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Die Lebensbedingungen der heutigen Zeit haben zu einer enormen
Zunahme der vegetativen Funktionsstorungen gefiihrt. Die folgende
Zusammenfassung bemiiht sich yom klinischen Standpunkt aus eine
Gliederung und Ordnung der verschiedenen Krankheitsbilder zu geben.
Es war naheliegend die Er- fahrungen des Internisten und Neurologen
zu vereinen, urn aus dem Sammel- topf der "vegetativen Dystonie"
definierte vegetative Syndrome heraus- zuarbeiten, vor aHem urn
eine gezielte Therapie zu ermoglichen. Es liegt uns fern aIle
Beschwerden und Symptome auf vegetative Fehlsteuerungen zu
beziehen, es wird immer Aufgabe des Arztes bleiben bei einem
Kopfschmerz oder einer Tachykardie zunachst nach einer organischen
Ursache zu fahnden. Allerdings sind wir der Ansicht, daB dem
vegetativen Geschehen auch bei der organischen Krankheit eine
Hintergrundfunktion zukommt. Wir sind uns dessen bewuBt, daB unsere
zusammenfassende Darstellung keine endgiiltige Form bedeutet und
wir waren dankbar, wenn wir von ver- schiedensten Seiten durch
Dbermittlung von Erfahrungen oder Dbersendung von Sonderdrucken
eine Erganzung und Bereicherung erfahren wiirden. Wien, im Juli
1951. W. Birkmayer und W. Winkler. Inhaltsverzeichnis. Seite
Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Erster Teil. Klinik. Erstes Kapitel: Organisation und Leistungen
des vegetativen Systems........ 3
Literatur..........................................................
21 Zweites Kapitel: Die physiologische Rhythmik der vegetativen
Funktionen. . . . . 23
Literatur..........................................................
31 Drittes Kapitel: Die Methoden zur Erfassung der vegetativen
Reaktionslage .. 32 A.
Anamnese........................................................ 33
I. Allgemeine Beschwerden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . 34 . . . . . . . . . . . II. Ortliche Beschwerden . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 . . . . . .
. . . . . . B. Klinische
Symptome.............................................. 35 I.
Allgemeine Symptome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . 35 . . . . . . . . . . . . II. Ortliche
Symptome........................................... 36 C.
Laboratoriumsbefunde.............................................
37 I. Statistische
Befunde.......................................... 37 II.
Langsschnittbefunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . 40 . . . . . . . . . . . . .
Sollte der erste Teil dieses Grundrisses mit den fiir aIle Gebiete
der Statistik gel tenden Denkformen vertraut machen, so solI dieser
zweite Teil "Gesellschaftsstatistik" an den behandelten Stoff und
die fiir seine statistische Betrachtung ausgebildeten besonderen
Begriffe und Verfahren heranfiihren. Beide Teile bilden also trotz
ihrem durch auBere Umstande bewirkten gesonderten Erscheinen ein
organisches Ganzes. Ihr innerer Zusammenhang ist auch daraus
erkenntlich, daB der erste Teil seine Beispiele aus dem
gesellschaftsstatistischen Stoffe des zweiten genommen hat, der
zweite wieder in zahlreichen theoretischen Hinweisen an den ersten
ankniipft. So diirfte das Ineinandergreifen der statistischen
Theorie und Praxis augenfiHlig werden. Eine bloBe Darstellung der
Begriffe und Verfahren der Gesellschaftsstatistik, die ihren
eigentlichen. Inhalt bilden, wiirde dem Studierenden groBe
Schwierig keiten bereiten. Aus erziehlichen Griinden ist es
notwendig, auch die Problemwelt zu beriihren, der die Statistik
jeweils dienstbar gemacht wird, wie auch auf die Ergebnisse
einzugehen, die sie hervorbringt. So findet der Studierende
zahlreiche Beispiele in den Text eingeschaltet. Er moge die
mitgeteilten Tabellen nicht damit abtun, daB er den ihnen
beigesetzten Text liest, sondern moge sich ihren Inhalt an Hand der
vom Verfasser dargebotenen Fiihrung erarbeiten. Die Fiihrung wird
(ebenso wie die sonstige Darstellung) mit dem Fortschreiten des
Stoffes knapper, in der Absicht, den Studierenden nach und nach
selbstandiger zu machen."
Der vorliegende GrundriB der Statistik fuBt auf den gleichen
theoretischen Gesichtspunkten, wie sie der Verfasser hereits in
seinem Biichlein "Statistik"l zur DurchfUhrung gehracht hat. Auch
hier sollen die beiden in der deutschen Statistik hisher auf zwei
getrennten Geleisen laufenden Richtungen der "allgemeinen Sta
tistik" und der "mathematischen Statistik" als zwei einseitige
Betrachtungsarten des gleichen Gegenstandes dargetan und in einem
einzigen System der Theorie der Statistik vereinigt werden. Die
Berechtigung dieser Vereinigung diirfte aus der vor liegenden
ausfUhrlicheren Bearbeitung noch klarer hervorgehen als aus der ge
drangten, auf mathematischen Ausdruck beinahe vollstandig
verzichtenden Dar stellung des erwahnten Bandchens. Dieses sollte
ja einem Kreis von Lesern dienen, an deren Vorbildung keine
besonderen Anforderungen gestellt werden durften. Unser GrundriB
dagegen wendet sich, entsprechend dem Zwecke der Enzyklopadie der
Rechts- und Staatswissenschaft, vor allem an die akademische
Jugend, darf also billigerweise diejenigen Kenntnisse voraussetzen,
die in den mittleren Lehranstalten deutscher Sprache vermittelt
werden. Freilich ergab sich aus dem gleichen Zwecke eine
Beschrankung: es muBte auf die Darstellung aller Gedanken gange,
die hohere Mathematik voraussetzen, so gut wie verzichtet werden.
So darf die hier dargebotene Stufe fUglich als Mittelstufe der
statistischen Theorie (ein schlieBlich der unentbehrlichen
Unterstufe) bezeichnet werden. Der Leser findet aber auf Schritt
und Tritt die Wege angegeben, die ihn von da zur Oberstufe fUhren,
wenn er eine Erweiterung und Vertiefung des durch diesen GrundriB
erworbenen Wissens anstrebt."
Economic And Social History Of The World War Series.
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