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Dieser Band versammelt aktuelle Beitrage zur empirischen
Subjektivierungsforschung, welche aus methodischer,
methodologischer wie theoretischer Perspektive (mit
unterschiedlichen Akzentuierungen) normative Ordnungen in Varianten
ihrer alltaglichen Reflexion, Interpretation, Aushandlung und
Aneignung in den Blick nehmen. Im Fokus der Auseinandersetzungen
stehen daher jeweils Moeglichkeiten der Rekonstruktion von Normen
des Subjekt-Seins und deren Bezug zur Alltagspraxis bzw. zu den
diese orientierenden Wissensstrukturen. Trotz diesem gemeinsamen
Rahmen greifen die Beitrage unterschiedliche, theoretische
Positionen auf, so dass der Band nicht in ein homogenes und
geschlossenes Forschungsprogramm einfuhrt, sondern einen Einblick
in die Bandbreite subjektivierungsanalytischer Methodologien,
Fragestellungen und Methoden geben moechte. Relevante Bezugspunkte
der hier versammelten Beitrage sind - neben den Konzepten und
Studien Foucaults - etwa die Governmentality Studies, Cultural
Studies, Diskurs- und Dispositivtheorie, Biografieforschung,
hermeneutische Wissenssoziologie, praxeologische Wissenssoziologie,
Habitus-, Performativitats- und Praxistheorien sowie die
Mediatisierungsforschung, welche teils auch in einen Dialog
miteinander treten bzw. in Form von Triangulationen genutzt werden,
um Subjektivierungsprozesse in verschiedenen Disziplinen und
vielfaltigen Forschungskontexten zu rekonstruieren. In der zuerst
veroeffentlichten Version ist der Beitrag "(Il-)Legitim(es) Sein.
Zu einer herrschafts-, affekt- und bewertungstheoretischen
Subjektivierungstheorie nach Pierre Bourdieu (am Beispiel der
Praxis des Wahnsinns)" von Sandra Matthaus vom Verlag falsch
gesetzt und vor allem hinsichtlich der Verwendung von Bindestrichen
nicht korrekt formatiert gewesen. Dies wurde in der aktuell unter
https://www.springer.com/de/book/9783658223120 verfugbaren Datei
korrigiert.
Die Transformation von Selbst- und Weltverhaltnissen steht seit
jeher im Zentrum sowohl bildungstheoretischer als auch von
kulturtheoretischer Reflexionen. Gleichzeitig findet seit geraumer
Zeit auf beiden Seiten im Zuge von Debatten um unterschiedliche
Gesellschaftsdiagnosen eine Auseinandersetzung mit Konzepten von
dezentrierter Subjektivitat, Pluralitat, Mehrdimensionalitat,
Agonalitat und Hybriditat statt. Ausgehend von diesen gemeinsamen
Bezugspunkten untersucht der Band produktive Wechselspiele und
Verbindungen zwischen Bildungs- und Kulturtheorie."
Diese Arbeit berichtet uber Praktiken der Regelung des
Verhaltnisses zwischen Alltagswelten und Filmwelten; insbesondere:
Praktiken der Verknupfung der eigenen Alltagspraxis (bzw. der diese
strukturierenden Wissensbestande) mit einer filmisch inszenierten
Praxis. Von besonderem Interesse ist dabei die Modifikation
habituell verankerter Orientierungen im Zuge der
Film-Zuschauer-Interaktion (produktive Aneignung), die als
Ressource einer impliziten und spontanen Bildung zu diskutieren
ist. In umfassender Auseinandersetzung mit der Rezeptionsforschung
(insbesondere der Cultural Studies) und der aktuellen
Bildungsforschung (unter Berucksichtigung von Theorien zur
asthetischen Erfahrung) legt die Arbeit ein theoretisch fundiertes
und empirisch gesattigtes Konzept der Aneignung von Filmen vor. Es
lasst sich so aus der Perspektive einer praxeologischen
Wissenssoziologie und mittels der dokumentarischen Methode das
heute inflationar verwendete Konzept der Aneignung prazisieren.
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