Von August 1926 bis Oktober 1929 fuhrten Warburg, Gertrud Bing und
Fritz Saxl gemeinsam ein institutionelles Tagebuch. Dieses Journal
dokumentiert in 9 Banden ausfuhrlich die ersten Jahre der
Bibliothek Warburg im neuen Gebaude in der Heilwigstrasse 116 sowie
Warburgs letzte Reise nach Rom. Die Dokumentation halt kleinste
Details des Alltagslebens der neuen Institution ebenso fest, wie
weit in die Zukunft weisende Forschungsplane. Sie gibt vor allem
Einblick in Warburgs Arbeitsweise, die in hohem Masse auf den
intellektuellen Austausch mit gleichgesinnten Kollegen ausgerichtet
war. Das Tagebuch der K.B.W. stellt eine fundamentale Quelle zur
Erforschung der Geistes- und Kulturgeschichte der 20er Jahre dar
und gibt einen Einblick in die vielfaltigen Bemuhungen um die
Intitutionalisierung der Kulturwissenschaft. Dabei tritt auch die
politische Dimension des Unternehmens Kulturwissenschaftliche
Bibliothek Warburg erstmals und in uberraschender Deutlichkeit zu
Tage. Zu den wertvollen Eintragen der Erschliessung des Tagebuchs
gehort auch das Sichtbarwerden eines dichtgewebten Netzes
personlicher Beziehungen. Namen aus dem Hamburger Umfeld, aus
deutschen und internationalen Zusammenhangen belegen nicht nur
individuelle Interessenskonvergenzen, sondern spiegeln auch die
Dynamik der Prozesse wissenschaftlicher Formierung und
Auseinandersetzung in den mittleren Jahren der Weimarer Republik."
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