Im ersten Nachkriegsjahrzehnt wurde das deutsche Rechtswesen unter
der Herrschaft von sowjetischer Besatzungsmacht und SED grundlegend
verandert; die Justiz entwickelte sich zum Werkzeug der
kommunistischen Diktatur. Den Prozess von Gleichschaltung und
Anpassung schildert und analysiert Dieter Pohl am Beispiel des
Landes Brandenburg und seiner Nachfolge-Bezirke. Dabei wird
deutlich, dass die Justiz zunachst keineswegs vollig kommunistisch
durchdrungen war. Nicht die Entnazifizierung, sondern erst die
Etablierung von Lenkungsmechanismen und ein zweiter personeller
Austausch machten die Gerichte systemtreu. Das Ergebnis zeigte sich
in den politischen Prozessen ab 1949/50, die echte und
vermeintliche Gegner des SED-Regimes massenhaft hinter Gitter
brachten. Zur historischen Einordnung der Justiz in der DDR dient
ein abschliessender Vergleich mit anderen Diktaturen. Dieter Pohl
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Zeitgeschichte
in Munchen. Aus der Presse: "Angesichts der zahlreichen bereits
vorliegenden Untersuchungen zur Justizgeschichte der DDR liegt die
Originalitat des Buches vor allem in dem regionalen Ansatz und der
entsprechenden Fulle des Materials." Frankfurter Allgemeine Zeitung
vom 17.8.2001"
General
Imprint: |
Walter De Gruyter Inc
|
Country of origin: |
United States |
Series: |
Quellen Und Darstellungen Zur Zeitgeschichte, 50 |
Release date: |
2001 |
Authors: |
Dieter Pohl
|
Dimensions: |
229 x 152 x 27mm (L x W x T) |
Format: |
Hardcover - Sewn / Cloth over boards
|
Pages: |
424 |
ISBN-13: |
978-3-486-56532-4 |
Languages: |
German
|
Categories: |
Books >
Humanities >
History >
General
Books >
History >
General
|
LSN: |
3-486-56532-X |
Barcode: |
9783486565324 |
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