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Religion gehoert zum Menschen und seiner Geschichte. Wenn "Homo sapiens" durch Evolution aus der Tierwelt entstand, gilt das auch fur seine Kultur und Religion. Wie stellen sich Kultur- und Naturwissenschaftler heute den Gang dieser Evolution vor? Die Antworten sind strittig, sie reichen von einfachen "darwinistischen" Erklarungen bis zu mehrdimensionalen Modellen. Und was folgt aus der evolutionaren Entstehung der Religion fur die christliche Theologie, was folgt fur den glaubenden Menschen? Die Beitrage dieses Buchs geben Antworten und fuhren zu neuen Fragen.
Die neuen Medien befoerderten die freiheitlichen Gedanken der Reformationszeit vor 500 Jahren, und die heutige Digitalisierung verspricht grenzenlose Freiheit. Oder schrankt sie die errungene Freiheit geradewegs wieder ein? Wie verhalten sich das Versprechen und der Preis der Digitalisierung zueinander? Und was bedeutet die digitalisierte Welt fur unser Bild vom Menschen? Die Beitrage dieses Jahrbuches dokumentieren die Jahrestagung 2017 der Karl-Heim-Gesellschaft zum Thema "Der digitalisierte Mensch, die mediale Welt und die reformatorische Freiheit". Digitale Lebenswelten und ihr Realitatsverstandnis kommen in Diskurs mit reformatorisch-theologischen Grundbegriffen wie "Freiheit", "Menschenbild", "Selbst- und Wirklichkeitsverstandnis", so dass ihre "Verheissung", aber auch ihre Ambivalenz zur Sprache kommen.
Ist der Mensch ein Primat unter Primaten? Oder ist er doch trotz seiner Entstehung aus dem Tierreich wesenhaft vom Tier verschieden? Aus der Perspektive von Naturwissenschaft, Philosophie und Theologie untersucht dieser Band die Frage, wie es mit der evolutionaren Herkunft des Menschen steht, und wie mit seinem Verhaltnis zu seinen nachsten Verwandten, den grossen Affen. Was ist von der Tierrechtsbewegung zu halten, wie sieht das Alte Testament die Beziehung von Mensch und Tier, wie sehen die theologischen Schlusse dazu aus? Der Inhalt beruht auf den Vortragen der Jahrestagung 2016 der Karl-Heim-Gesellschaft und wurde durch weitere Beitrage erganzt.
Ausdrucke wie "mit Leib und Seele" und Begriffe wie "Psychologie" und "Seelsorge" belegen, dass der Terminus "Seele" aus unserer Sprache nicht wegzudenken ist. Gleichzeitig scheint es sich um ein Relikt zu handeln, verzichten doch gerade die Wissenschaften auf den Gegenstand der "Seele". Aus den Perspektiven von Physik, Psychologie, Philosophie und Theologie erklart der Band diese Diastase und fragt nach der Phanomenalitat der "Seele". Er zeigt, dass die Rede von der Seele zwar durch Befreiung von dualistischen Klangen reformbedurftig, aber unverzichtbar ist, will man der Phanomenalitat menschlichen Werdens gerecht werden. Der Band beruht auf einer erweiterten Diskussion der Jahrestagung 2015 der Karl-Heim-Gesellschaft.
Das Jahrbuch der Karl-Heim-Gesellschaft dient der Foerderung des interdisziplinaren Gesprachs zwischen christlicher Theologie und den Wissenschaften. Es setzt, in der Gegenwart verantwortet, das Erbe Karl Heims fort. Heim (1874-1958) pragte als Theologe an den Universitaten Halle, Munster und seit 1920 in Tubingen sowie von 1920 bis 1948 als Fruhprediger an der Tubinger Stiftskirche Generationen von Pfarrern. Unter seinen Zuhoerern befanden sich auch viele Naturwissenschaftler, denn Heim konnte einerseits naturwissenschaftliche Sachverhalte zutreffend elementarisieren und andererseits den christlichen Glauben mit diesen Ergebnissen in einen fruchtbaren Dialog bringen. Der 28. Jahrgang dokumentiert die Jubilaumstagung 40 Jahre Karl-Heim-Gesellschaft und enthalt weitere Beitrage zum Thema "Braucht Glauben Wissen?". Mit diesem Jahrbuch wird die bleibende Bedeutung der Theologie Karl Heims fur eine dialogfahige Theologie im 21. Jahrhundert deutlich. Volume 28 of the Yearbook of the German Karl Heim Society presents a variety of articles. Most of them are devoted to the relationship between belief and knowledge. The authors want to show the enduring significance of Karl Heim's insistence on a dialogue between theology and the natural sciences, and to further the intention of the Karl Heim Society to present a biblical Christian orientation in a world shaped by technology and the natural sciences. Though the contributions are in German, an extensive summary in English is appended to each of them.
Karl Heim (1874-1958) pragte als Theologe an den Universitaten Halle, Munster und seit 1920 in Tubingen sowie von 1920 bis 1948 als Fruhprediger an der Tubinger Stiftskirche Generationen von Pfarrern. Unter seinen Zuhoerern befanden sich auch viele Nicht-Theologen, denn Karl Heim konnte einerseits komplizierte naturwissenschaftliche Sachverhalte erstaunlich einfach und doch zutreffend elementarisieren und andererseits den christlichen Glauben mit diesen Ergebnissen in einen fruchtbaren Dialog bringen. Der 23. Jahrgang dieses Jahrbuches konzentriert sich auf das Verhaltnis von Evolution und Schoepfung einerseits sowie auf medizin- und gesellschaftsethisch relevante Problemstellungen andererseits. Auch mit diesem Jahrbuch wird die bleibende Bedeutung der Theologie Karl Heims fur eine dialogfahige Theologie im 21. Jahrhundert deutlich. Volume 23 of the Yearbook of the German Karl Heim Society presents a variety of articles. Most of them are devoted to the relationship between evolution and creation, and the remainder elucidates bioethical aspects. The authors want to show the enduring significance of Karl Heim's insistence on a dialogue between theology and the natural sciences, and to further the intention of the Karl Heim Society to present a biblical Christian orientation in a world shaped by technology and the natural sciences. Though the contributions are in German, an extensive summary in English is appended to each of them.
Karl Heim hat den innovativen und bis heute tragfahigen Versuch unternommen, einen theologischen Weltbegriff im Horizont von Philosophie und Naturwissenschaften auszuarbeiten. Er hat die Wirklichkeit als polydimensional geschichtet und strukturiert verstanden und dazu ein mehrdimensionales Denken in Relationen, Raumen und der Zeit entwickelt.Erstmals wird hier sein Gesamtwerk kritisch im Zusammenhang interpretiert, im Bezug zum Denken seiner Zeit gewurdigt, mit anderen naturphilosophischen Konzeptionen (u.a. Aristoteles, Leibniz, Oetinger, Whitehead, Gunther, v. Weizsacker) verglichen und auf heutige Fragestellungen hin aktualisiert. Heims dimensionale Raumlehre findet eine uberzeugende Deutung als philosophisch-theologische Analogielehre.Im Anschluss an Heim wird ein eigener Entwurf eines naturphilosophisch reflektierten theologischen Weltbegriffs vorgelegt.Die Arbeit wurde mit dem Karl-Heim-Preis des Jahres 2005 ausgezeichnet.
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