|
Showing 1 - 8 of
8 matches in All Departments
Der diesjahrige KongreBbericht legt auf tiber 900 Seiten wieder
einmal Zeugnis ab tiber die AktualiHit dieses traditionsreichen
Schwerpunkts der Chirurgie, den raschen Wandel durch Erneuerung des
Wissens und die einschneidenen Veranderungen durch politische
Einfltisse. Die Auswirkungen des GSG auf unser berufliches Umfeld
sind gerade absehbw, aber keinesfalls abgeschlossen. Dagegen sind
die Auswirkungen ei- ner Fehldiagnose auf die Literatur unseres
Jahrhunderts, wie im Festvortrag von Herro Professor Virchow
geistreich analysiert, ein humorvoller Teil der Medizinge-
schichte. Der Abschnltt Experimentelle Unfallchirurgie zeigt
Aspekte ffir die Zukunft auf. Den gegenwfutigen Standard
dokumentiert dagegen der abgesetzte Fortbildungsteil, der auch fUr
Kollegen in der Weiterbildung gedacht ist. Hier sind neben immer
wie- derkehrenden Aktualisierungen der sonografischen und
arthroskopischen Moglich- keiten auch elementare Grundlagen unseres
Fachs im Kurs tiber Repositionstechniken lesenswert. Wenn Sie den
KongreBbericht unserer Gesellschaft diesmal etliche Monate friiher
als bisher in Handen halten, so wird Ihnen hoffentlich die
Erinnerung an den KongreB im November 94 noch gegenwfutig sein. Bis
zum nachsten KongreB haben Sie nun noch ausreichend Zeit zum
Aufarbeiten und Nachlesen. An erster Stelle geht unser Dank an die
Autoren, die die Notwendigkeit einer un- mittelbaren Pubiikation
verstanden haben und durch Abgabe ihrer Manuskripte zu KongreBende
untersttitzten. Der Schriftftihrer bedankt sich beim Prasidenten,
Professor Axel Rtiter und dessen KongreBsekretar Herro Privatdozent
Braun ftir "den unermtidlichen Einsatz, doch noch so viel wie
mognch Manuskripte beizubringen. Ganz besonders hilfreich hat Herr
Schwaninger und seine Mitarbeiter mit Unter- stUtzung einer neuen
Mannschaft beim Springer-Verlag dazu beigetragen.
Zu Ehren des 65. Geburtstages von Maurice E. MUller und J org Rehn
fand vom 3.-5. 3. 1983 auf der Reisensburg die 16. Arbeitstagung
zur klinischen Trauma- tologie statt. Hierbei befaJl, ten sich 46
Spezialisten aus den Gebieten der Chirurgie, Neurologie, Ortho-
padie, Physikalischen Therapie und Unfallchirurgie rnit den Fragen
der Biomechanik, Pathophysiologie, Diagnostik, operativen und
konservativen Therapie sowie der Nach- behandlung von Spatschaden
nach Verletzungen des Schultergtirtels. Die Thematik betraf sowohl
die Folgen knocherner Verletzungen an Clavicula, Scapula und
proximalem Humerus als auch die Spatschaden nach Traumatisierung
der zwischengeschalteten Gelenke sowie der Nerven dieser Region.
Die entsprechenden Probleme wurden in Dbersichtsreferaten
dargestellt, die interessie- renden Fragen anschlieBend in
ausgiebig und offen geftihrten Diskussionen erarbeitet. Durch die
Kugelgestalt des Schultergelenkes und die
Kompensationsmogllchkeiten in den Nebengelenken des
Schultergtirtels stellen die rein knochernen Verletzungsfolgen
funktionell das kleinere Problem der Spatschaden dieses
Korperabschnittes dar. Bei ge- gebener Indikation erlauben die
modernen Verfahren einer winkelgenauen Korrektur, libungsstabilen
Osteosynthese und ggf. Knochentransplantation meist die
Wiederherstel- lung anatomischer Skelettverhaltnisse. Weitaus
groBere Funktionsbehinderungen und therapeutische Schwierlgkeiten
gehen von den Weichteilschaden aus. Dies betrifft sowohl die
schmerzhafte wie die schmerzarme Schultersteife, die chronischen
Verrenkungen der Schllisselbeingelenke als auch die Folgen einer
habituellen Schulterluxation. Die operative Arthrolyse des
Schultergelenkes ist ein nlitzlicher, aber difiziler
Behandlungsschritt, der eine genaue Vordiagnostik erfordert. Das-
selbe gilt fur die geschlossene Schultermobilisation. Bei den
chronischen Verrenkungen der Schllisselbeingelenke basiert die
Operations- indikation auf einem genauen Abwagen der tatsachlichen
Behinderung.
Nach dem 2. Weltkrieg haben Unfallverletzungen in Fabriken und
Gewerbebetrieben, beim Hoch-und Tief bau, im Verkehr, beim Sport
und im Haushalt trotz aller Schutzvorkehrungen
(VerhiitungsmaBnahmen) von J ahr zu J ahr in ungeahntem AusmaB an
Zahl und Schwere zugenommen. Etwa ein Drittel der Betten in
Chirurgischen Kliniken und Krankenhausabteilungen sind mit
Unfallverletzten belegt. Die absolute Zahl der Unfalle wird - wenn
auch nicht so erheblich wie in den letzten Jahren - auch in der
Zukunft noch steigen. Nicht a1lein diese Tatsachen, sondern auch
die Wand lung in der Behandlung von Unfallverletzten von den
friiher weitgehend konservativen MaBnahmen zu einem jetzt haufiger
operativen Vorgehen haben zu einer in tensiveren Beschaftigung
zahlreicher Chirurgen mit der U nfa1lchirurgie und damit zu einer
Spezialisierung gefiihrt. Bei aller Spezialisierung muB aber die
Unfall chirurgie schon im Hinblick auf ihre eigene Entwicklung ein
integrierter Bestandteil im Rahmen der Gesamt chirurgie und jeder
chirurgischen Ausbildung von Stu denten und Assistenten bleiben.
Die Leiter von unfallchirurgischen Abteilungen in deutschen
Universitatskliniken haben sich - wie ich glaube erfolgreich
-bemiiht, fiir den Unterricht und fiir das praktische Arbeiten von
Studenten und Assistenten in der Traumatologie ein einheitliches
Skriptum zu schaffen, in dem die Grundziige unfa1lchirurgischen
Denkens, Entscheidens und Handels in gedrangter Form dargestellt
sind. Der Verpflichtung, akute unfa1l chirurgische Situationen zu
erkennen und geeignete SofortmaBnamen zu ergreifen, kann sich kein
Arzt entziehen."
Yom 15. - 17. Februar 1979 fand auf Schlo Reisensburg der 12.
Unfallchirurgische Workshop statt. Er stand als Ehrung im Zeichen
des 65. Geburtstages von A. N. Witt, der hervorragende Verdienste
auf den Gebieten der Unfallchirurgie und der Wiederherstellungs-
chirurgie hat. Ihrn soIl der vorliegende Band gewidmet werden.
Entsprechend dem Sinne der Arbeitstagungen auf der Reisensburg
haben sich 45 Spezia- listen aus den Gebieten Chirurgie, Orthopadie
und Unfallchirurgie mit den Problemen der Pathophysiologie, der
Diagnostik, Therapie, Nachbehandlung und Prognose von Frakturen und
Luxationen im Beckenbereich bef t. Die Zunahrne von schweren
Verkehrsunfallen haben einen entsprechenden Anstieg von
therapeutisch problematischen Verletzungen im Beckenbereich
gebracht, die Fortschritte in der operativen Behandlung von
Frakturen und Gelenksprengungen haben bei Chirurgen, UnfaHchirurgen
und Orthopaden gro es Interesse geweckt. Die konservative Therapie
von Acetabulumfrakturen, instabilen Beckenringbriichen sowie
Sprengungen der Symphyse und der Ileosacralgelenke tritt mehr und
mehr in den Hintergrund. Die offene Reposition und Stabilisation
von Acetabulumfrakturen mit Dis- lokation und Stufen vor aHem im
tragenden Anteil des Gelenkes verlangen yom Operateur eine genaue
Kenntnis der Anatornie mit der entsprechenden Zugangsproblematik
sowie der Osteosynthesetechnik. Hier handelt es sich urn Eingriffe,
die flir ein gutes Ergebnis ent- sprechend hochqualifizierte
Voraussetzungen verlangen. Die technisch relativ einfache Ver-
sorgung von Sprengungen erlauben eine friihfunktionelle
Nachbehandlung und lassen ein oft mehrere Monate dauerndes
Krankenlager vermeiden.
Yom 9. bis 11. Februar 1978 fand auf der Reisenburg der 10.
Unfallchirur- gische Workshop statt. Er stand als Ehrung im Zeichen
der 60. Geburts- tage von Maurice Edmond MUller und Jorg Rehn,
einem Schweizer und einem Deutschen, die beide hervorragendste
Verdienste auf dem un fall- chirurgischen Gebiet haben.
Entsprechend dem Sinne dieser Tagung haben sich 43 Spezialisten aus
den Gebieten Chirurgie, Orthopadie, Physikalische Therapie,
Radio1ogie und Unfallchirurgie mit Problemen der Pathophysiologie,
der Diagnostik, Therapie, Nachbehandlung und Prognose der Arthrose
und Instabilitat am oberen Sprunggelenk befa8t. Die schmerzhafte
posttraumatische Arthro- se tritt in dieser Region des
Bewegungsapparates recht haufig auf und be- sitzt durch ihre
Auswirkungen auf die Gehfahigkeit grof!Je klinische und soziale
Bedeutung. Die neueren Verfahren der stabilen Osteosynthese haben
Mog1ichkeiten zur Frtih-, Sekundar- und sogar Spatkorrektur post-
traumatischer Fehlstellungen, die als Praarthrose aufzufassen sind,
gegeben. Operative Verfahren werden in Einzelheiten dargestellt und
entsprechende Ergebnisse aus zahlreichen Kliniken mitgeteilt.
Dasselbe gilt ftir die post- traumatische Instabilitat, zu deren
Behandlung zahlreiche Verfahren ange- geben sind. In der Diskussion
und den Empfehlungen wurde versucht, ein mog1ichst physiologisches
Verfahren zu bestimrnen. Der vorliegende Band der Hefte zur
Unfallheilkunde, vom Springer- Verlag in ktirzester Zeit nach dem
Workshop herausgebracht, enthalt die Referate von sorgfliltig
ausgewiihlten Kennem der entsprechenden Teil- gebiete sowie die in
ausgicbig und offen geftihrten Diskussionen gemein- sam
erarbeiteten SchluBfolgerungen und Empfehlungen, die dem praktisch
unfallchirurgisch Tiitigen eine wertvolle Hilfe bei seiner
taglichen Arbeit sein mochten.
Unter Mitarbeit zahlreicher Fachwissenschaftler
Vom 25. bis 27. September 1975 fand auf der Reisensburg der 4. U
nfallchirurgische Workshop statt. Entsprechend dem Sinne dieser
Klausurtagung haben sich diesmal 41 Spezialisten aus der Unfall-
chirurgie und Orthopiidie mit der Pathophysiologie, Diagnostik,
Therapie und Nachbehandlung der frischen und alten Knorpel-
schiidigung am Kniegelenk beschiiftigt. Dieser Band der "Hefte zur
Unfallheilkunde", yom Springer-Verlag in kiirzester Zeit nach dem
Workshop herausgebracht, enthiilt die Einflihrungs- referate von
sorgfaltig ausgewiihlten Kennern der entsprechenden Teilgebiete,
sowie die in ausgiebigen und zum Teil "hart" geflihrten
Diskussionen gemeinsam erarbeiteten SchluBfolgerungen und
Empfehlungen, die dem praktisch unfallchirurgisch Tiitigen eine
wertvolle Hilfe bei seiner Arbeit sein m6chten. Die Ulmer
Unfallchirurgen als Organisatoren des Workshops danken dem Verlag
flir seine speditive und saubere Arbeit sowie der Firma Sharp &
Dohme flir die Unterstiitzung der Veranstaltung sehr herzlich. Ulm,
den 1O. 0ktober 1975 CAIUS BURRI AXEL RUTER Inhaltsverzeichnis I.
Pathophysiologie und speziel/e Untersuchungsverfahren 1 H. COTTA
und W. PUHL: Pathophysiologie des Knorpelschadens 1 H. J. REFIOR
und M. H. HACKENBROCH jun.: Die Reaktion des hyalinen
Gelenkknorpels unter Druck, Immobilisation und Distraktion 23 G.
KUNITSCH, G. MUHR und H. J. OESTERN: Rontgenuntersuchung des
Knorpelschadens am Kniegelenk 37 W. GLINZ: Arthroskopie beim
Knorpelschaden des Kniegelenkes 46 II. Der frische Knorpelschaden
59 G. MUHR: Der frische Knorpelschaden 59 E. MORSCHER: Traumatische
Knorpelimpression an den Femur- condylen 71 R. GANZ: Isolierte
Knorpelabscherungen am Kniegelenk 79 E. H. KUNER und M. HARING: Zur
Verschraubung intraarticularer Knorpel-Knochenfragmente am
Kniegelenk 83 Diskussionsbemerkungen und Empfehlungen alier
Teilnehmer zu 1. und II. (Leitung: H.
|
You may like...
The Northman
Alexander Skarsgard, Nicole Kidman, …
Blu-ray disc
(1)
R210
Discovery Miles 2 100
|