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Die Auseinandersetzung mit der Antike hat die mittelalterliche
Geistesgeschichte wesentlich bestimmt. Antike Stoffe und Texte
leisteten einen entscheidenden Beitrag zur Entstehung des
volkssprachlichen Romans. Die antike Mythologie ist in einer
breiten Tradition von Exempla und Vergleichen das ganze Mittelalter
hindurch prasent. Das Lexikon der antiken Gestalten in den
deutschen Texten des Mittelalters gibt nun in Form eines
Namenlexikons erstmals einen systematischen UEberblick uber die
Antikerezeption des deutschen Hochmittelalters. Verzeichnet sind
alle Gestalten aus antiker Mythologie und Geschichte, die in der
weltlichen, geistlichen und historiographischen Literatur von ca.
1100-1350 belegt sind. Die Artikel gliedern sich in einen Belegteil
mit Angaben zum Inhalt und in einen Kommentarteil, der Grundlinien
und Bruche in der Rezeption sowie Verbindungen zur Antikerezeption
der mittellateinischen und romanischen Literatur darstellt. Eine
ausfuhrliche Bibliographie und mehrere Indices komplettieren das
umfassende Nachschlagewerk.
Epigonal, unstrukturiert, moralisch anstoessig, derb-erotisch - so
wurde die "Krone" Heinrichs von dem Turlin (Anfang 13. Jahrhundert)
uber lange Zeit von der germanistischen Forschung abgetan.
Mittlerweile werden die Irritationen des Textes als
interpretatorische Herausforderung ernst genommen, die "Krone"
zahlt nun zu den meistdiskutierten Artusromanen des deutschen
Mittelalters. Eine Neuedition gilt seit dem Erscheinen der Ausgabe
von Gottlob Heinrich Friedrich Scholl von 1852 als Desiderat der
Forschung. Mit dem zweiten und letzten Band der Neuedition ist
diese Lucke geschlossen. Die auf Handschriftennahe bedachten
Editionsrichtlinien des ersten Bandes wurden beibehalten,
uberlieferungsbedingt musste jedoch an Stelle der Wiener
Handschrift V, deren Text mit Ende von Band 1 (Altdeutsche
Textbibliothek 112) abbricht, die Heidelberger Handschrift P als
Leithandschrift herangezogen werden. Begleitet wird die Edition von
einer umfassenden Einleitung, welche neben den Editionsrichtlinien
eine detaillierte UEbersicht uber die sprachlichen Charakteristika
von P und Nachtrage zum Literaturverzeichnis des ersten Bandes
bietet. Erganzt wird der Band durch ein Namenregister zur gesamten
"Krone".
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