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Joachim Camerarius (1534a "1598), the NA1/4rnerg doctor and botanist, produced one of the most influential writings on European emblematics with his four-volume work which was published from 1595a "1605. In this 1587 volume, appearing for the time with scholarly commentary, Camerarius develops a new project - he sets the moral-religious interpretation of the world against the empirical-scientific view. In this edition, Camerariusa (TM) watercolors and interpretative texts are accompanied by extensive notes so that his influences and intended effects can be clearly understood.
When words and images form connections, the potential of their contents and their plausibility can be strengthened through the incorporation of verbal and pictorial traditions. The resulting combinations can be elaborated through the use of additional iconological elements. The means in which the respective situations and intentions give rise to innovations is examined here, particularly in illustratedbroadsheets and emblematics, as it is here that the assertiveness of text-image connections can be easily observed.
As a versatile author and preacher, Erasmus Alberus belonged to the immediate circle of Luther and Melanchthon. His Fables are presented here in the final form in which he published them. The present edition is the first to reproduce the illustrations and to provide explanatory notes. The volume also includes the shorter first edition of 1534.
"Vorn ein Loewe, hinten Schlange und Ziege inmitten", so beschreibt Homer die Chimare. Das Mischwesen tritt als komposite Figur in Erscheinung, die als liminales monstrum die Grenzen zwischen engem Regelsystem und imaginativer Freiheit uberwindet. Aus ihr entwickelt die Philosophie das Prinzip topisch-dialektischen Kombinierens, das sich auch in der Poetik mittelalterlicher Texte zeigt. Die Arbeit setzt den Begriff des Chimarischen von "hybrid", "fantastisch" und "grotesk" ab und fuhrt die Differenzierung mittels einer Analyse exemplarischer monstra aus den Artusromanen Parzival, Wigalois und Diu Crone fort. Schliesslich enthullt eine komparatistische Interpretation Gaweins das widerspruchsvolle Konzept des scheinbar idealen Ritters, der damit zum wichtigsten Agenten der chimarischen Denkfigur wird.
Das Tanzen war fur die Kultur des Mittelalters von zentraler Bedeutung. Dies wird nicht nur durch seine zahlreichen Reprasentationen in der hoefischen, sondern gerade auch in der geistlichen Kunst und Literatur offenbar. Die Darstellungen des Tanzes in Schrift oder Bild stellen der Kulturwissenschaft ein hoechst aufschlussreiches Materialfeld bereit, in dem sich anthropologische und wissensgeschichtliche Fragestellungen mit literaturwissenschaftlichen Interessen verbinden lassen. Vor dem Hintergrund durchaus ambivalenter zeitgenoessischer Wertungen analysiert die Studie die unterschiedlichen Bildkomplexe, literarischen Traditionslinien und kulturellen Deutungsmuster, die von nachkonstantinischer Zeit bis ca. 1450 insbesondere in der theologischen Auseinandersetzung mit der Tanzthematik ins Spiel kommen. Auf diese Weise will die Studie die noch immer konturlose Tanzgeschichte des Mittelalters durch differenzierte Quellenvergleiche ersetzen.
Die komplexen Erzahlstrukturen des Lancelot-Prosaromans werden meist immanent auf Verfahren der Handlungsverknupfung oder ihre semantische Tiefenstruktur hin befragt und literaturhistorisch als hybride Fortentwicklung konventioneller Erzahlformen der hoefischen Versromane bestimmt. Andererseits weisen Untersuchungen zur gesamtkulturellen Situation des Romans haufig nur punktuelle semantische und propositionale Parallelen zu zeitgenoessischem Wissen nach, ohne unterschiedliche Diskursqualitaten zu beachten. Diese Studie zeichnet narrative Strategien nach, die aus den Interferenzen diskursiver Formationen einen spezifischen, nur im Erzspezifischen, nur im Erzahlprozess erfahrbaren Sinn schoepfen. UEber text- und gattungsimmanente Aspekte hinaus kann so die intensive Nutzung dieses interdiskursiven Potentials der Erzahlung als wichtige asthetische Innovation des Romans erkennbar werden.
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