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Nearly 29 years have passed since the EC and Thrkey forged the
Association Agreement on 12.3.63. After abrief period on hold,
Thrkish-EC relations regained dynamism when Thrkey applied for full
membership on April 14, 1987. The view of the EC Commission, as
presented some two and a half years later to the Council of
Ministers, was approved by EC Foreign Ministers. The response
stated that the EC would not start negotiations for membership
until the completion of the Single Market. The main points of the
Commission's observation focused on the discrepancy in the levels
of economic development between Turkey and the EC, the issue of
human rights, shortcomings in social security and the question of
Cyprus. This response was a source of great disappoinment in
Thrkey; because it had been a consistent ally of the West until
then, taken important steps towards democracy and a free-market
economy, EC membership, as Thrkey saw it, was to be its reward.
Von den ausliindischen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18
Jahren be fanden sieh Ende 1988 nur 73 198, also rd. 30 % in einer
betrieblichen Ausbil dung. Damit lag die Ausbildungsbeteiligung der
Auslander deutlich unterhalb des vergleichbaren Wertes deutscher
Jugendlicher (ca. 70 %). Die Ausbil dungsbeteiligung der
tiirkischen Jugendlichen war mit 29 % (32430) aber un
terdurchschnittlich ausgepragt. Zwar sind die absoluten Zahlen der
abgeschlossenen Ausbildungsvertrage junger Auslander 1980-1988 von
36796 auf73 198 gestiegen, die Ausbildungs quote selbst erhohte
sich im Vergleiehszeitraum allerdings nur geringfiigig von 19,3 auf
30 % . Die Aussage ist sicherlich gerechtfertigt, daB sich trotz
der weiter steigen den Verweildauer der jungen Auslander in der
Bundesrepublik Deutschland und trotz qualifizierter
Schulabschliisse die berufliche Ausbildungssituation nieht
automatisch der der Deutschen angleicht. Erheblich gesteigert hat
sich allerdings die Inanspruchnahme der Berufsbe ratung. Die Zahl
der ratsuchenden jungen Auslander stieg von etwas iiber 68000 im
Jahre 1986 auf fast 140000 im Jahre 1989. 1m Gegensatz dazu ging
der Trend bei den deutschen Jugendlichen aus demographisch
bedingten Griinden in die entgegengesetzte Richtung. Diese
Entwieklung, die jetzt schon einige Jahre mit unterschiedlich
starker Auspragung anhalt, zeigt noch einmal besonders deutlich,
welche gewichtige Bedeutung die jungen Auslander in der Arbeit der
Berufsberatung derzeit haben und auch weiterhin einnehmen werden."
Als zu Beginn der 60'er Jahre die Vereinbarungen fiber die
Anwerbung ausHmdischer Arbeitnehmer abgeschlossen wurden, etwa mit
den Regie rongen Spaniens, Griechenlands und der TOrkei, ging man
noch davon aus, daB der Aufenthalt der auslandischen Arbeitnehmer
in der Bundesrepublik vorObergehend sein wOrde. Man unterstellte
damals, daB die auslandischen Arbeitnehmer nach einiger Zeit wieder
in ihre Heimatlander zuruckkehren. wOrden. Aus verschiedenen
GrUnden hat diese Einschatzung getrogen. Aus dem anfanglichen
Provisorium wurde ein Zustand von gr6J3erer Dauer; man be gann sich
anzupassen, Anfang der 70'er Jahre setzte ein verstiirkter Nach zug
der Familien ein. Es anderte sich fOr viele auslandische
Arbeitnehmer die Lebensperspektive, es anderten sich das Spar- und
Konsumverhalten. Inzwischen sind Auslander in vielen Bereichen als
Selbstandige tiitig -ein Indiz dafOr, daB diese Menschen ihre
Existenz dauerhaft in der Bundesre publik sehen m6chten. Um ein
etwas genaueres Bild fiber ausHindische Selbstandige in NRW zu
gewinnen, haben wir das Zentrum fOr TOrkeistudien mit einer Untersu
chung fiber auslandische BetriebsgrOndungen in Nordrhein-Westfalen
be auftragt. Die vorliegende Untersuchung befaBt sich mit der
untemehmeri schen Selbstiindigkeit von TOrken, Italienem, Griechen
und Jugoslawen. Dies sind die vier stiirksten Gruppen unter den
insgesamt 1,36 Millionen Auslandem in NRW. 1m Rahmen der
Untersuchung wurden 464 auslandische Untemehmen in
Nordrhein-Westfalen befragt. Die Geschaftstiitigkeit dieser
Selbstiindi gen erstreckt sich auf insgesamt 42 Sektoren. Die
Palette reicht dabei von Lebensmittelgeschaften, Handwerksbetrieben
wie Schneidereien oder Au toreparaturwerkstiitten, fiber
ReisebOros, Restaurants, Buchhandlungen bis zu sogenannten
innovativen Bereichen wir Datenservice-Untemehmen und
computergestfitzte Betriebsberatung."
Zehn Jahre ZfT-Mehrthemenbefragung - das sind zehn Jahre Forschung
auf einem Feld, das fur die Integration besonders wichtig ist: die
Lebenswirklichkeit turkeistammiger - wanderinnen und Zuwanderer,
der groessten Einwanderergruppe nicht nur in Nordrhein- Westfalen,
sondern in ganz Deutschland. Ich gratuliere dem Zentrum fur
Turkeistudien sehr herzlich zu diesem Jubilaum. Durchgefuhrt im
Auftrag des Ministeriums fur Generationen, Familie, Frauen und -
tegration, liefern die Befragungen der Wissenschaft, Politik und
OEffentlichkeit Jahr fur Jahr ein differenziertes Bild uber die
Integration der turkeistammigen Zuwanderinnen und - wanderer. Dabei
nehmen sie nicht nur das Zusammenleben der Turkeistammigen unter
die Lupe, sondern untersuchen auch ihre wirtschaftliche und
politische Teilhabe. So machen die Untersuchungen deutlich, auf
welche Faktoren es bei der Gestaltung von Integratio- prozessen
besonders ankommt. Der vorliegende UEbersichtsband fasst die
wichtigsten Untersuchungsergebnisse der vergangenen zehn Jahre
zusammen. Erfolge und Misserfolge der Integration werden auf diese
Weise sichtbar. Es zeigt sich, dass in der Integration
turkeistammiger Zuwanderinnen und Zuwanderer manches erreicht, viel
aber auch nachgeholt werden muss. Das gilt bes- ders fur die
Bildung und die Einbindung in den Arbeitsmarkt. Gerade hier gibt es
nur - ringe Fortschritte. Das wiegt umso mehr, da es sich um zwei
fur die Integration immens wichtige Bereiche handelt. So sank der
Anteil der turkeistammigen Zugewanderten ohne Schulausbildung in
diesen zehn Jahren lediglich um vier Prozent, ausserdem ist der
Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung nahezu gleich geblieben.
Die Beteiligung am - beitsmarkt ist sogar rucklaufig.
Am 25. Juni 1992 wurde das offizielle Dokument zur Griindung der
Schwarzmeerwirtschaftsregion (SMWR) von den Staats- und Regie
rungschefs von 11 Staaten (Albanien, Armenien, Aserbeidschan, Bul
garien, Georgien, Griechenland, Moldavien, Rumanien, Turkei, RuB
land, Ukraine) in Istanbul unterzeichnet. Dieses Dokument enthalt
18 Paragraph en, die den Rahmen fUr die Intensivierung der
wirtschaft lichen, wissenschaftlichen und technischen
Zusammenarbeit sowie eine Kooperation im Umweltbereich festlegen.
Die Unterzeichnung dieses Dokuments al1ein jedoch wird nicht
ausreichen, urn eine in jeder Beziehung handlungsfahige Schwarz
meerwirtschaftsregion aufzubauen. Diesbezuglich sind noch zahlrei
che Probleme zu bewaltigen. Dabei sind es hauptsachlich die wirt
schaftlichen und politischen Instabilitaten in den Mitgliedslandem
der SMWR, die die zielgerichtete Verfolgung einer Politik
verhindem, die den Ausbau der Beziehungen mit den
Kooperationslandem bein haltet, da die Prioritaten derzeit in
anderen Bereichen gesetzt werden. Fur die Zukunft der SMWR wird
entscheidend sein, in weIchem Ma Be die einzelnen Teilnehmerstaaten
aus der SMWR Nutzen ziehen kbnnen. Dieses hangt wiederum davon ab,
ob zusatzliche Vorteile fUr einzelne Lander entstehen, die ohne
diese regionale Zusammen arbeitsform nicht zustandekamen."
Die dramatische Zunahme und die derzeitigen Dimensionen von Gewalt
ge- geniiber ausHindischen Mitbiirgern und Mitbiirgerinnen hat die
hier vorge- stellte Studie in einen besonderen Zusammenhang
gestellt. Die Opfer der An- schlage von MolIn und Solingen waren
tiirkische Frauen und Madchen, dies hat allerorten neben Entsetzen
und Wut sowie dem GefUhl der Ohnmacht, ge- rade bei den
auslandischen Mitbiirgern und Mitbiirgerinnen auch wieder die
Einstellung zu auslandischen Frauen als den "Opfern" sowohl der
Migranten- wie der deutschen Gesellschaft schlechthin verstarkt.
Wenn dieses Bild sich auch durch die zunehmende
Fremdenfeindlichkeit immer wieder zu bestatigen scheint, so darf es
doch nicht auf die allgemeine Situation tiirkischer Frauen in
Deutschland iibertragen werden. Deshalb ste- hen bei dieser
Untersuchung sozusagen als Gegenpol zu diesem weit verbrei- teten
Bild von "der hilflosen tiirkischen Frau" Frauen im Mittelpunkt,
die mit ihren eigenen Worten ihren Lebensweg zur berufstiitigen
Frau in Deutschland beschreiben. Sie sind ein Beispiel dafUr, wie
Integration von auslandischen, hier tiirkischen Frauen selbst
gedeutet und praktiziert wird, wie aktiv tiirki- sche Migrantinnen
ihre eigene Zukunft in Deutschland in die Hand nehmen und welchen
wichtigen Beitrag sie fUr ein Zusammenleben von Deutschen und
Tiirken leisten. Sie sind aber auch ein Beispiel dafUr, wie wichtig
fUr die Einzelne der enge Bezug zur tiirkischen
Migrantengesellschaft nach wie vor zur Bewahrung einer eigenen
Identitat ist.
Das Zentrum ftir Ttirkeistudien betreibt seit nunmehr zehn lahren
Migrati onsforschung. Die Uberwindung der Fremdenfeindlichkeit in
Deutschland ist dabei ein wichtiges Ziel. AufkUirung und intensive
Offentlichkeitsarbeit sind ftir uns die wichtigsten Instrumente,
urn der Fremdenfeindlichkeit zu begeg nen. Dabei bedienen wir uns
u.a. der Medien. Aber nach den Anschlagen von Solingen und in
anderen Stadten mtissen wir unsere Arbeit in Frage stellen. Wir
mtissen mehr tiber Mediennutzung und Medienresonanz wissen, urn un
sere Offentlichkeitsarbeit zu verbessern und Aufkliirungskampagnen
effekti ver zu steuern. Aus diesem Grund haben wir die vorliegende
Studie der Au torengruppe am Institut flir Publizistik der
Westfalischen Wilhelms-Universi tat, Mtinster, untersttitzt. Der
Zusammenhang zwischen Fremdenfeindlichkeit und Medienbericht
erstattung wurde bisher nur von der inhaltsanalytischen Seite
erforscht. Dabei wird nur ungentigend berticksichtigt, wie der
Empfanger der Nachricht rea giert. Die Studie der Autorengruppe
unter der Leitung von Dr. Georg Ruhr mann ftihrt erstmals beide
Forschungsansatze zusammen und liefert damit eine ausftihrliche
Darstellung des Untersuchungsgegenstandes. Wir sind si cher, daB
die Erkenntnisse der Studie in unserer taglichen Arbeit sehr ntitz
lich sein werden."
Seit der Unterzeichnung des Assoziationsabkommens am 12.3.1963 zwi
schen der EG und der Turkei sind nahezu 29 Jahre vergangen. Nach
einer zeit weiligen Unterbrechung und Abkuhlung der Beziehungen
beantragte die Tur kei am 14. April 1987 die Vollmitgliedschaft in
der EG. Daraufuin gab die EG Kommission nach einer etwa zweieinhalb
Jahre dauernden Prufung ihre Stel lungnahme dem EG-Ministerrat ab,
die von diesem ubernommen wurde. Die Antwort, die u.a. mit
Hinweisen auf das wirtschaftliche Gefalle zwischen der Turkei und
der EG, auf Mangel der sozialen Sicherheit und Menschenrechts
praxis sowie auf die Zypernproblematik untermauert wurde, war, dass
bis zur Verwirklichung des bevorstehenden Binnenmarktes keine
Beitrittsverhand lungen aufgenommen werden konnten. Diese Antwort
auf das Beitrittsgesuch loste in der Turkei eine tiefe Enttau
schung aus, da dort die EG-Vollmitgliedschaft u.a. auch als
Anerkennung der Loyalitat gegenuber dem Westen und als
Unterstutzung der EG bei den Bemu hungen um mehr Demokratie und
freie Marktwirtschaft gesehen worden war. In der Tat war und ist
die Turkei ein zuverlassiger Partner des Westens. Sie ist
langjahriges Mitglied der NATO, der OECD, der KSZE, des Europarates
und hat eine starke Bindung zu europaischen Staaten auf der
Grundlage einer Vielzahl von bi- und multinationalen Vertragen. Sie
spielte wahrend des Kal ten Krieges eine wichtige Rolle bei der
Verteidigung westlicher Interessen."
Turkische Tageszeitungen erscheinen in der Bundesrepublik bereits
seit. Anfang der siebziger Jahre. Sie informieren ihre Leser jeden
Tag in der Muttersprache sowohl uber Geschehnisse in der alten
Heimat als auch uber Vorgange und Entwicklungen in der
Bundesrepublik Deutschland. Seit den das turkische Pressewesen in
Anfangen zu Beginn der siebziger Jahre hat der Bundesrepublik
Deutschland eine expansive Entwicklung genommen. Insbesondere seit
Mitte der achtziger Jahre haben turkische Zeitungen in zunehmendem
Masse versucht, in der Bundesrepublik Fuss zu fassen. Gleichzeitig
ist die Gesamtauflagenhoehe kontinuierlich gestiegen. Diese
Entwicklungen lassen auf einen gewachsenen Stellenwert der
turkischen Presse fur die turkischen Einwohner in der
Bundesrepublik Deutschland schliessen. Entsprechend dieser
Bedeutung hat das Zentrum fur Turkeistudien sich in der
Vergangenheit im Rahmen von Forschungsprojekten und wissen-
schaftlichen Tagungen bereits mehrfach mit der Thematik Turkische
Presse auseinandergesetzt Dabei konnte festgestellt werden, dass
die tur- kischen Tageszeitungen in der Bundesrepublik wesentlich
breitere Leser- schaften erreichen als in der Turkei. Insgesamt
liest heute fast jeder siebte turkische Einwohner eine
heimatsprachige Tageszeitung. Offen bleiben musste allerdings im
Rahmen dieser Untersuchungen die Frage nach den Inhalten turkischer
Tageszeitungen und damit letztlich auch eine Abschat- zung ihres
moeglichen Beitrags zur Integration ihrer Leserschatten in die
deutsche Gesellschaft. ' Diese Frage steht im Mittelpunkt der jetzt
vorgelegten Untersuchung des Zentrums fur Turkeistudien. Dass diese
Untersuchung uberhaupt er- moeglicht wurde, ist nicht zuletzt einer
finanziellen Unterstutzung der Lan- deszentrale fur politische
Bildung Nordrhein-Westfalen zu verdanken.
Von den auslandischen Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18
Jahren befanden sich Ende 1988 nur 73198, also rd. 30 % in einer
betrieblichen Aus bildung. Damit lag die Ausbildungsbeteiligung der
Auslander deutlich unter halb des vergleichbaren Wertes deutscher
Jugendlicher (ca. 70 %). Die Aus bildungsbeteiligung der
tiirkischen Jugendlichen war mit 29 % (32430) aber
unterdurchschnittlich ausgepragt. Zwar sind die absoluten Zahlen
der abgeschlossenen Ausbildungsver trage junger Auslander 1980-1988
von 36796 auf73198 gestiegen, die Ausbil dungsquote selbst erhohte
sich im Vergleichszeitraum allerdings nur geringfu gig von 19,3 auf
30 % . Die Aussage ist sicherlich gerechtfertigt, daB sich trotz
der weiter steigen den Verweildauer der jungen Auslander in der
Bundesrepublik Deutschland und trotz qualifizierter
Schulabschliisse die berufliche Ausbildungssituation nicht
automatisch der der Deutschen angleicht. Erheblich gesteigert hat
sich allerdings die Inanspruchnahme der Berufs beratung. Die Zahl
der ratsuchenden jungen Auslander stieg von etwas iiber 68000 im
Jahre 1986 auf fast 140000 im Jahre 1989. 1m Gegensatz dazu ging
der Trend bei den deutschen Jugendlichen aus demographisch
bedingten Grunden in die entgegengesetzte Richtung. Diese
Entwicklung, die jetzt schon einige Jahre mit unterschiedlich
starker Auspragung anhalt, zeigt noch einmal besonders deutlich,
welche gewichtige Bedeutung die jungen Auslan der in der Arbeit der
Berufsberatung derzeit haben und auch weiterhin einneh men werden.
Die Berufsberatung der Bundesanstalt fur Arbeit hat 1987 ihr
Angebot fur junge Auslander deutlich ausgeweitet. Urn Qualitat und
Effizienz dieser An gebote zu steigern, hat die Bundesanstalt fur
Arbeit 1987 Frau Prof. Ursula Boos-Niinning mit einem Gutachten
"Berufswahl tiirkischer Jugendlicher."
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