Ludmila Lutz-Auras setzt sich mit der Politisierung der
Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg in Russland nach 1991
auseinander. Im Mittelpunkt ihrer Betrachtungen stehen die
Neuinterpretation des sowjetischen Geschichtsbildes, das
Wiederaufleben der Popularitat Josef Stalins sowie die
gesellschaftliche Relevanz dieses epochalen Ereignisses im
postsowjetischen Russland. Sie beleuchtet dabei unter anderem die
patriotischen Legitimationserfordernisse der fuhrenden Eliten des
Landes, die einzelnen Erinnerungsproduzenten sowie die
verschiedenen Genres, Stilrichtungen und Spezialisierungen
einzelner Branchen - wie Memoiren, Erzahlungen, Filme, Musikwerke
und Alltagsgegenstande.
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