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Heiligkeit und Heiterkeit sind, so scheint es, strikt voneinander getrennt: Gehoert das Heilige ganz dem Bereich des Statisch-Ernsthaften und Bedeutungsvollen an, so erscheint das Lachen als Ausdruck lauter Spontaneitat und lustbetonter Subversion. Wahrend die theoretischen Disziplinen - sowohl die Religionswissenschaft als auch die Lachtheorien - von der Moeglichkeit des Zusammentreffens des Lachens mit dem religioesen Bewusstsein und kultischen Handlungen weitgehend absehen, liefern demgegenuber kulturelle Praktiken unzahlige Beispiele ihrer Verzahnung. Die Beitrage dieses Bandes untersuchen im kulturhistorischen Vergleich die vielfaltigen Funktionsweisen des Lachens im Rahmen der performativen Prozesse, die das Heilige hervorbringen, erneuern und verandern. Die Einzelanalysen aus den Bereichen der Soziologie und Ethnologie, Religionswissenschaft und Philosophie, Geschichts-, Kunst- und Literaturwissenschaft, der Kunstgeschichte und Philosophie betrachten die Zusammenhange zwischen Kult- und Lachpraktiken in einer grossen Bandbreite von religioesen und 'religioiden' Phanomenen unterschiedlicher kultureller und historischer Provenienz. Sie machen deutlich, dass das Lachen in unterschiedlichen religioesen Kontexten - Mythen, Ritualen und mystischen UEbungen - nicht als Eindringen des Profanen in den sakralen Rahmen, sondern als integraler Bestandteil sakraler Prozesse und kultischer Handlungen begriffen werden kann.
this volume presents contributions about laughter and silence as special forms of court communication in medieval and early modern literature. Laughter and silence question what has been said or confirm it, frame or reflect it. This volume examines various dialogic strategies of laughter and silence; these range from court romances and heroic epics to minnesong and myths as well as didactic and theoretical texts.
Je schneller Moden und Methoden verschleissen, desto dringender wird der wissenschaftsgeschichtliche Orientierungsbedarf. Die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats legt eine nuchterne und kritische, aktuelle und anschauliche Geschichte des Fachs vor, samt seiner problematischen Vergangenkeit. Das Buch enthalt siebenundzwanzig Portrats der bedeutendsten Fachvertreter(innen) der Germanistik von den Anfangen bis 1945. Die wichtigsten theoretischen, politischen, institutionellen und interdisziplinaren Entwicklungen aus der Geschichte der Geisteswissenschaften sind berucksichtigt. Die Wissenschaftsgeschichte der Germanistik in Portrats dient der zuverlassigen Information uber die Fachgeschichte - und sie kann das allgemeine und fachliche Problembewusstsein von Student(inn)en der Germanistik und anderer Philologien historisch und systematisch vertiefen und so zur besseren Orientierung beitragen.
Antiquity serves as a reference point for diverse forms of self-understanding in Western cultural and intellectual history. This raises questions concerning the degree to which the spatial, epistemic, and material dimensions of antiquity are relevant to processes of appropriation. This compendium explores the productivity of such limits by means of examples taken from different eras and disciplines."
The series in German medieval studies includes central topics of current research debates in medieval studies and provides a place for groundbreaking research in the field. The series is intended to give international researchers/research teams the opportunity to effectively present innovative surveys and discussions to the scientific community. The series sees itself as a 'young' research forum with a high standard of quality and is therefore also open to excellent degree theses, should they enhance the series.
Askese bezeichnet so unterschiedliche Praktiken wie Fasten, sexuelle Enthaltsamkeit, die Weltflucht in die WA1/4ste oder auf eine SAule, bis hin zur Selbstkasteiung der Mystiker und zum Schweigen der MAnche. Alle diese PhAnomene sind auf das VerhAltnis des Einzelnen zu sich selbst und zur Gesellschaft bezogen. Der Band untersucht daher Vorstellungen von Askese in Antike, Mittelalter und FrA1/4her Neuzeit daraufhin, in welchem VerhAltnis sie zur IdentitAtsbildung stehen: inwieweit Askese dazu genutzt wird, IdentitAt zu konstituieren, die eigene IdentitAt genauer zu verstehen oder zu verAndern.
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