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Der Hippokratische Ausspruch: "Ars longa, vita brevis" bildet das
Kernstuck dieser Abhandlung von W. Doerr. Er geht der Frage nach,
worin die wirklichen Aufgaben des wissenschaftlichen Studiums der
Heilkunde bestehen, was der Student von der Hochschulmedizin
erwarten kann, was verlangen? Er kommt sodann zur Pathologie und
versucht Fragen, wie z.B. ob es Leben ohne Krankheit geben kann,
oder worin das Geheimnis des Alterns liegt, zu beantworten oder
zumindest neue Denkanstosse hierzu zu geben. In einem Nachwort wird
erortert, was Pathologie ist, was sie sein kann und wie ihre
tragenden Prinzipien ausschliesslich auf dem "anatomischen
Gedanken" beruhen. Das Buchlein soll dem Arzt und Pathologen
Anregungen geben und ihm die Bedeutung der Pathologie nahebringen.
Das Buch stellt an Beispielen die Problemgeschichte der Pathologie
dar. Die ersten Beitrage gehoren in das Repertoire der
pathologischen Anatomie, betonen aber bewusst die historische
Weiterentwicklung der jeweils angesprochenen Problemlage. Die
Beitrage der zweiten Gruppe werden eingeleitet durch einen
nachgelassenen Aufsatz von Georg Benno Gruber, der zugleich an
diesen uneigennutzigen Forderer der Pathologie erinnern mochte. Es
folgt ein Beitrag uber Georg Buchner als Naturforscher, jenen
genialen jugendlichen Forscher, der ganz auf sich gestellt einen
wissenschaftlich ernstzunehmenden Weg auf dem Felde der
vergleichenden Anatomie gefunden hatte. Der Band wird durch einen
Essay uber Fragen der Ethik - Ethik aus der Sicht des Pathologen -
abgeschlossen.
Menschliches Leben erscheint in seinen naturlichen Grundlagen
wesentlich bestimmt von der asthetischen Grundfunktion der
geistigen Haltung. An der Wirklichkeit des kranken Menschen
gemessen ist die streng kausal-naturwissenschaftliche Medizin nur
eine Methode von Verbindlichkeiten, aber nicht das Bild dessen, was
wirklich ist. Ihre Geltung ist eine kritische, sie ist keine
ontische. Richtigkeit und Wahrheit machen einen Unterschied. Wer
sich im Sinne Hans Schaefers um die "Modelle der Pathologischen
Physiologie" bemuht, arbeitet an der "asthetischen Grundfunktion"
seiner eigenen geistigen Haltung. Nur diese Tatigkeit macht unser
Leben lebenswert.
In einer Zeit, in der die phanomenologische Krankheitslehre,
definiert durch gestaltphilosophische Charakteristika, namlich
durch die Herausarbeitung dessen, was man nosologischen
Langsschnitt nennen kann, abgelost erscheint durch
kausalanalytische bedeutsame intermolekulare Aktionen, ist es fur
den kritisch arbeitenden Krankheitsforscher unverzichtbar, am
Beispiel des Lebenswerkes herausragender Forscher die
Problemgeschichte wichtiger Krankheiten und Befunde
nachzuvollziehen. Es gehort zu den begluckenden Erfahrungen, dass
derlei gerade auf dem Boden der Rheinpfalz hatte beispielhaft
heranreifen konnen. Die Studie bringt einen Begriff von dem, was
man Geopsyche auf dem Feld der Krankheitsforschung nennen kann.
1. Komplementarit{t der Krankheitsforschung 2. Morphologische
Befunde als Ausdruck phylogenetisch bedingter Pathoklise 3.
Heterochronie als Schl}ssel zur Pathogenese 4. Ausbreitungsmuster
von Organl{sionen - r{umlich und zeitlich - 5. Der besondere Nutzen
des Buches f}r den Leser liegt darin, da~ ihm die Augen }ber die
Einbindung des Menschen in denKreis aller St|ranf{lligkeiten in der
belebten Natur (schlechthin) ge|ffnetwerden !
Die Untersuchung "Der Mensch in seiner Eigenwelt" fa t Bei- tr{ge
zusammen, die auf einer Feier zum 70. Geburtstag des Heidelberger
Pathologen und Sozialmediziners Wolfgang Jacob im Oktober 1989
vorgetragen wurden. Im Sinneder "Theoreti- schen Pathologie" wurden
dabei theoretische Grundfragen aus pathologischer, physiologische,
psychosomatischer und wis- senschaftshistorischer Sicht behandelt.
Die "Festschrift" wird gekr-nt durch einen Beitrag des Jubilars
}ber "Die Welt des Kranken."
Gesundheit und Krankheit sind alternative Begriffe. Beide sind
LebensAuAerungen, die ohne scharfe Grenze ineinander A1/4bergehen.
FA1/4r die Beschreibung einer Krankheit sind "FunktionsstArungen"
entscheidend. Um sie erkennen zu kAnnen, bedarf es einer
"Merkmalsanordnung," also des Mosaiks von Symptomen und Befunden.
Am Beispiel der weltweit verbreiteten Arteriosklerose wird gezeigt,
daA die begriffliche Konzeption auf dem Boden der "Gestalttheorie"
zu der Erkenntnis fA1/4hrt, daA es verschiedene
Hauptmanifestationsformen sog. Arteriosklerose gibt.
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Spezielle Pathologische Anatomie II - Mundhoehle, Kopfspeicheldrusen, Gebiss, Magen-Darm-Trakt, Leber, Gallenwege, Bauchspeicheldruse, Inselapparat (German, Paperback, 1970 ed.)
Wilhelm Doerr
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Seitdem im Jahre 1910 das Praparat "EHRLICH-HATA 606", das nach 605
miihevollen Versuchen endlich als bra uchbar befundene "Salvarsan",
in die mensch- liche Heilkunde Eingang fand, ist fast ein halbes J
ahrhundert vergangen. PAUL EHRLICH und EMIL V. BEHRING schufen die
Fundamente, auf denen die heutige forschende Medizin noch immer
baut. In diesen 50 Jahren wurde die durch EHRLICH begriindete
Chemotherapie eine der kraftigsten und wirksamsten Waffen der
modernen Medizin. Sie ermoglichte uns erstmalig, eine kausale
Therapie zu treiben, im Laboratorium und im Tierversuch gewonnene
Erfahrungen zum Wohle des krankenMenschen zu verwerten.
DieErfolgedieserTherapie sind unumstritten. Es ware aber weit
gefehlt, wollten wir jede Wandlung einer Krankheit zu prognostisch
gutartigem Verlauf als den alleinigen Erfolg der modernen Chemo-
therapie ansprechen. Wir wiirden vergessen, daB in unsere Zeit eine
bisher un- erklarbare, vielleicht durch die Hebung des sozialen
Niveaus und der hygienischen Verhaltnisse bedingte, spontane
Charakteranderung vieler Krankheiten fallt; wir wiirden vergessen,
daB z. B. die Infektionskrankheiten ihren Typus im Laufe der
Generationen auch infolge gegenseitiger Anpassung von Mikro- und
Makro- organismus spontan verandern.
Die Pathologie des Herzens wird in drei aufeinanderfolgenden Banden
umfassend behandelt. In diesem Band ("22/I") stehen die angeborenen
Herzfehler im Mittelpunkt. Um deren komplizierte Morphologie
verstandlich zu machen, wurden Phylogenie des Blutkreislaufs und
vergleichende Anatomie des Wirbeltierherzens, normale
Entwicklungsgeschichte und Prinzipien der Anatomie, Ultrastruktur
des Herzmuskels und - erstmals auch - Strukturdynamik im
architektonischen Verband abgehandelt. Die Pathologie der
connatalen Vitien wird durch Bemerkungen zu den klinischen
Aquivalentbildern belebt. Ein besonderer Abschnitt ist der
Humangenetik, den Hauptformen klassischer Herzmissbildungen,
gewidmet. Schliesslich wird der Versuch gewagt, aus den
Gegebenheiten sog. Heterochronie der Gestaltwerdung essentieller
Bausteineinheiten des Herzmuskels Strukturschwachen zu erkennen und
aus diesen die Pathoklise grosser Herzkrankheiten verstandlich zu
machen."
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