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Die Verbreitung von Konzepten der Heterogenitat, Diversity und
Intersektionalitat innerhalb wissenschaftlicher wie praxisnaher
padagogischer Diskurse verweisen auf die zunehmende Bedeutung der
Beobachtung sozialer Differenz im und durch das Erziehungssystem
und seiner Organisationen. Gemeinsam ist allen drei Ansatzen ein
Kanon von Differenzkategorien, deren Relevanz sowohl analytisch als
auch normativ-programmatisch beansprucht wird. Gleichzeitig stehen
Heterogenitat, Diversity und Intersektionalitat jedoch fur
Konzepte, deren Entstehungskontext und Genese auf
funktionssystemspezifisch zu unterscheidenden Bezugsproblemen und
Diskursfeldern (Erziehung, Wirtschaft, Wissenschaft) basiert. Vor
diesem Hintergrund geht diese Darstellung der Frage nach, welche
Folgen die je spezifischen Beobachtungslogiken von Differenz in
Hinblick auf die 'Konstruktion sozialer Wirklichkeit' innerhalb der
adressierten padagogischen Kontexte haben.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden politischen Bedeutung des
Menschenrechtsdiskurses in der Europaischen Union und in Folge der
Verabschiedung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes gewinnt
die Auseinandersetzung mit Diskriminierung an
gesellschaftspolitischer Relevanz.
Auch in wissenschaftlichen Debatten findet der Terminus
Diskriminierung' zunehmend Verwendung, so etwa in der
Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rassismus,
geschlechtsbezogener Benachteiligung, mit der Situation von
Behinderten und alten Menschen sowie in den Diskursen zu Diversity
und Heterogenitat.
Im deutschen Sprachraum hat sich aber bislang eine eigenstandige
Diskriminierungsforschung erst in Ansatzen entwickelt. Insofern
mangelt es der politischen, rechtlichen und medialen Thematisierung
von Diskriminierung an einer angemessenen wissenschaftlichen
Fundierung.
Die Beitrage des vorliegenden Bandes sind in Anschluss an die
internationale Fachdiskussion auf eine theoretische Analyse von
Diskriminierung ausgerichtet und stellen Ergebnisse empirischer
Forschung zu Formen und Folgen von Diskriminierung in
unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilbereichen dar."
Um der 'Tatsache Einwanderungsgesellschaft' bildungspolitisch und
bildungspraktisch gerecht zu werden, sind auf unterschiedliche
Problemdimensionen bezogene spezialisierte Vorgehensweisen nicht
ausreichend. Auf der Grundlage einer internationalen Recherche zu
bildungspolitischen und bildungspraktischen Strategien in
Einwanderungslandern wird deshalb eine integrative Programmatik
entwickelt, die den Handlungserfordernissen auf unterschiedlichen
Gestaltungsebenen der Schulentwicklung Rechnung tragt.
Grundlegend hierfur ist die umfassende Auseinandersetzung mit
diskriminierenden Strukturen und Praktiken sowie mit
fremdenfeindlichen, rassistischen und rechtsextremen
Deutungsmustern und Ideologien. Die in Abgrenzung zu einem
padagogischen Multikulturalismus - aber auch zur universalistischen
Padagogik franzosischer Pragung - entwickelte
Antidiskriminierungsperspektive fordert dazu auf, die bislang
getrennt gefuhrten Debatten uber die Bildungsbenachteiligung von
MigrantInnen einerseits, Erfordernisse antirassistischer und
interkultureller Padagogik andererseits zusammenzufuhren.
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