In ihrem Buch La Societe Postmortelle" untersucht Celine Lafontaine
die Art und Weise, wie die westlichen Gesellschaften mit dem Tod
umgehen und wie diese die Bezuge zwischen den Individuen, aber auch
den Diskurs der Korperlichkeit, der Sterblichkeit und des Alterns
verandern. Sie diskutiert diese Fragen mit Hilfe der Begriffe
Desymbolisierung" und Dekonstruktion des Todes," die eine
Doppelbewegung bezeichnen: Bezieht sich ersterer auf die mit der
Aufklarung einsetzende Verwissenschaftlichung und Sakularisierung
des Todes, also seine Objektivierung als naturliches" Phanomen, so
letzterer auf die damit verbundene Internalisierung des Todes in
den Korper des Einzelnen.
Zur Diskussion stehen damit zum einen die Medikalisierung und
Hospitalisierung von Schwerkranken und Sterbenden, zum anderen die
gesundheits- und in einem grosseren Zusammenhang die biopolitischen
Massnahmen zur Verlangerung des Lebens. Fluchtpunkte ihrer
Argumentation sind das Verhaltnis von Individuum und Tod sowie die
ethisch brisante Frage nach der Verantwortung: dem
Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen einerseits und der
gesellschaftlichen Verantwortung fur den Anderen
andererseits.
"
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