Das Pommersche Landesmuseum in Greifswald zeigt seit seiner
Errichtung 2005 einen ca. 30 m(2) grossen Bildteppich Peter Heymans
aus dem Jahr 1554, der sich seit 1684 im Eigentum und seit 1707
auch im Besitz der heutigen Ernst-Moritz-Arndt-Universitat
Greifswald befindet. Der Wandteppich zeigt Mitglieder des
sachsischen Fursten- und Herzog-, sowie pommerschen Herzoghauses
und stellt zudem den auf den Gekreuzigten weisenden Luther sowie
Melanchthon und Bugenhagen dar. Die vorliegende Studie
interpretiert die Tapete als Zeugnis politischer Ikonographie und
ordnet sie in die Kontroverse zwischen "wahren" Lutheranern und
Philippisten, zwischen Halle und Wittenberg, zwischen Johann
Friedrich I. von Sachsen und Philipp I. von Pommern-Wolgast ein. Im
Zentrum der Deutung stehen Luther als Johannes der Taufer, die aus
dem Teppich herausgeschnittene Taufe Jesu und Mose mit den
Gesetzestafeln, der zur Tragerfigur von Kanzeln in der
evangelisch-lutherischen Bildtradition wird. Diese wird durch eine
umfangreiche Materialsammlung und zahlreiche Abbildungen
dokumentiert.
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