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1. 1. Historische Entwicklung zum Aldosteronnachweis Bereits Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde die lebensnot- wendige Bedeutung der Nebenniere durch Beobachtungen und Versuche von ADDISON (1855) und BROWN-SEQUARD (1856) erkannt, wonach pathologische Zerstorung der Nebenniere bzw. Adrenal- ektomie den Tod zur Folge hatte. Die zu Beginn dieses Jahr- hunderts diskutierte Frage, ob das Nebennierenmark oder aber die Nebennierenrinde das essentielle Organ sei, wurde von WHEELER u. VINCENT (1917) zugunsten der Nebennierenrinde beantwortet. In der Folgezeit konnte eine Reihe von Steroiden isoliert werden, deren Wirkung haupts chlich auf den Kohlenhydr- und Proteinstoffwechsel und in schw cherem AusmaB auf den Elektrolythaushalt zielte. Als sich SELYE 1946 fur eine Un- terteilung der adrenalen Steroide in Glucocorticoide und Mineralocorticoide aussprach, fehlte noch der Nachweis eines Corticoids mit dominierendem EinfluB auf die Natrium- -und Kaliumausscheidung. Erst Anfang der fllnfziger Jahre wurde von drei in London und Basel kooperierenden Arbeitsgruppen ein auf den Mineralstoffwechsel stark wirkender Nebennierenrinden- extrakt in kristalliner Form isoliert (SIMPSON, TAIT, WETT- STEIN, NEHER, EUW und REICHSTEIN, 1953). Die vor ihrer Konstitutionsaufkl rung durch SIMPSON et al. (1954) provi- sorisch mit "Electrocortin" bezeichnete Substanz erwies sich als ein 18-Aldehyd des Corticosterons, worauf ihr der end- giiltige Name "Aldosteron" gegeben wurde. 2 1. 2. Nebennierenrindenhormone und physische Leistungsf higkeit - Aldosteron, ein Stiefkind des ProblembewuBtseins? Bei Untersuchung der Wechselbeziehungen von kBrperlicher Belastung und Nebennierenrindenhormonen wurde dem Aldosteron als sogenanntem Mineralocorticoid zun chst weniger Beachtung geschenkt.
'1. 1. ALLGNvIEINE PROBL: El1STELLUNG Schon in fruherer Zeit war bekannt, dass sich bei lange- rem Aufenthalt im Wasser eine vermehrte Harnausscheidung einstellt. So bezeichnete der roemische Schriftsteller LIVIUS die Taucher als "Urinatores" (PETSCHENIG, 1955). Seit dem Beginn der bemannten Raumfahrt kam man auf den Gedanken, durch Eintauchen des menschlichen Koerpers bis zum Hals in \vasser (Immersion) die Schwerelosigkeit des Weltraums zu simulieren, da die im Wasser befindlichen Koerperteile praktisch schwerelos sind und die Muskelak- tivitat durch das Ausfallen der statischen Haltearbeit weitgehend verringert ist. Dabei zeigte sich, dass die Immersion erhebliche Auswirkungen auf die Funktion ver- schiedener Organsysteme hat. Bei Immersion entsteht ein Druckgefalle zwischen dem Lungeninnenraum, der uber die Atemwege mit der Atmosphare verbunden ist, und dem ubrigen Organismus, der zusatz- lich dem hydrostatischen Druck ausgesetzt ist. Hierdurch verschiebt sich Blut vorwiegend aus den kapazitiven Haut- gefassen in den intrathorakalen Gefassbereich. Es wird eine Hypervolamie vorgetauscht, die nach GAUER und HENEY (1963) zur Erregung von Rezeptoren im linken Vorhof des Herzens fuhrt. Diese Erregungen bewirken eine verminderte Adiure- tinsekretion aus dem Hypothalamus-Hypophysen-Hinterlap- pensystem und damit eine Wasserexkretion. Zudem kommt es durch verstarkte Nierenhamodynamik, insbesondere die ge- steigerte glomerulare Filtrationsrate, und durch Abnahme der Aldosteronselcretion zur verstarkten Salzausscheidung, bei der \1asser osmotisch mitgenommen wird. Die genannten - 2 - Reaktionen fuhren zu einer Verminderung des Plasmavolu- mens, die bei einer 8-stundigen Immersion bis zu 16 % betragen kann. Nach Immersion zeigt sich eine deutliche Abnahme der orthostatischen Toleranz und der Leistungs- fahigkeit.
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