einfluss auf den Stadtebau
und die Stadteplaner in den letzten Jahrzehnten gehabt. Der
Herausgeber ordnet in seiner Einfuhrung das Buch in die neuere
Diskussion um Urbanitat ein und gibt einen UEberblick uber die
stadtsoziologische Literatur im 20. Jahrhundert.
Das Aufschieben der Familiengrundung stellt eine neue historische
Moeglichkeit fur Frauen dar. Das Buch untersucht, welche Grunde fur
eine spate erste Mutterschaft ausschlaggebend sind. Welche
Bedeutung haben Partnerschaftsprobleme, werden
reproduktionsmedizinische Hilfen in Anspruch genommen, welche Rolle
spielen berufliche Qualifikationen?
Das Buch liefert eine Analyse gesellschaftlicher Prozesse in der
Stadt Wolfsburg, insbesondere von Formen der sozialen Integration.
Die zwOlf Monate, die zwischen dem Erstarken der Wende-Bewegung im
Herbst 1989 und dem Vereinigungstermin im Oktober 1990 lagen,
lassen sich nicht mit normalen ZeitmaBstaben messen. In ihnen
erfolgte eine der- artige Beschleunigung und Intensivierung des
politischen Lebens, daB die ablaufenden Geschehnisse problem los
den Stoff fUr fUnf oder noch mehr, Normaljahre" abgeben konnten.
Viele iiber Jahrzehnte hinweg passive Personen machten vollig neue
Er- fahrungen kollektiven politischen Handelns und erreichten
voriibergehend z. T. eine erstaunliche Fahigkeit. sich
auszudriicken und politische Interessen zu formulieren. Ais
unverriickbar geltende politische Herrschaftsstrukturen brachen
praktisch tiber Nacht vollig in sich zusammen, was die Regimegeg-
ner fast allzu schnell in die Verlegenheit sttirzte, sie durch neue
Strukturen zu ersetzen. DaB diese neuen Strukturen letztlich yom
attraktiven Erfolgs- modell der Bundesrepublik durch Beitritt
tibemommen wurden, war auf Mehrheitsentscheidung gegriindet. Den im
Vergleich hierzu unsicheren und wenig schltissigen
Altemativkonzeptionen einer demokratisierten DDR wurde von den
Wahlem eine Absage erteilt. Je klarer es im Lauf des Jahres wurde,
daB die Entscheidung zugunsten des, Modells BRD" fallen wiirde,
desto starker gingen die politischen Basisaktivitaten zuriick und
politisches Handeln wurde wieder weitgehend an gewahlte Gremien
delegiert. Dieses verhilltnismliBig schnelle Einmiinden in den
Alltag reprasentativer Demo- kratien stellt neben der
Gewaltfreiheit der Aktionen zur Wende eines der bemerkenswertesten
Daten des Wendegeschehens dar. Das rasante Tempo fundamentaler
politischer Entscheidungen drangte das Handwerk bedachtiger
Folgenabschatzung in den Hintergrund, und der Aussicht auf die
Teilnahme am westlichen Konsumniveau wurden manche Bedenken tiber
die Zukunft der wirtschaftlichen Grundlagen geopfert.
Schon vor einem Vierteljahrhundert vermutete A. Mitscherlich: "Wie
weit diese ganz eigentumliche (stadtische) Lebensluft bestimmend in
die Biographie der Bur- ger hineinwirkt, wissen wir keineswegs.
Wahrscheinlich wirkt sie sehr tief' (1965, S. 33). Auch bis heute
ist die Bearbeitung dieser Frage durch die Maschen einer die
raumliche Dimension vernachlassigenden Lebenslaufforschung auf der
einen und einer die lebenszeitlichen Entwicklungen missachtenden
Stadt- und Regionalso- ziologie hindurchgeschlupft. Die im Zentrum
lebensgeschichtlicher Rekonstruk- tionen stehenden familialen und
beruflichen Ereignisse und Entwicklungen haben lokale Verortungen
ubersehen lassen, denen im Alltag eine grosse Bedeutung zu-
gemessen wird. Deutlich wird das u. a. an der Tatsache, dass in den
alltaglichen Le- benslaufdarstellungen Ortsangaben der Geburt,
einzelner Lebensphasen und schliesslich des Todes
selbstverstandlich sind. Es scheint offensichtlich, dass mit der
Nennung der Orte bzw. der regionalen Herkunft oder sogar des
Ortswechsels etwas Spezifisches uber die jeweilige Person ausgesagt
werden soll. Es mag z. B. sein, dass man durch die Erwahnung einer
Grossstadt als Herkunfts-oder Wohnort auf die Weltoffenheit der
Person hinweisen will, wie man zum anderen durch Erwahnung
doerflicher Wohnstatten eine zuruckgezogene, evtl. bescheidene Le-
bensweise charakterisieren moechte oder mit haufigem Ortswechsel
moeglicher- weise eine kosmopolitische, vielleicht auch eine etwas
unstete Lebensform verbin- det, wahrend die Nennung lebenslanger
Bindung an eine Region auf ein mit Sess- haftigkeit verbundenes
Beharrungsvermoegen hindeuten soll. In den sog. Stadtromanen wird
in verbluffender Eindringlichkeit die verschie- dene
Lebensschicksale und persoenliche Ereignisketten vermittelnde Rolle
stadti- scher Realitat beschrieben. So zieht V.
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