Caroline Richter, die Witwe Jean Pauls, schrieb im Marz 1827 an den
Verleger Cotta: "Fast koennte man behaupten: der Verewigte hatte
nichts gedacht, was er nicht niedergeschrieben hatte, so viele
Gedankensammlungen gibt es. Nach den in der Nachlass-Abteilung der
historisch-kritischen Jean Paul-Ausgabe veroeffentlichten
Bemerkungen uber den Menschen, den Merkblattern und den
philosophischen, asthetischen und politischen Untersuchungen folgt
in dem vorliegenden Band der Gedanken eine weitere, besonders
grosse Aphorismensammlung. Sie wurde 1799 wahrend der Arbeit am
Titan begonnen und fast bis zum Lebensende fortgefuhrt. Haufig
handelt es sich bei den Gedanken um fluchtige Einfalle und
vorlaufige Notizen, denen Jean Paul erst bei der UEbernahme und
Einverwandlung in eines seiner Werke die letzte Pragung gab. Seine
gedruckten Bucher und fast alle kleineren Beitrage nach 1800
enthalten zahlreiche Gedanken aus dieser Sammlung.
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