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Modernste Lexikondarstellung zur Internationalen Politik ohne alle
ideologischen Scheuklappen zum Hier und Heute Umfangreiche und
beispielhafte Register erleichtern den praktischen Umgang mit dem
Werk.
Der Fachbereich Politische Wissenschaft ist nicht nur nach
Studentenzahlen und Dozenten der grofSte im deutschen Sprachraum,
ihn zeichnet auch, unter verschiedenen Na- men, die Hingste
Geschichte politikwissenschaftlicher aka- demischer Lehre in
Deutschland aus. Fiir die Berliner Stu- denten heWt er schlicht
IIdas 051", denn als 1I0tto-Suhr-In- stitut" wurde die Deutsche
Hochschule fUr Politik im Jahre 1959 der Freien Universitat Berlin
angegliedert und nahm damit - denn eine IIFakultat" war die
Politikwissenschaft ja nicht - die spatere Fachbereichsgliederung
in gewisser Weise vorweg. Jene Deutsche Hochschule fiir Politik,
deren Wieder-Griindung im Jahre 1949 sich soeben zum 40. Male
jahrt, setzte ihrerseits eine Tradition fort bzw. kniipfte an eine
Tradition an, die auf die Anfange der Weimarer Repu- blik
zuriickgeht. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die DHfP ins Leben
gerufen mit dem expliziten Auf trag, politi- sche Bildung zu lehren
und im republikanischen und de- mokratischen Sinne zur Politik
auszubilden. DafS es den Nationalsozialisten nach ihrer
IIMachtiibernahme" gelang, auch diese wenig wehrhafte Hochschule zu
iiberwaltigen und ihren Namen zu mifSbrauchen - bis auf wenige Aus-
nahmen verliefSen allerdings die Hochschullehrer nach 1933 die
Institution -, gehOrt in den grofSeren Kontext deut- scher
Universitatsgeschichte. Zwei volle Tage diskutierten im Januar 1987
Studenten und Dozenten in iiberfiillten Raumen das Thema "Was
heifSt und zu welchem Ende studieren wir Politikwissen- 8 Vorwort
schaft? Kritik und Selbstkritik, mit besonderer Beriicksich- tigung
des OSI".
Im Ost-West Verhaltnis spielt die Versagung von
Technologietransfers, nicht nur im Rustungsbereich, hin und wieder
eine das Tagesgeschehen bestimmende Rolle. Die wissenschaftliche
Analyse der internationalen Politik hat erst spat begonnen, uber
Fallstudien hinaus den Handel mit Hochtechnologie oder sein Verbot
systematisch zu untersuchen. Dieser Sammelband nutzt nun
theoretisch anspruchsvolle Hilfsmittel der neuesten
politikwissenschaftlichen Methodikfur eine breit angelegte Studie
dieses Problemfeldes. Neben dem Ost-West-Verhaltnis steht im
Zeichen von Entwicklungs- und Umweltpolitik dabei das
Nord-Sud-Verhaltnis im Vordergrund der Betrachtung"
Der Bundestagsausschug fur wirtschaftliche Zusammenarbeit
veranstaltete im Herbst 1974 eine offentliche Anhorung von
Sachverstandigen iiber das Thema "Tatigkeit und
entwicklungspolitischer Einfiug deutscher multinationaler
Unternehmen in Ent- wicklungslandern". Ober das Hearing wurde in
der Presse berichtet, ohne dag das Thema in grundsatzlichen
Beitragen weiter verfolgt worden ware. Das Protokollliegt
inzwischen vorl, ebenfalls die Abschlugauswertung des Ausschusses.
Einige Abgeord- nete haben im nachhinein das Hearing kommentierende
Stellungnahmen abgegeben2; nach ihrer Meinung hatte es vor allem
folgendes Fazit: Es trug zur Entemotionalisierung und damit zur
Versachlichung der Multi-Debatte in der BRD bei. Es verdeutlichte,
dag die Aktivitaten multinationaler Konzerne nach Branchen und
Entwicklungsregionen differenziert zu betrachten sind. Es fiihrte
zu einigen konkreten Empfehlungen wie zur Aufforderung, die
multina- tionalen Konzerne sollten urn der Transparenz willen
Weltbilanzen erstellen und sich an die soziale Umwelt in
Entwicklungslandern anpassen, u. a. Mit diesem Fazit hat das
Hearing jene Funktion erhalten, die in der politischen Theorie als
"symbolic use of politics" bezeichnet wird: Es wurde der Eindruck
geschaffen, als seien Rolle, Funktion und Folgewirkungen der
Aktivitaten multinatio- naler Konzerne in der Dritten Welt in aller
bffentlichkeit mit Sachverstand wirklich kritisch untersucht
worden, und als hatten die deutschen Multis - allen Vorurteilen zum
Trotz - dieses Auf-den-Zahn-fiihlen glanzend iiberstanden. Die
Initiatoren des Hearings, sie sagen in der CDU/CSU-Fraktion, haben
also zunachst ihr Zie! erreicht: Einer weiteren drohenden
Legitimationseinbulk der Multis wurde wenig- stens fiir den
Augenblick wirkungsvoll entgegengesteuert, das Hearing ist
zitierbar, und weitere Kritik kann als uninformiert und unsachlich
beiseite geschoben werden.
1m fiinften J ahrbuch der Arbeitsgemeinschaft fiir Friedens-und
Konfliktforschung (AFK) werden Arbeiten publiziert, die beim 5.
wissenschaftliche, n Kolloquium der AFK "Riistung und Militar in
der BRD" diskutiert wurden. Zwei Monate nach diesem Kolloquium
wurde die Friedensforschung in zeitlichem Zusammenhang mit der
Ehrung Gustav Heinemanns durch die Deutsche Gesellschaft fiir
Friedens- und Konfliktforschung in einer dem Ablauf und der Methode
nach denkwiirdigen Kampagne zum ersten Mal emsthaft pauschal
angegriffen. Die Ergebnisse und Me- thoden der Friedensforschung
wurden dabei nicht wissenschaftlich, sondem poli- tisch in Frage
gestellt, d. h. es wurde gefordert, ihr den ohnehin nicht sehr weit
geoffneten Geldhahn abzudrehen. Diese Kampagne wurde im Laufe des
Jahres 1975 fortgesetzt. Da eine Offentliche Auseinandersetzung
dieses AusmaBes notwendig zu immer neuen Anfragen nach den Fakten,
der Substanz der Vorwiirfe-und den Hin- tergriinden fiihrt, schien
es sinnvoll, den Beitragen zum eigentlichen Thema dieses Bandes
eine Dokumentation und Wiirdigung dieser Kampagne von Klaus Horn
und Reiner Steinweg voranzustellen. Darin werden die Methoden und
Mechanismen der moralischen Diffamierung der Friedensforschung auf
der Basis verzerrt oder falsch wiedergegebener Fakten untersucht
und SchluBfolgerungen fiir das Verhalten der Friedensforscher
untereinander gezogen, die in jedem Fall vermeiden sollten, aus
Angst vor der Kritik von augen auf die wissenschaftliche
Selbstkritik zu verzichten. Die Wahl des Themas "Riistung und
Militar in der BRD" fUr Kolloquium und Jahrbuch beruhte auf
mehreren Griinden.
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