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Das Hauptwerk Juan de Torquemadas (1388-1468), die Summa de Ecclesia, hatte einen erheblichen Anteil am Wiedererstarken des Papsttums nach den Wirren des Schismas. Ihre zentrale These, im Papst und nicht in der Kirche oder im Konzil ruhe die kirchliche Vollgewalt, wird von ihm allerdings in vielfacher Hinsicht modifiziert, um ausserordentlichen Situationen und Krisen des hochsten Amtes gerecht werden zu konnen. Auf solchen Uberlegungen, die aus der klassischen Tradition des Kirchenrechts kommen, liegt das besondere Augenmerk der Studie. Thomas de Vio Cajetan (1469-1534) schrieb 1511 einen Traktat uber den Vergleich zwischen papstlicher und konziliarer Autoritat gegen den schismatischen Konzilsversuch von Pisa. Cajetan entwickelte eine rigoros konzipierte Theorie der papstlichen Gewaltenfulle mit entsprechenden Konsequenzen fur die Lehrautoritat."
Die Frage, ob und wie Maria das Schicksal der erbsundlich verfassten Menschheit teilte, hat die Theologie von der Hochscholastik bis weit in die Neuzeit beschaftigt. Theologen des Dominikanerordens haben, gestutzt auf die Tradition der Vater und insbesondere auf die Autoritat des hl. Thomas v. Aquin, die These vertreten, dass Maria erst nach der Empfangnis im Schoss ihrer Mutter von der Erbsunde befreit wurde, um so die Einzigartigkeit der Menschwerdung Jesu hervorzuheben. Die Minoriten hingegen mit Duns Scotus an der Spitze bekannten sich zur "frommen Meinung," Maria sei von Anfang an vor der Erbschuld bewahrt worden. Dass sich im Laufe der Zeit die meisten Universitaten diese Ansicht zu eigen machten, forderte deren Verbreitung ausserordentlich. Fur sie fand sich auf dem Basler Konzil eine Mehrheit, die schliesslich 1439 zur feierlichen Definition der Unbefleckten Empfangnis Mariens schritt, der freilich die allgemeine Anerkennung versagt blieb. Die von den Dominikanern verteidigte konservative Position, die auf Schrift, Tradition der Vater und Lehre der grossen Theologen beharrte, war nun in ein kirchliches Abseits geraten. Gleichwohl leisteten sie von wenigen Ausnahmen abgesehen bis zuletzt Widerstand. Den theologischen Hohepunkt der Opposition markiert ein fur Papst Leo X. verfasstes Gutachten Cajetans (1515). Vorliegende Studie analysiert die Argumente der die Diskussion bestimmenden Dominikaner. Sie mochte zeigen, dass hinter den Kontroversen um das Dogma tiefe Differenzen in der Wertung der Quellen und Autoritaten der Theologie lagen."
Die Bettelorden der Franziskaner und Dominikaner sahen sich ab 1250 gezwungen, ihre Existenz und ihre Aktivitaten in Predigt und Theologie zu rechtfertigen. In diesen auf hohem intellektuellen Niveau ausgefochtenen Kontroversen spielte der 1252 von Koln nach Paris berufene Thomas von Aquin eine herausragende Rolle, die in der hier vorgestellten Studie im einzelnen untersucht wird. Das zentrale Dokument ist die vom Autor analysierte Schrift des Aquinaten Contra impugnantes (1255), die zugleich Apologie und Programm ist, in dem sich das Selbstverstandnis einer neuen Elite mit neuen Aufgaben in der Kirche artikuliert. Das Buch ist zunachst ein Beitrag zu einem wichtigen Thema der Frommigkeitsgeschichte, dann aber auch eine Untersuchung zu den Fundamenten der uberaus folgenreichen Armuts- und Bettelordensbewegung. Entstanden ist eine genetische Darstellung aller mit der Existenz und der Funktion des Dominikanerordens verbundenen Themen, wie es sie bisher noch nicht gab."
Die Lehre des hl. Thomas uber die sieben Gaben des Heiligen Geistes hat in der jungeren Forschung bislang keine sonderliche Beachtung gefunden. Daher fehlte eine Studie, die das Werden dieser Doktrin seit den Kolner und Pariser Anfangen und die in ihr enthaltenen systematischen Gedanken moglichst genau zu ermitteln suchte. Dass durch das Walten des Heiligen Geistes der Christ zu der ihm auf Erden moglichen Vollendung gelangen kann, gehort zu den Kernaussagen, die Thomas in den entsprechenden Quastionen macht. Aber anders als in den neuzeitlichen aszetischen Idealen charakterisieren sich die Gaben entscheidend durch die Tatsache, dass sie sich an alle Christen ohne Unterschied des Standes richten und fur sie heilsnotwendig sind. Mit einer speziellen Aszetik fur wenige Auserwahlte haben sie nichts zu tun. Uber den Autor: Ulrich Horst war bis zu seiner Emeritierung Vorstand des Grabmann-Instituts der Universitat Munchen zur Erforschung der mittelalterlichen Theologie und Philosophie."
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