Nach der Besetzung und Aufteilung Polens durch das Deutsche Reich
und die Sowjetunion wurden die 1939 im sowjetisch besetzten
Ostpolen lebenden Volksdeutschen von einer SS-Umsiedlungskommission
umgesiedelt. Die groesste Gruppe waren mit ca. 65.000 Menschen die
sogenannten Wolhyniendeutschen. Die Arbeit beschreibt die an deren
Umsiedlung beteiligten, meist erst zu diesem Zweck geschaffenen,
Dienststellen des Dritten Reiches und deren Arbeit, den Weg der
Wolhyniendeutschen aus dem Osten Polens durch verschiedene
Lagertypen im Generalgouvernement, im Reichsgau Wartheland, auf dem
Territorium des Altreichs und - fur die weit uberwiegende Mehrzahl
der Umgesiedelten - wieder zuruck in den Warthegau. Es wird u. a.
untersucht, welche Plane dem Vorhaben der Nationalsozialisten zu
Grunde lagen und wie die NS-Rassenideologie konkrete Auswirkungen
auf Einburgerung und Zuweisung einer neuen Heimat fur die
Umgesiedelten hatte.
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