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Infolge der pragmatischen Wende in der Germanistik werden die Arbeitsweisen der linguistischen Dialog- und Interaktionsforschung zunehmend mit sprachhistorischen Fragestellungen verknüpft – empirische Erkenntnisse zur heutigen gesprochenen Sprache sollen helfen, Strukturen gesprochener Sprache früherer Epochen zu rekonstruieren. Die Beiträge des Bandes loten die Möglichkeiten und Grenzen interaktionaler, dialogischer bzw. nähesprachlicher Analysen historischer Texte aus. Die linguistischen Beiträge fokussieren Analysemethoden zur Erforschung von Nähesprachlichkeit, die literaturwissenschaftlichen Arbeiten rhetorische Techniken und die ästhetische Inszenierung von Mündlichkeit.
This volume aims at analyzing the relationship between the dialogical accomplishment of spoken talk-in-interaction on the one hand and entrenched patterns of linguistic and socio-cultural knowledge (constructions, frames, and communicative genres) on the other. The contributions analyze linguistic patterns in different languages such as English, French, German, and Swedish. Methodologically, they take up the usage-based position that structural and functional aspects of language use need to be studied empirically and "bottom-up": Since grammatical structure arises as the entrenched result of recurrent language use, its study should start with the local organization of natural talk-in-interaction before moving on to more complex and abstract relationships between linguistic structure, linguistic meaning, and socio-cultural activity/event patterns. Furthermore, they argue that Dialogism provides a promising starting point for a usage-based approach to linguistic patterns as both emerging (i.e. constructed in response to the situational circumstances of talk-in-interaction) and emergent (i.e. constructed with regard to symbolic units as parts of socially and culturally shared knowledge).
Lange Zeit lag der Fokus in den Sprachwissenschaften auf einer implizit an der geschriebenen Norm orientierten Sprachverwendung. Eine Alternative besteht darin, Sprache im interaktionalen Gebrauch in den Mittelpunkt der Analyse zu stellen. Auf theoretischer und empirischer Basis werden in diesem Buch geeignete linguistische Modelle und Beschreibungsverfahren erarbeitet, die fur eine Analyse von sowohl gesprochener als auch geschriebener interaktionaler Sprache notwendig sind. Zudem werden mit der Grammatikschreibung, der Diskussion des Einflusses der computervermittelten Kommunikation auf das Deutsche sowie der Didaktik des Deutschen als Fremdsprache drei Bereiche diskutiert, die von der Neuausrichtung der Linguistik auf Sprache-in-Interaktion betroffen sind. Im empirischen Teil wird anhand dreier ausgewahlter Phanomene (Partikelgebrauch, Einheitenbildung und Sequenzmuster/Gattungen) gezeigt, wie das Beschreibungsinventar fur Sprache-in-Interaktion aussehen kann. Im Anschluss daran werden diese drei Phanomene jeweils unter den Aspekten der Analyse computervermittelter Kommunikation, des Verfassens von Referenzgrammatiken und der Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache diskutiert.
Lange Zeit lag der Fokus in den Sprachwissenschaften auf einer implizit an der geschriebenen Norm orientierten Sprachverwendung. Eine Alternative besteht darin, Sprache im interaktionalen Gebrauch in den Mittelpunkt der Analyse zu stellen. Auf theoretischer und empirischer Basis werden in diesem Buch geeignete linguistische Modelle und Beschreibungsverfahren erarbeitet, die fur eine Analyse von sowohl gesprochener als auch geschriebener interaktionaler Sprache notwendig sind. Zudem werden mit der Grammatikschreibung, der Diskussion des Einflusses der computervermittelten Kommunikation auf das Deutsche sowie der Didaktik des Deutschen als Fremdsprache drei Bereiche diskutiert, die von der Neuausrichtung der Linguistik auf Sprache-in-Interaktion betroffen sind. Im empirischen Teil wird anhand dreier ausgewahlter Phanomene (Partikelgebrauch, Einheitenbildung und Sequenzmuster/Gattungen) gezeigt, wie das Beschreibungsinventar fur Sprache-in-Interaktion aussehen kann. Im Anschluss daran werden diese drei Phanomene jeweils unter den Aspekten der Analyse computervermittelter Kommunikation, des Verfassens von Referenzgrammatiken und der Vermittlung des Deutschen als Fremdsprache diskutiert.
For a number of years, there has been concernin Germany about the decline of language . From a linguistic perspective, this hypothesis cannot be substantiated. Public debate, however, does raise some new questions about the stability and mutability of language norms. This volume undertakes a linguistic examination of the relationship between empiricism and standards in various forms and domains of communication."
Imo undertakes an empirical analysis of constructions with ten verbs capable of being used in matrix sentences to combine the approaches of a oeConversation Researcha, a oeConversational Analysisa and a oeInteractional Linguisticsa with the theory of language and grammar advanced by a oeConstruction Grammara . He enquires into the advantages which the theory-poor a oeConversational Researcha could derive from a framework theory and examines whether a oeConstruction Grammara is adequate to the task of providing this framework, i.e. is able to describe the units of spoken language.
Wozu Grammatik? - Die Antwort auf diese Frage ist ebenso knapp wie einleuchtend: Erst die Grammatik sorgt dafur, dass aus einer willkurlichen Aneinanderreihung von Woertern ein sinnvoller Satz - und schliesslich ein Text - entsteht. Diese Einfuhrung vermittelt grammatische Grundlagen von der Wortartbestimmung uber die Analyse von Phrasen und einfachen Satzen bis hin zum komplexen Satz. Im Zentrum des systematisch und schrittweise vorgehenden Bandes stehen somit die Systematik der Wortarten des Deutschen, die Phrasenstruktur von Satzen, die Satzgliedanalyse und das Feldermodell des deutschen Satzes. - Mit zahlreichen Beispielen und Grafiken sowie mit Aufgaben und Loesungen.
Arbeiten zur Syntax gesprochener Sprache verdeutlichen immer wieder, dass Interagierende sich sowohl bei der Produktion als auch Rezeption von AEusserungen an konstruktionellen Schemata ("constructions") orientieren. Mit dem vorliegenden Sammelband werden systematische Vernetzungsmoeglichkeiten zwischen Ansatzen der "Construction Grammar" und interaktional ausgerichteten Studien zur Grammatik der gesprochenen Sprache aufgezeigt. Die empirischen Analysen widmen sich verfestigten Konstruktionen unterschiedlicher Komplexitat in deutschen und englischen Kommunikationssituationen. Statt grammatische Strukturen, ihre Formen und Funktionen kontextlosgeloest zu betrachten, studieren die Beitrager Grammatik im konkreten Interaktionsprozess und beziehen dabeibislang meist ausgesparte Phanomene wie die Prosodie, die Dialogizitat und die Prozesshaftigkeit sprachlichen Handelns in die Analyse grammatischer Konstruktionen mit ein.
Was zeichnet Sprache aus, die interaktional verwendet wird, beispielsweise in einer Unterhaltung oder einem Chat? Worin unterscheidet sie sich von monologischer Sprache, beispielsweise in einer Rede oder einem Zeitungsartikel? - Dieser Band informiert uber alle zentralen Themen der interaktionalen Linguistik. Die Autoren erlautern die theoretischen und methodischen Grundlagen und bieten eine Einfuhrung in die Transkription von Gesprachen. Weitere Kapitel widmen sich z.B. der Syntax, der Semantik, der Prosodie, der Multimodalitat von Gesprachen sowie der interaktionalen computervermittelten Schriftlichkeit. - In zweifarbiger Gestaltung mit Definitionen, Abbildungen, zahlreichen Beispielen und Transkripten.
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