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Der Band adressiert die komplexe Relation zwischen Sprache und
Gesellschaft und stellt deren theoretische Grundlagen vor und
erprobt diese empirisch in bestimmten sozialen und institutionellen
Kontexten. Diese Problematik wurde im Rahmen der folgenden
thematischen Bereiche erfasst: linguistische Zugange zum
Diskursbegriff, Sprachbildung im Kontext der Migration, aktuelle
Studien zur Stereotypenforschung, Pejorisierung im Kontext der
Sozio- und Pragmalinguistik sowie Fallstudien zu diversen Aspekten
der gegenwartigen Diskurse. Somit reflektiert der Sammelband das
Potenzial der gegenwartigen linguistischen Forschung, zeigt deren
moegliche Richtungen auf und ladt zur weiteren wissenschaftlichen
Diskussion ein.
Dieses Buch versteht sich als ein Beitrag zur Textlinguistik,
verfolgt jedoch eine andere Zielsetzung als die ublichen
Publikationen zur Textforschung. Es stellt den zweiten Band eines
zweibandigen Projekts dar. Das gesamte Vorhaben hat zum Ziel, zwei
wissenschaftliche Schreibkulturen im Hinblick auf die Disziplin
miteinander in Beziehung zu setzen. Der erste Band widmete sich der
germanistischen Textlinguistik. Im zweiten Band werden
Entwicklungen der polonistischen Textlinguistik und der Textsorten,
ihre Traditionen und Schwerpunkte charakterisiert sowie die
Disziplin in der aktuellen Sprachforschung situiert. Die
Problematik ergibt sich aus dem Forschungsstand, sie wird aber auch
durch die Relation zum germanistischen Pendant gepragt und aus
dessen Perspektive gezeigt.
Die Kommunikationsformen in den alten und insbesondere in den neuen
Medien unterliegen einem standigen Wandel, der sich etwa dadurch
manifestiert, dass voellig neue Textsorten entstehen oder die
Gebrauchskonventionen einzelner, fur die jeweilige Textklasse
typischer Sprachzeichen modifiziert werden. Mit der Entwicklung der
Medien und ihren neuen Erscheinungsformen gehen auch neue Methoden
und technische Loesungen der UEberwindung von Barrieren einher. Sie
erlauben es, die Kommunikation uber kulturelle, sprachliche Grenzen
sowie Behinderungen der an ihr Teilnehmenden hinauszutragen. Ziel
dieser Publikation ist es, exemplarisch zu zeigen, welche Formen
der Wandel annimmt, wie er funktional zu beschreiben ist und
welcher Stellenwert ihm in medialen Spielraumen zukommt. Die
Beitrage dieses Bandes geben also vielfaltige, theoretische und
empirische Einblicke in derartige Veranderungen. Dabei werden
solche Aspekte aufgegriffen wie Textsortenmerkmale von
Videorezensionen [Textsorten im intermedialen Vergleich],
Selbstdarstellung [in Hypertexten], Multimodalitat [von Memes und
Karikaturen], Verwendung von Hashtags, Witztechniken,
Authentizitatsstrategien [in Restaurantkritiken], Hassrede [im
Wahlkampfdiskurs], Audiodeskription [von Dokumentarfilmen] und
Klangfiguren [in Kindergedichten].
Stadte sind unter anderem Raume fur symbolische Artefakte wie zum
Beispiel Texte, die in unterschiedlichsten Auspragungen und
verschiedensten Funktionen auftreten. Diese Texte bilden zusammen
mit Bildern oder anderen grafischen Konfigurationen eine
zeichenhafte Einheit. Die Beitrage dieses Bandes nehmen
oeffentliche Kurztexte unter Berucksichtigung ihrer Einbettung in
multimodale Umgebungen in den Blick. Ihre Beschreibung erfolgt aus
unterschiedlichen Perspektiven wie der Text- und Diskurslinguistik,
der Syntax, Semantik und Pragmatik. Berucksichtigt werden auch
Formen der Online-Kommunikation sowie Fragen der Textubersetzung
von Live-Tickern. In allen Beitragen geht es um das Zusammenspiel
von minimaler sprachlicher Form mit bildlicher Information und dem
vorausgesetzten oder aktivierten Wissen der Rezipierenden.
Kurze und Multimodalitat sind Charakteristika sowohl historischer
als auch zeitgenoessischer Kurztexte, die in den Beitragen dieses
Bandes im Hinblick auf grammatisch-syntaktische und pragmatische
Erscheinungen analysiert werden. Im Fokus stehen Phanomene der
Informationsstrukturierung, Intertextualitat und
Bild-Text-Beziehungen wie auch andere Aspekte wie Wortspiel,
Nicht-Gesagtes oder Code-Switching. Ebenso grosse Bandbreite weisen
die untersuchten Kurztexte und -formen auf: Politische Slogans,
Demospruche, Hashtags und Memes, Titelseiten, Leads und
Vorspanntexte, Werbetexte, Bildunterschriften und Filmplakate,
Stammbucheintrage und Hausspruche.
Der Band enthalt Beitrage zum Phrasemgebrauch im oeffentlichen Raum
und in den Medien sowie zu phraseographischen und
phraseodidaktischen Fragestellungen. Phraseologie ist ein
Forschungsfeld, das standig erweitert und erneuert wird, sowohl
bezuglich des Gegenstandsbereichs, der Untersuchungsmethoden und
Zugange als auch hinsichtlich der angestrebten Anwendungsbereiche
der erzielten Ergebnisse. Die Beitrage in diesem Buch wie auch in
Band I sind das Ergebnis eines internationalen Austausches zum
Thema "Phraseologie als Schnittstelle von Lexik, Grammatik,
Pragmatik und Kultur", organisiert an der Jagiellonen-Universitat
Krakow.
Die Studie analysiert Fernsehnachrichten in oeffentlich-rechtlichen
Sendeanstalten in Deutschland und Polen. Das Augenmerk richtet sich
auf multimodale Konstruktionen eines identischen Real-Ereignisses,
die kulturtypischen Textmustern und Stilformen folgen. Diese
Konstruktionsleistung wird anhand von Dramatisierungsstrategien
erfasst, die das multimodale Textdesign mitbestimmen und so zur
Bedeutungskonstitution beitragen. Die Autorin entwickelt einen
methodischen Zugriff, der Ansatze unterschiedlicher Disziplinen und
Forschungsfelder verbindet, zum Beispiel der Medien- und
Publizistikwissenschaft, Textlinguistik, Stilistik, (kontrastiven)
Medienlinguistik sowie der linguistischen Kulturanalyse. Das
integrative Konzept versteht sich als innovatives
Beschreibungsmodell der multimodalen Beschaffenheit von
(Medien-)Texten.
Dieses Buch untersucht sprachwissenschaftliche und
medienspezifische Fragestellungen sowie Herangehensweisen unter dem
Aspekt der Medienlinguistik. Die AutorInnen beziehen dabei Ansatze,
Konzepte und Methoden weiterer Disziplinen mit ein.
Medienlinguistik und Interdisziplinaritat sind somit eng
miteinander verknupft. Der Band gibt anhand ausgewahlter
Medientextsorten Einblick in neuere Entwicklungen und lasst dabei
sowohl theoretische UEberlegungen als auch empirische Analysen zu
Wort kommen.
Die Monografie umreisst die polonistische Textsortenforschung in
ihren wichtigsten Stroemungen und Entwicklungslinien. Teil I fuhrt
in den theoretischen Kontext ein und stellt das
Begriffsinstrumentarium der Forschungsdisziplin vor. Es wird dabei
eine integrative Herangehensweise an literarische und
Gebrauchstexte gewahlt. Teil II schlagt eine einheitliche
methodologische Herangehensweise an Textsorten vor, die ihre
Typologie (Netzmodell), Mehrebenenstruktur, Determinanten und
Wechselbeziehungen, ihre Kulturbedingtheit sowie die gegenwartige
Tendenz zur Transgression und Hybridisierung umfasst. Abschliessend
wird beispielhaft die Textsortencharakteristik des literarischen
Textes Jadac do Babadag von A. Stasiuk herausgearbeitet, der
Textsorteninterferenzen innerhalb einzelner AEusserungen aufweist.
Dieses Buch zielt darauf ab, die Textsorte Reiseprospekt kontrastiv
(Polnisch-Deutsch) und moeglichst ganzheitlich zu untersuchen. Der
Untersuchung liegen reprasentative Prospekte der polnischen und
oesterreichischen Tourismusorganisationen zugrunde, welche vor dem
Hintergrund der kulturellen und wirtschaftspolitischen Bedingungen
in beiden Landern analysiert werden. Der Forschungsschwerpunkt
liegt auf der funktionalen Analyse der Prospekte, deren Grundlage
das Vier-Funktionen-Modell von C. Nord darstellt. Die ermittelten
Unterschiede in Bezug auf die Textsortenkonventionen und
Persuasionsmechanismen leisten einen theoretischen Beitrag zur
Beschreibung der untersuchten Textsorte. Sie sind zugleich fur
UEbersetzer von Reiseprospekten fur die beiden touristischen Markte
von Relevanz.
Wirtschaftlicher Erfolg hangt nicht zuletzt von der Fahigkeit ab,
den Geschaftspartner zu uberzeugen und zu einer erwunschten
Handlung zu animieren. Die Autorin analysiert deutsche und
polnische Geschaftsbriefe im Hinblick auf den Ausdruck von
Intentionen der Verfasser. Eine breite Palette unterschiedlicher
Originalbriefe wird textsortenlinguistisch beschrieben und mit
Methoden der Illokutionsstrukturanalyse empirisch vergleichend
untersucht. Die Ergebnisse werden im Lichte aktueller
textanalytischer Ansatze diskutiert. Zudem werden sprachliche
Mechanismen des Argumentierens und Motivierens des Partners in der
polnischen und deutschen Geschaftspraxis aufgezeigt und miteinander
kontrastiert. Daraus ergeben sich relevante Einsichten fur die
interkulturelle Unternehmenskommunikation.
Die Autorin vergleicht anhand von Artikeln aus den
Wochenzeitschriften DER SPIEGEL und POLITYKA von 2002 bis 2005 das
emotionale Bewerten des EU-Beitritts Polens im deutschen und
polnischen Mediendiskurs. Im ersten Teil werden Lexeme erfasst, die
Akteure der EU-Osterweiterung benennen (Nominationen) und ihnen
bestimmte Charakteristika zuschreiben (Pradikationen).
Anschliessend richtet sich das Hauptaugenmerk auf
Argumentationsmuster, die Bewertungen widerspiegeln bzw. stutzen,
sowie auf ausgedruckte und thematisierte bzw. beschriebene
Emotionen. Das Buch versteht sich als eine kontrastive
diskurslinguistische Analyse, die durch eine Untersuchung der
evaluativ-emotionalen Funktion der visuellen Textelemente erganzt
wird.
Dieses Buch versteht sich als ein Beitrag zur Textlinguistik,
weicht aber von den bisher erschienenen Arbeiten durch seine
Zielsetzung deutlich ab. Seine Andersartigkeit ergibt sich aus
einigen Voraussetzungen, die das zweibandige Publikationsprojekt
pragen. Der erste Band widmet sich der germanistischen
Textlinguistik, der zweite wird die polonistische Textlinguistik
darstellen. Das gesamte Vorhaben soll zwei wissenschaftliche
Schreibkulturen im Hinblick auf die Disziplin miteinander in
Beziehung setzen. Dabei werden deutliche Schwerpunkte gesetzt, die
einerseits durch den Forschungsstand der Disziplin im jeweiligen
Bereich determiniert sind, andererseits aber auch durch die
Relation zum anderen Forschungsraum.
Die Studie behandelt Rechtsextremismus in Deutschland aus
diskursanalytischer Perspektive. Es werden Kategorisierungen des
Rechtsextremismus in den staatlichen, wissenschaftlichen und
zivilgesellschaftlichen Institutionen rekonstruiert und kritisch
betrachtet. Auf dieser Basis wird anhand eines diskurskritischen
Mehr-Ebenen-Modells der rechtsextremistische Strassendiskurs am
Beispiel der Aktionsform Demonstration analysiert. Als empirische
Grundlage werden die wahrend der rechtsextremistischen
Demonstrationen getragenen Bekleidungsstucke bestimmt, einer
Feinanalyse unterzogen und letztlich als Spuren der umfassenderen
Wandlungsprozesse der rechtsextremistischen Szene in Deutschland
interpretiert.
Das Buch zeigt die sich dynamisch entwickelnde Textlinguistik aus
dem Blickwinkel des polonistischen und des germanistischen
Forschungskreises. Die AutorInnen untersuchen die unterschiedlichen
Facetten der Disziplin. Sie gehen unter anderem der Frage nach, wie
religioese Lieder und Biographien aus textorientierter Perspektive
analysiert werden koennen. Wie sich die Frage des Rezipienten als
Instanz gestaltet, wird ebenfalls in den Fokus geruckt. Der
aktuelle politische mediale Pressediskurs uber die sprachliche
Profilierung des Selbstbildes der Deutschen zu Beginn der
Fluchtlingskrise oder uber den Brexit und seine Folgen, ist ebenso
Teil der Untersuchung. Die Ergebnisse beider Forschungskreise
werden durch neueste theoretische Erkenntnisse und Analysemethoden
untermauert.
Das Buch analysiert Medientextsorten aus unterschiedlichen
kulturellen Bereichen. Die Autoren untersuchen
Profilierungstechniken im medialen Diskurs,
Skandalisierungsphanomene, Topoi in der Argumentation sowie kultur-
und sprachspezifische Divergenzen. Medienkommunikation ist ein
Untersuchungsgegenstand, der neben sprach- und
medienwissenschaftlichen Zugangen immer auch die Einbeziehung
weiterer Ansatze und Methoden erfordert. Die besondere
Thematisierung interlingualer und interkultureller Vergleiche macht
ein interdisziplinares Vorgehen relevant.
Die Untersuchung der Textualitat und die Bestimmung von Textsorten
sind bis heute die grundlegenden Forschungsbereiche der
Textlinguistik. Das Untersuchungsspektrum wird aber laufend durch
neue Erkenntnisse und neue methodische Zugange erweitert. Der Band
fokussiert die aktuellen Forschungsinteressen und ebenso den
Erkenntnisstand der polnischen und der auslandischen
germanistischen Textlinguistik. Im Mittelpunkt stehen der
qualitative und der mediale Wandel sowie das Verhaltnis der
Textlinguistik zu anderen Disziplinen wie zur Diskursforschung. In
diesem Zusammenhang gewinnt das Pladoyer fur die Textlinguistik als
Querschnittsdisziplin an besonderer Relevanz.
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