Die Studie versteht sich sowohl als eine empirische Analyse
kultureller Modernisierungsprozesse am Beispiel der Entwicklung von
Vornamen, als auch als eine Einfuhrung in die Kultursoziologie, die
sich kritisch mit den Pramissen des "cultural turn"
auseinandersetzt und stattdessen auf klassische Theorien und
Methoden der Soziologie zuruckgreift. Am Beispiel der Vergabe von
Vornamen lassen sich kulturelle Modernisierungsprozesse empirisch
beschreiben und strukturell erklaren: Die traditionellen Ligaturen
Familie, Religion und Bindung an die Nation verlieren im
Zeitverlauf in der Strukturierung der Vergabe von Vornamen an
Bedeutung; Prozesse der Individualisierung und der Globalisierung
gewinnen stattdessen an Relevanz.
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