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Mit diesem sechsbandigen Werk erscheint erstmals eine vollstandige
Edition der Aufsatze und Vortrage Niklas Luhmanns zum Thema
Organisation. Die Bande prasentieren schwer auffindbare Texte und
bisher unveroeffentlichte Materialien. Dieser Erganzungsband
enthalt samtliche von Niklas Luhmann verfassten Rezensionen und
Lexikonartikel, zwei Vorlesungskonzepte zur Organisationssoziologie
sowie weitere Materialien. "Burokratien lieben Burokratien oder
setzen sie in ihrer Umwelt einfach voraus. So stellen
Krankenkassen, Versicherungen oder Dezernate fur Beihilfeabrechnung
sich Arztpraxen vor als Kleinstorganisationen zur Anfertigung von
Bescheinigungen und Abrechnungsunterlagen. Auf diese Weise
expandiert Burokratie gleichsam per Osmose in ihre Umwelt." Niklas
Luhmann, 1984
Mit diesem sechsbandigen Werk erscheint erstmals eine vollstandige
Edition der Aufsatze und Vortrage Niklas Luhmanns zum Thema
Organisation. Die Bande prasentieren schwer auffindbare Texte und
bisher unveroeffentlichte Materialien. Auch der dritte Band enthalt
Texte aus den Jahren 1970-1998. Analysiert werden
Organisationstypen in Funktionssystemen der Gesellschaft: Kirchen,
Schulen, Universitaten, Unternehmen, Parteien, Verwaltungen,
Gerichte, usw. "Viel spricht aber dafur, dass die Organisationen
autonom geworden sind in der Frage, wie sie intern uber
Abhangigkeiten und Unabhangigkeiten im Verhaltnis zur Umwelt
disponieren. Und eben das setzt sie instand, Autoritatsverluste,
die gesellschaftlich unvermeidlich geworden sind, auf eine
hochdifferenzierte, heterogene und unubersichtliche Weise zu
kompensieren." Niklas Luhmann, 1994
Mit diesem sechsbandigen Werk erscheint erstmals eine vollstandige
Edition der Aufsatze und Vortrage Niklas Luhmanns zum Thema
Organisation. Die Bande prasentieren schwer auffindbare Texte und
bisher unveroeffentlichte Materialien. Dieser erste Band enthalt
die fruhen Schriften aus den Jahren 1958-1969. "Je groesser das
Potential, desto sicherer stehen jederzeit die gewunschten
Moeglichkeiten zur Verfugung, desto unabhangiger wird das
funktionale System von Zufallen und von unkontrolliertem Wechsel in
den naturlichen Gegebenheiten. Das Fraulein A ist unvergleichlich.
In ihrer Funktion als Stenotypistin ist sie jedoch durch andere
Madchen, teilweise sogar durch ein Diktiergerat zu ersetzen.
Dadurch wird sichergestellt, dass das Bedurfnis nach ihrer
Leistung, auch wenn sie erkrankt, jederzeit gleichmassig, rasch und
zufallsfrei befriedigt werden kann." Niklas Luhmann, 1958
Mit diesem sechsbandigen Werk erscheint erstmals eine vollstandige
Edition der Aufsatze und Vortrage Niklas Luhmanns zum Thema
Organisation. Die Bande prasentieren schwer auffindbare Texte und
bisher unveroeffentlichte Materialien. Band 2 dokumentiert Arbeiten
zu Organisation und Gesellschaft aus den Jahren 1970-1998. Sie
entwickeln eine allgemeine Theorie der Organisation, die zunehmend
einsoziologisches Konzept der Entscheidung fokussiert. "Und der
Verdacht liegt dann nahe, dass die Semantik der Rationalitat wieein
Singen und Pfeifen im Dunkeln praktiziert wird, um Unsicherheit
undAngst zu vertreiben. (...) Das Problem liegt also nicht nur in
den klassischenEntscheidungsschwierigkeiten oder in den
Rationalitatsdefiziten. In einemsehr viel radikaleren Sinne geht es
um ein UEberleben unter Entscheidungsdruck,um die Darstellbarkeit
des Verhaltens als vertretbare Entscheidungin spateren Situationen
..."Niklas Luhmann, 1984
Die moderne Gesellschaft ubertrifft hinsichtlich ihrer ausgepragten
Leistungs- und Vergleichsorientierung alle ihre Vorlaufer. Dabei
ist jedoch zu prufen, ob dies gleichermassen fur alle
gesellschaftlichen Bereiche gilt, welche Unterschiede und
Gemeinsamkeiten sich beobachten lassen. Die Beitrage des Bandes
beschreiben Leistungsvergleiche bzw. Verhaltnisse von Leistung und
Vergleich in verschiedenen gesellschaftlichen Teilsystemen und
beleuchten es zugleich an ausgewahlten sozialen Strukturbildungen
wie Staaten, Organisationen oder Professionen. Gefragt wird neben
den jeweiligen Funktionen und Folgen auch nach Bruchen, Konflikten
und Grenzen der leistungsbezogenen Vergleichslogik.
Dieses Buch gibt Orientierung in einem Forschungsfeld, das
angesichts von fachlicher Diversitat und theoretischer Pluralitat
heute kaum noch zu uberblicken ist. Indem es Organisationen als
soziale Systeme beschreibt und erlautert, nimmt es zwar nur eine
unter vielen moeglichen Theorieperspektiven der Soziologie ein, es
beschreibt den Gegenstand damit aber entlang eines Konzepts, das
schon fur die Herausbildung der Soziologie der Organisation
massgeblich war und das heute eine der leistungsfahigsten Theorien
der Organisation begrundet. Aber nicht nur das: Die soziologische
Systemtheorie, die damit angesprochen ist, erlaubt uberdies,
organisationsbezogene Perspektiven ins Verhaltnis zu
gesellschaftsbezogenen Perspektiven zu setzen. Es ist
derGesellschaftsbezug, der die soziologische Befassung mit
Organisationen von Organisationsforschungen in anderen Fachern
unterscheidet.
In dieser Monographie gibt der Soziologe Giuseppe Bonazzi einen
umfassenden UEberblick uber Ursprunge, Entwicklungen und Paradigmen
der Organisationstheorie. Das in Italien mittlerweile in 14.
Auflagen erschienene Buch ist dabei in doppelter Hinsicht einmalig:
Bonazzi ordnet die Vielzahl der Ansatze und Konzepte systematisch
drei 'grossen' Problemperspektiven des organisatorischen Denkens
zu: der industriellen, der burokratischen und der organisatorischen
Frage. Zugleich verfolgt er Verbindungslinien zwischen einzelnen
Ansatzen und fragt nach dem Einfluss wichtiger Einsichten in der
weiteren Forschung. Nicht nur fur Studierende eroeffnet das Buch
damit einen in hohem Masse systematischen Zugang zu einem
umfangreichen und unubersichtlichen Forschungsfeld.
Netzwerke sind eigentumliche soziale Strukturen. Sie sind ubiquitar
und liegen zugleich quer zu den Strukturen der modernen
Gesellschaft, ihren Interaktions-, Organisations- und
Funktionsverhaltnissen. Was bedeutet das im Einzelnen? Ist
funktionale Differenzierung historisch und systematisch betrachtet
die Voraussetzung fur formale Netzwerkbildung und die weltweite
Proliferation von Netzwerken? Inwieweit sind Netzwerke auf die
Bearbeitung von Folgeproblemen funktionaler Differenzierung
bezogen? Bilden sie sich in allen Funktionssystemen - wie Politik,
Recht, Wissenschaft, Wirtschaft oder Kunst - in gleicher Weise?
Oder dienen sie vorrangig zu deren struktureller Kopplung? Die
Beitrage des Bandes tragen dazu bei, diese und weitere Fragen zum
Verhaltnis von sozialen Netzwerken und funktional differenzierter
Gesellschaft zu klaren.
"
Die Frage nach dem Verhaltnis von Organisation und Profession
gehoert zu den klassischen Problemstellungen der
Organisationssoziologie. Die Beitrage des Bandes beleuchten Aspekte
dieses Verhaltnis einerseits im Rahmen unterschiedlicher
soziologischer Zugange neu. Sie spezifizieren es andererseits fur
verschiedene organisatorische Kontexte professionellen Handelns wie
Anwaltskanzleien, Universitaten, Schulen, Krankenhauser und
Kirchen.
Obwohl bereits Marx und Weber die Bedeutung von Organisationen in
der modernen Gesellschaft hervorgehoben hatten, ist die Frage, wie
das Verhaltnis von Organisation und Gesellschaft beschreibbar ist,
in der Soziologie uber lange Zeit unbearbeitet geblieben.
Die Beitrage des Bandes gehen dem Zusammenhang von
gesellschaftlicher Differenzierungsform und Organisation nach.
Gemeinsam ist ihnen der Versuch, die Analyse von Organisationen an
die Moglichkeiten einer Theorie der modernen, funktional
differenzierten Gesellschaft zuruckzubinden. Dabei wird auf der
einen Seite die Enthaltsamkeit der Organisationsforschung in der
Frage nach der "Gesellschaftlichkeit" ihres Gegenstandes
aufgegeben, auf der anderen Seite der Kurzschluss vermieden, die
moderne Gesellschaft als eine "Organisationsgesellschaft" zu
beschreiben.
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