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Das Buch behandelt alle Aspekte des Purinstoffwechsels sowie den
Purimidinstoffwechsel. Die klinischen Abschnitte werden durch
Kapitel zu denbiochemischen Grundlagen er- g{nzt. Neben der Terapie
von St-rungen des Purinstoffwech- sels wird auch die Bedeutung der
Purinanaloga in der medika- ment-sen Therapie diskutiert, wo sie
z.B. zur Behandlung der HIV-Infektion eingesetzt werden. Das Buch
ist deshalb sowohl f}r denklinisch t{tigen Arzt als auch f}r den
Wis- senschaftler interessant.
Schon vor fUnf J ahren hatte ich mit meinem inzwischen verstorbenen
Freunde FABIO CONFORTO (1909-1954) vereinbart, eine deutsche Be-
arbeitung seiner Vorlesungen uber ABELsche Funktionen *), die er im
Studienjahr 1940/41 in Rom gehalten hat, herauszugeben. Da aber
eine grundliche Oberarbeitung des aus dem Jahre 1942 stammenden
Textes notwendig erschien, die CONFORTO selbst besorgen wollte**),
wurde die Verwirklichung dieses Planes zunachst noch
hinausgeschoben. Aber bald nach dem AbschluB des Vertrages mit dem
Verleger wurde CONFORTO von einer unerbittlichen Krankheit
befallen, die ihn innerhalb J ahresfrist zwang, die Feder fUr immer
aus der Hand zu legen, noch beY r er mit diesem Werk hatte beginnen
k6nnen. So blieb mir dessen Gestaltung und Vollendung als
Vermachtnis zuruck, das ich im Sinne und Geiste meines verstorbenen
Freundes bestens durchzufUhren be- strebt war, urn so mehr, als ich
damit hoffen durfte, eine wirkliche Lucke auszufUllen und den heute
Lebenden eines der reizvollsten Gebiete der klassischen Mathematik
naherzubringen, das seit dem Aussterben der alten
Mathematikergeneration, zu der auch noch mein verehrter Lehrer W.
WIRTINGER geh6rt hatte, beinahe vergessen worden ist. Dabei war ich
glucklich, in A. ANDREOTTI und M. ROSATI zwei aus- gezeichnete
Mitarbeiter zu finden, die als ehemalige Schuler CONFORTOs sehr gut
mit seinen Absichten und Planen vertraut waren und so ent-
scheidend zuJ? Gelingen des Werkes beigetragen haben. Aus den
letzten Jahren lag auch noch eine vervielfaltigte Vorlesung***)
CONFORTOs vor, deren erstes Kapitel in das vorliegende Buch
hineinverarbeitet werden konnte.
Der Zweck dieser Integraltafel ist, den Mathematikern, Physikern
und Ingenieuren zeitraubende Ausrechnungen von Integralformeln nach
Maglichkeit zu ersparen; sie solI auch einen kurzen "Ober- blick
iiber aIle in den einzelnen Fallen brauchbaren Methoden geben. Sie
solI aber kein Lehrbuch der Integralrechnung sein, sondern setzt
geniigende Vertrautheit mit deren grundlegenden Begriffen und
Regeln voraus. GraBtes Gewicht wurde auf die Genauigkeit der Tafel
gelegt: auch diejenigen Formeln, die nicht neu entwickelt sind,
wurden vollstandig neu gerechnet und mehrmals auf unabhangige Weise
iiberpriift, um maglichst aIle etwaigen Fehler und Ungenauigkeiten
auszumerzen; bei allen Formeln sind ferner genaue Angaben iiber
ihren Geltungsbereich hinzugefiigt. Die Einteilung der Integrale
erfolgt, wie das Inhaltsverzeichnis zeigt, nach den Integranden in
Dbereinstimmung mit dem iiblichen systematischen Aufbau der
Integralrechnung. Damit die Inte- grale leicht auffindbar seien,
sind die drei Hauptabschnitte der rationalen, algebraisch
irrationalen und transzendenten Integranden lexikographisch
unterteilt; die Formeln eines jeden Unterabschnittes sind
fortlaufend numeriert, so daB Hinweise auf einzelne Formeln sehr
kurz gefaBt werden kannen: z. B. bedeutet (236. 4 b) die Formel 4 b
des Unterabschnittes 236. Die Verfasser waren bemiiht, diese
Sammlung von Integralen maglichst vollstandig zu gestalten, aber
sie waren sich bewuBt, daB diese Vollstandigkeit durch die
Forderung der Dbersichtlichkeit und Ilandlichkeit des Werkes
eingeschrankt werden muBte. Es war daher notwendig, aus der Fiille
des Materials auf Grund praktischer Erfahrungen eine passende
Auswahl zu treffen und nur diejenigen Sonderfalle ausfiihrlicher zu
behandeln, von denen angenommen werden darf, daB sie in den An-
wendungen haufig auftreten.
Der zweite Teil der Integraltafel, welcher die bestimmten Integrale
umfaBt, gleicht in seinem Aufbau dem ersten Teil. Er enthaJ.t vor
allem solche Integrale, die im ersten Teil nicht vorkommen, weil
die betreffenden Integralfunktionen nicht naher bekannt oder nicht
tabelliert sind, so daB nur bei speziellen Grenzen bekannte
Zahlwerte oder bekannte Parameterfunktionen auftreten. Um jedoch
praktischen Bediirfnissen entgegenzukommen, wurden auch viele
Integrale, die schon im ersten Teil verzeichnet sind, ftir
spezielle, besonders haufig auftretende Grenzen berechnet und in
den zweiten Teil mit aufgenommen. Noch mehr als im ersten war im
zweiten Teil die Frage der richtigen Abgrenzung des Stoffes schwer
zu lOsen; es ist kaum moglich, hier allen Ansprtichen gerecht zu
werden, ohne den Umfang der Tafel tiber Gebtihr anschwellen zu
lassen. Wir haben uns daher in allen Fallen bemtiht, durch
Einftihrung von Parametem moglichst viele gleichartige Integrale
zusammenzufassen; das erleichtert zugleich die tJbersicht, zieht
andererseits aber die Unbequemlichkeit mit sich, daB der gerade ge-
suchte Integralwert nicht unmittelbar abgelesen werden kann, sondem
erst durch Einsetzen der passenden Parameterwerte ermittelt werden
muB. In einzelnen wichtigeren FaJ.len haben wir jedoch zur
allgemeinen Formel noch eine Reihe von speziellen fiir besondere
Parameterwerte hinzugefiigt.
Die Notenbankpolitik ist wieder in Bewegung geraten. Nach
Frankreich und Italien versuchen jetzt auch Holland und sogar die
"liberale" Schweiz die monetaren Ex pansionskrafte, die in den
Nachkriegsjahren nur mit leichter Hand gelenkt wurden, scharfer an
die Zugel zu nehmen. Nur scheinbar handelt es sich bei den
Massnahmen, die von einer globalen Limitierung des Bankkredites bis
zur Kreditzuteilung reichen, um eine Neuorientierung der
Notenbankpolitik. Im Grunde genommen aber setzen sie lediglich eine
Entwicklung fort, die schon 1913 mit der Einfuhrung von Mindest
reserven 1 begonnen und spater zur Festsetzung von
Rediskontkontingenten und Konsumkreditkontrollen gefuhrt hatte. Die
Entwicklung geht in die Richtung einer genaueren Kontrolle der
gesamtwirtschaftlichen Liquiditatsverhaltnisse, insbeson dere aber
der Bankenliquiditat. Uneingestanden steht dahinter die Erkenntnis,
dass die klassischen marktwirtschaftlichen Mittel der Notenbank,
die Diskont- und Offenmarktpolitik, in einer Zeit voll konvertibler
Wahrungen mit festen Wechsel kursen einem gewaltigen
Buchgeldvolumen und einer Vielzahl von gewerblichen Finanzierungs-
und Kreditinstituten ausserhalb des Geschaftsbankensystems nicht
mehr die volle Herrschaft uber den Geldwert sichern. Die Erprobung
neuer Massnahmen bedeutet dennoch nicht, dass die klassischen
Mittel ganzlich unbrauchbar geworden sind und durch neue ersetzt
werden mussen; vielmehr haben die neuen Mittel die Aufgabe, das
bestehende Instrumentarium sinnvoll zu erganzen. Es handelt sich
also nicht um eine neue Geldpolitik, sondern nur um eine
"veranderte" Geldpolitik 2.
Resultantenideale einen neuen, der Idealtheorie naher stehenden
Gesichts- punkt zur Geltung gebracht; durch eine gewisse
Verfeinerung des geometrischen Begriffes "algebraische
Mannigfaltigkeit" wird auch erreicht, da. f3 diese geometrischen
Gebilde den Polynomidealen um- kehrbar eindeutig zugeordnet werden
konnen. Dies setzt aber eine Entscheidung iiber die Definition des
Multi- plizitatsbegriffes voraus. Ich habe von vornherein den
idealtheoretischen Multiplizitatsbegriff zugrundegelegt, weil
dieser der einfachste, natiir- lichste und allgemeingiiltige ist,
wahrend der von Severi und v. d. Waer- &n eingefiihrte
Multiplizitatsbegriff einserseits, wie oben angedeutet, nicht
allgemein anwendbar ist, andererseits auf schwierigen Stetigkeits-
iiberlegungen beruht, die an und fiir sich der idealtheoretischen
Methode fremd sind und eine Verwendung des Begriffes bei
allgemeineren Grund- korpern ausschlie. f3en. Da aber der
idealtheoretische Multiplizitats- begriff viel scharfer prazisiert
ist, so hat dies zur Folge, da. f3 die Geltung gewisser Satze,
insbesondere der Schnittpunktsatze, eingeschrankt werden mu. f3.
Jedoch gereicht dies, wie ich bei der Ableitung der Satze iiber
Projektionen, Schnitte und Einbettungsraume ( 4) zeige, nur der
Sache zum Vorteil, weil dann der genaue Geltungsbereich dieser
Satze abgesteckt und die tieferen Ursachen erkannt werden konnen,
warum 1 sie in gewissen Fallen nicht gelten. Die letzten drei
Paragraphen enthalten viele neue, noch nicht in einem Lehrbuch
verarbeitete und teilweise noch gar nicht veroffentlichte
Forschungsergebnisse.
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