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The contributors to this volume, like many others concerned with medical education have for a long whilebeen conscious of the fact that in the training of medical students and in the practice of medicine too little attention is being paid to the psychological aspects of illness and to the use of psychotherapy in patient care. In an attempt to fill this gap medical students at University College Hospital, London, have since 1958 been given the opportunity on a voluntary basis to treat a pa tient with weekly analytically-orientated psychotherapy under supervision for a year or longer. In 1977 a similar scheme was started at the Psychosomatic Clinic of Heidel berg University. We were fortunate in obtaining generous financial support from the European Community which has enabled teachers and students from our two uni versities in Great Britain and the Federal Republic of Germany to collaborate in this student-psychotherapy teaching project and to compare our experiences. In this book we present an account of this joint educational endeavour, including our successes and our failures, as well as our attempts to solve some of the problems we have en countered. We decided to let individual supervisors and teachers who inevitably differed in their approach write their own contributions rather than try to present a unified pic ture which would not have given a fair impression of our work and experience. Ifthis has led to some repetition in the text we hope readers will appreciate the reason for it."
Eine Untersuchung wie die folgende, die von dem Tatbestand cler Rentenneurose ausgeht und zu ihm zuruckkehrt, muB in der gegcnwiirtigen Lage der psychologischen und pathopsycholo gischen Forschung notwendig die Erarterung einer Reihe all gemeiner Probleme aufnehmen. Ratte allerdings nur die Absicht bestanden, in den Streit der Meinungen urn die Rentenneurose einzugreifen, so ware der hier eingeschlagene Weg zu weit und zu muhsam. Aber die Rentenneurose ist nicht das letzte Ziel dieser Untersuchungen, sie dient ihnen vielmehr als Mittel, als optisches System gleichsam, urn die zur Zeit bestehenden Beziehungen zwischen empirischer Einzelforschung und theore Damit beanspruchen tischer Psychologie sichtbar zu machen. unsere theoretischen Erorterungen auch ein selbstandiges In teresse. Sie aIle gruppieren sich trotz der Verschiedenartigkeit ihrer Gegenstiinde urn ein Problem: das Zeitproblem. Eine syste matisch zusammenfassende Abhandlung dieses Themas ist hier noch nicht erstrebt worden, es sollte nur die B'edeutung der Zeit fur die Gestaltung der Erscheinungen in einigen Gebieten des seelischen Erlebens skizziert werden. Auch dieser distributiven Darstellung durfte aber zu entnehmen sein, daB die Zeit in der Tat das zentrale Problem, die Achse der theoretischen Psycho logie ist, urn die sich aIle Probleme ordnen mussen. Die historische Formung reicht bis in die Wahmehmung hin unter; in den hier vorgelegten Untersuchungen wird gezeigt, in welchem Umfang die Lasung konkreter psychologischer Probleme von der Aufdeckung der historischen Bezogenheit abhangig ist."
Die Zusammenarbeit der Psychosomatik mit anderen klinischen Fachern ist seit der Einfuhrung des Faches eine der zentralen Entwicklungsaufgaben. Das Buch gibt aus interdisziplinarer Sicht eine realistische Darstellung bisheriger Kooperation. Es werden konkrete Erfahrungen mit Konsiliar- und Liaisondiensten der Psychosomatik in verschiedenen Fachgebieten bzw. Arbeitsbereichen vorgestellt: Onkologie, Dermatologie, innere Medizin, Allgemeinmedizin, Infertilitats-Reproduktionsmedizin, genetische Beratung und AIDS. Vor dem Hintergrund der verschiedenen theoretischen Konzepte und institutionellen Voraussetzungen werden sowohl die Effizienz dieser Zusammenarbeit als auch die resultierenden Konflikte reflektiert und diskutiert.
So alt wie die analytisch gepragte Psychotherapie istder Wunsch, sie nicht allein im Rahmen der klassischen Psychoanalyse, sondern auch in der allgemeinarztlichen Praxis zu verwirklichen. In Deutschland waren es Viktor von Weizsacker und Alex- ander Mitscherlich, in England Michael Balint, die sich dafur einsetzten, Psycho- therapie zu einem integrierten Element arztlichen Tuns uberhaupt werden zu lassen. Die spezialisierte Psychotherapie hat sich in Instituten und Fachkrankenhausem in in den letzten Jahrzehnten zu einem machtigen Bauwerk mit vielen Etagen und An- bauten entwickelt. In der arztlichen Praxis ist die Psychotherapie jedoch unterent- wickelt geblieben. Die psychologische Perspektive gerat in der Krankengeschichte wie auch in der Arzt-Patient-Beziehung immer mehr in eine Randstellung. Mit be- rechtigter Kritik hat man von der modernen Medizin als einersprachlosen Medizin gesprochen. Die publizistisch oft beschworene Nutzung der Arzt-Patient-Bezie- hung und einer Integration der Psychotherapie in die Medizin ist vorerst jedenfalls noch eine Utopie, kein verwirklichtes Konzept. Die Verfasser dieses Buches sehen diese Entwicklung mit Sorge und mochten ihr entgegentreten. Seit 1958 versucht man im University College Hospital (UCH) London, diese Lucke auszufullen und Medizinstudenten praktische psychothera- peutische Fahigkeiten zu vermitteln. Seit 1977 macht die Psychosomatische Klinik der Universitat Heidelberg ein ahnliches Unterrichtsangebot. Von diesen Versu- chen und Erfahrungen wird hier berichtet (Kap. 1und 2). Ein Erfahrungsaustausch von Studenten und Hochschullehrern der beiden Universitaten und eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit wurde durch die Unterstiitzung der Europaischen Ge- meinschaft von 1977 bis 1982 moglich, In Kap.
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