Die wenigen Jahre seit Beendigung des zweiten \Yeltkrieges haben
einen bedeuten- den Aufschwung in allen Zweigen des Stadtewesens.
der Baukultur und der Yerkehrs- technik gezeitigt. Die Zuversicht,
auf diesen Gebieten nach .Jahren der Zerstoerung wieder
weittragende Probleme anschneiden und mit Erfolg der Loesung
zufuhren zu koennen. wird zusehends bestarkt. Nicht nur in
Fachkoerperschaften und Fachzeitschriften. auch in der Tagespresse
und im Rundfunk tritt in Fragen des Bauwesens eine lebhafte Dis-
kussionsbereitschaft hervor. Erfreulicherweise gilt das Thema sehr
haufig der Stadt- gestaltung und dem Grossstadtverkehr. deren
anzustrebende Reformen dadurch auch der breiten OEffentlichkeit
nahergebracht werden. Der Stadtebau ist ein vielfaches Bindeglied
zwischen Teilbereichen der Kultur: des- halb muss die Meinung, das
\Yissen und Urteil vieler berufener: vliinner herangezogen und
verwertet werden, wenn man zu allgemeingultigen Schlussen gelangen
will. Der Stadtebau ist aber auch ein Anliegen der Gemeinschaft.
ahnlich wie im Geistigen dit, Gesellschaftsordnung oder die
Politik. Deshalb wiederum muss die Kenntnis seiIll'r Be- weggrunde
und Strebungen in die Breite getragen und dem .-\llgemeinwissen
einyer\eibt werden.
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