In der ethnischen Volksgruppe der burgenl ndischen Kroaten ist seit
langen Jahren festzustellen, dass die Zahl der kroatisch
sprechenden Personen drastisch abnimmt. Bei den Kroaten des
Burgenlands, im Osten von sterreich direkt an der ungarischen
Grenze gelegen, handelt es sich um eine autochthone Minderheit, in
Deutschland w rde diese Bezeichnung auf die Sorben in der Lausitz
oder die D nen in Schleswig-Holstein zutreffen. Die Arbeit verfolgt
das Ziel, die Situation der burgenl ndischen Kroaten zur
Jahrtausendwende darzustellen. Ausgangspunkt ist eine
soziodemografische Analyse, die Auskunft ber die Lebensumst nde der
Kroaten gibt, und mit deren Hilfe man m gliche Gr nde f r das
beinahe vollst ndige Aufgehen der kroatischen Volksgruppe in der
deutschsprachigen Bev lkerungsmehrheit findet. Es soll ein berblick
ber die Akteure und deren Rollen in diesem berlebenskampf" einer
ethnischen Volksgruppe gegeben werden. Sofern es sich tats chlich
um einen berlebenskampf handelt, muss es auch Gruppen geben, die
miteinander in Konflikt stehen. Welche Konflikte sind das und wer
sind die Konfliktparteien? Oder ist vielleicht das Problem der
Minderheit der konfliktfreie Umgang mit der Mehrheit?
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