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"Es geht doch nichts uber die Freude, die uns das Studium der Natur
gewiihrt. Ihre Geheimnisse sind von einer unergrundlichen Tiefe;
aber es ist uns Menschen erlaubt und gegeben, immer weitere Blicke
hineinzutun. Und gerade, dafJ sie am Ende doch uner grundlich
bleibt, hat fur uns einen ewigen Reiz, immer wieder heranzugehen
und immer wieder neue Einblicke und Entdeckungen zu versuchen."
Goethe. (Aus Biedermann: Goethe-Gespriiche, VIII, S. 101.) Yom
Vorstande der Westfalischen Berggewerkschaftskasse zu Bochum mit
der Neu bearbeitung des von Bergassessor Dr. L. CREMER in Angriff
genommenen und von Berg assessor H. MENTZEL im Jahre 1903
vollendeten ersten Bandes (Geologie) des sog. Sammel werkes "Die
Entwicklung des niederrheinisch-westfalischen Steinkohlenbergbaues"
be traut, begann ich Ende 1913 mit der Umarbeitung des Buches.
Durch Teilnahme am Weltkriege fast 5 Jahre dieser Aufgabe entzogen,
griff ich die Arbeit erst viele Jahre nach dem Kriege wieder auf,
urn nach einer weiteren Reihe von Jahren zu der Uberzeugung zu
kommen, daB der mir gewordene Auf trag in Form einer verbesserten
Auflage des ersten Bandes nicht zu losen sein wurde."
Vor iiber 20 Jahren erschien unter dem gleichen Titel wie das
vorliegende Biichlein ein "Exkursionsbuch" fiir die Umgegend von
Berlin, das seit langerem vergriffen ist. Verschiedene Anfragen auf
von mir gefiihrten naturwis senschaftlichen Ausfliigen veranlassen
mich, eine Neu herausgabe des Biichleins vorzunehmen, die die
Verlags buchhandlung Julius Springer freundlichst iibernommen hat.
Es gibt zwar sowohl gute geologische und auch bota nische Fiihrer
in die Mark und umBerlin herum, aberdiese sindnichtdas, was
naturwissenschaftlichinteressierte Laien brauchen, die ihren
Ausfliigen und Spaziergangen eine gewisse naturwissenschaftliche
Wiirze beifiigen mtichten. Das Biichlein kann bei dem kleinen
Umfang, der des leich teren Transports und des Preises wegen
gewahlt wurde, nicht viel bringen, aber doch reichlich genug, um
dem Liebhaber der heimischen Natur iiber diese die Augen zu offnen,
so daB er die Landschaft und die Pflanzenwelt mit anderen Augen
betrachten lernt als ein reiner Spazier ganger oder Wanderer. So
ist das Buch auch zugleich als Heimatbuch aufzufassen, im Sinne der
heutigen Zeit. Die Anlage ist sonst ahnlich wie bei der friiheren
Aus gabe, deren Gedanken sich bewahrt haben. Neu aufge nommen sind
einige Parkspaziergange, auf denen auch auf die schtinen angep
lanzten auslandischen Gehtilze und Baume hingewiesen ist, die
vielfach zugleich Zeugen einer lange bei uns ausgestorbenen
Pflanzenwelt sind, namlich der der Braunkohlenzeit. Damit das zu
Zeigende nicht Vorwort."
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