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Mit dem Melanom - so formulierte es vor wenigen lahren ein franzo
sischer Kollege - habe er personlich keine Probleme. Es sei bei
dieser Erkrankung immer entweder zu friih oder zu spat fUr eine
Therapie. In diesem sarkastischen Statement spiegelt sich die ganze
Ohn macht der A.rzte wider, welche angesichts der unberechenbaren
Mela nomerkrankung oftmals jeden therapeutischen Ansatzpunkt in
Frage zu stell en scheint. Doch ist es wirklich so schlecht
bestellt urn den wissenschaftlichen und therapeutischen Zugang zu
dieser Erkrankung? Und wenn ja, wel che Moglichkeiten stehen uns
gegenwartig zur VerfUgung, urn diese Si tuation zu verbessern?
Resignation ist keine onkologische Dimension. Ware sie es, so gabe
es heute keine Heilungsmoglichkeiten bei Patienten mit Morbus
Hodgkin oder Hodentumoren. Auch beim malignen Melanom besteht zur
Resignation kein AnlaB. Retrospektiv gesehen haben sich unsere
Kenntnisse dieses Tumors in den letzten lahren erheblich erweitert,
auch wenn dieses therapeutisch kaum umsetzbar gewesen ist. Praven
tion und Friihdiagnose trag en wesentlich dazu bei, bereits im
Vorfeld der Erkrankung eine entscheidende Weichenstellung zu
ermoglichen. Doch was passiert mit den Patienten, die trotz aller
Bemiihungen Me tastasen entwickeln und damit eine infauste
Uberlebensprognose besit zen? Arztlicher Riickzug ist sicherlich
kein hilfreiches Angebot an den betroffenen Patienten und
widerspricht auch der onkologischen Auf gabenstellung."
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