|
Showing 1 - 13 of
13 matches in All Departments
Zwecks Bestimmung des in bezug auf die Faserverteilung in
Langsrichtung des Gespinstes giinstigsten Mischverfahrens in der
Flachswergspinnerei wurden Unter- suchungen vorgenommen, in die das
Mischen im Mischbett, das Auflegen ab- gewogener Fasermengen auf
das Speisetuch der Karde, das Mischen im Karden- speiser und das
Mischen durch Zusammenlegen der Bander auf der Strecke ein- bezogen
wurden. Da die Trennung der lediglich in ihrer Starke und
gegebenenfalls Lange unter- schiedlichen Bastfasern ohne besondere
V orkehrungen nicht moglich ist, war eine vorausgehende Markierung
einer der Mischungskomponenten erforderlich, die aber eine
Strukturveranderung der Fasern nicht hervorrufen durfte. Als eine
solche erwies sich eine schonende substantive Farbung mit
nachfolgender vorsichtiger Trocknung. Es wurde mit Mischungen aus
jeweils 50% gefarbtem Ralowerg und 50% rohem Ralowerg (Reihe 1)
bzw. 50% rohem Schwingwerg (Reihe 2) ge- arbeitet. So stand einmal
die Mischung von zwei gleichen, das andere Mal eine solche von zwei
verschiedenen Fasern zur Verfiigung. Da ein Auszahlen der Fasern in
Gespinstquerschnitten bei technischen Bastfasern Schwierigkeiten
bereitet, wurde die Bestimmung der Faserverteilung durch Aus-
sortieren und Wiegen der Mischungskomponenten in kurzen Abschnitten
der aus den Mischungen gesponnenen V orgarne vorgenommen. Die
Ergebnisse der Unter- suchungen wurden statistisch ausgewertet und
dabei folgende Resultate erzielt.
Die Untersuchungen von Halbleinen und Zwirnhalbleinen aus BW-Kette
Nm 17 bzw. Nm 34/2, roh und Flachswerggarn-Schuss Nm 12. roh, 1/4
weiss und 1/2 weiss, wobei in beiden Richtungen je drei
verschiedene Faden dichten im Bereich der rel. Dichte von 4,4 - 5,0
in die Betrachtung 9 einbezogen wurden ), hatten folgendes
Ergebnis: Die Ausnutzung der Festigkeit des BW-Kettgarns wurde von
der rel. Kett fadendichte nicht einheitlich beeinflusst. Eine
einseitige Abhangigkeit ergab sich nicht. Die Ausnutzung der
Festigkeit des BW-Kettgarns blieb von der rel. Schuss fadendichte
nicht beeinflusst. Die Ausnutzung der Festigkeit des
Leinen-Schussgarns ist von der rel. Schussfadendichte stark
abhangig. Es ergab sich je Zehnteldezimale der rel. Dichte eine
Steigerung des Ausnutzungsgrades um rd. 2 Prozent punkte. Diese
Angabe bezieht sich auf die Ausnutzung der Rohgarnfestig keit im
trockenen Gewebe. Fur die Ausnutzung im nassen Gewebe und bei Bezug
auf Webgarnfestigkeit sind Zunahme bzw. Verlust an Gewebe- bzw.
Garnfestigkeit durch Nassbehandlung bzw. Bleiche zu
berucksichtigen. Die Ausnutzung der Festigkeit des
Leinen-Schassgarns wurde von der rel. Kettfadendichte nicht
einheitlich beeinflusst. Eine eindeutige Abhangig keit er ab sich
nicht."
|
|