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"Der ubertriebene Begriff der meisten Menschen von ihren Fahigkeiten ist ein altes ubel, worauf die Philosophen und Moralisten aller Zeiten hingewiesen haben; aber ihre alberne Einbildung auf ihr gutes Gluck hat man weniger beachtet. " Dieser Satz steht - mehr nebenbei - in dem Ka pitel "Lohn und Gewinn in den verschiedenen Anwendungen der Arbeit und des Kapitals" bei Adam Smith in dem beruhmten Buch mit der Kurz bezeichnung "Der Wohlstand der Nationen." Die Menschen sind nach Ansicht von Adam Smith zu risiko freudig, sie vertrauen zu sehr auf ihr Gluck. Mit erhobenem Zeigefinger wendet er sich beispielsweise an die Hausbesitzer und die Schiffseigner: viele verachteten die Gefahr zu sehr, "als dass sie Lust hatten, sie zu bezahlen." Und er fahrt fort: "Aber in den meisten Fallen ist die Vernachlassigung der Versicherung der Schiffe, gleich der Hauser, nicht die Folge einer genauen Berechnung, sondern entsteht lediglich aus gedankenlosiger Unbesonnenheit und ubermutiger Verachtung der Gefahr. " Heutzutage mogen diese Mahnungen ubertrieben erscheinen; denn die "Aufklarungsquote" durfte, was die Kenntnis von Gefahren und ihren Folgen anlangt, recht hoch sein, dank der emsigen Bemuhungen der Ver sicherungen, ihrer Aussendienste, der selbstandigen Vertreter und Makler. Allerdings erscheint manchmal auch die Frage angebracht, ob bei der offensichtlich starker der Risikoscheu zuneigenden Einstellung der Leute die Versicherungsnahme in jedem Fall "die Folge einer genauen Berech nung ist.""
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