Die berufliche Institutionenordnung der staatssozialistischen
Gesellschaft wurde durch eine zunehmende Verfestigung der formalen
Wertbildung und burokratischen Herrschaftsstrukturen gepragt. An
der institutionellen Entwicklung der Planwirtschaft, des
sozialistischen Bildungswesens sowie der Kaderpolitik der SED wird
gezeigt, wie sich die formale Normierung des Berufs immer mehr im
Gegensatz zu seiner alltaglichen Praxis konstituierte. Aufgrund
dieses Widerspruchs von formaler und reflexiver Wert- und
Strukturbildung wird der Staatssozialismus als eine formale, durch
ideologische und burokratische Herrschaft gepragte Moderne im
Gegensatz zur reflexiven, funktional differenzierten und
eigendynamischen Moderne der westlichen Gesellschaften
charakterisiert.
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