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Die in diesem Buch entfalteten Positionen moderner Erwachsenenbildung kennzeichnen lebenslanges Lernen unter dem Gesichtspunkt der Selbstentfaltung und Selbstreflexion der lernenden Akteure. Dabei hat die Einsicht in die sich biografisch stets neu ergebende Notwendigkeit der Vergewisserung uber die eigenen Handlungsmoeglichkeiten eine ebenso grosse Bedeutung wie die Erkenntnis, dass reflexives Lernen im Lebenslauf immer wieder die Vergegenwartigung von neuen Ungewissheiten im Handeln, Entscheiden und Begrunden bedingt. Aus der Sicht der Teilnehmer und der professionell Handelnden wird institutionalisierte Erwachsenenbildung in den ersten acht Kapiteln im Verhaltnis von Handlung, Rationalitat und Wissen analysiert. Von den sieben Kapiteln unter dem Schwerpunkt Handlung, Bildung und Lernerfahrung beschaftigen sich die ersten funf mit verschiedenen Aspekten des Verhaltnisses von Bildungsangeboten und den Aneignungsperspektiven von Erwachsenen. Die letzten beiden Beitrage zeigen Neuland bzw. Grenzbereiche der Erwachsenenbildung auf.
Auf dem Wege zu einer aufgabenzentrierten Professionstheorie padagogischen Handeins I. Die Verberuflichung des Erziehens ist historisch weitgehend abgeschlossen. In den modemen Industrie-und Dienstleistungsgesellschaften hat sich ein eigenstandiger Sektor der institutionalisierten Erziehung ausdifferenziert, der mittlerweile zu einem der grossten Teilsysteme der Gesellschaft geworden ist und immer grossere Gruppen der Bevolkerung durch alle Lebensphasen hindurch erfasst. In diesem Sektor ist eine Vielzahl von Berufen entstanden, zu der die Kindergartnerin, die Lehrerin, die Sozialpadagogin, die Erziehungsberaterin, die Erwachsenenbildnerin und bald auch die Gerontagogin rechnet. Sie decken ein weites Spektrum von erzieherischen Tatigkeiten ab und sind - gemessen an der Ausbildungsart und -dauer -auf ganz unterschiedlichen Qualifikationsniveaus angesiedelt: von der Erzieherin mit Fach schulausbildung uber Fachhochschulabsolventinnen z. B. der Sozialpadagogik, uber Lehrer verschiedener Schulstufen mit akademischer oder universitarer Ausbildung bis zu Diplom-Padagoginnen mit und ohne Promotion. Sie alle erziehen - sei es der Absicht nach, sei es beilaufig oder verschamt. Unerledigt ist die Frage der Professionalisierung des Erziehens. Die Formulie rung und die Institutionalisierung padagogischer Berufsbilder und ihre Legitimation durch entsprechende Zertifikate stellen keine Garantie fur Professionalitat dar. Dies gilt jedenfalls dann, wenn unter Professionalisierung nicht nur der historische Prozess gemeint ist, in dem sich eine Gruppe von Berufen etablieren konnte, sondern auch die Ausbildung einer spezifischen Handlungskompetenz, die von der Struktur der professionellen Handlung erfordert wird."
Das vorliegende Buch prasentiert die Ergebnisse eines von der DFG gefOrder- ten Forschungsprojektes "Verwendung sozialwissenschaftlichen Wissens im Lehrerhandeln". Das Projekt wurde aus dem Diskussionszusammenhang des Schwerpunktprogramms "Verwendungszusammenhange sozialwissenschaft- licher Ergebnisse" der Deutschen Forschungsgemeinschaft entwickelt, von Bernd Dewe und Frank-Olaf Radtke beantragt und in der Zeit yom 1. 1. 1989 bis zum 30. 5. 1991 von der DFG gefordert. Mitarbeiter des Projekts waren Erich Schafer (1. 1. -31. 5. 1989), Albert Scherr (1. 1. -30. 9. 1989), Michael Bommes (1. 6. 1989-31. 5. 1991) und Thomas Kurtz (1. 3. 1990-31. 5. 1991). Beraten haben das Projekt Hans-Erich Webers (Zentrum fur Lehrerbildung) und Wilfried Ferchhoff (Fakultat fur Padagogik) der Universitat Bielefeld. Wir mochten an dieser Stelle allen danken, die am Zustandekommen des Projektes und seiner Durchfuhrung beteiligt waren: neben den Genannten, de- ren Vorarbeiten Teil des vorliegenden Buches geworden sind, in erster Linie den Praktikums-, Fach- und Seminarleitern, die bereitwillig die Materialien und Dokumente zur Verfugung stellten, ohne die die Arbeit nicht hatte begin- nen konnen; dem Zentrum fur Lehrerbildung und seinem Leiter, Volker Mohle, der die raumlichen und sachlichen Voraussetzungen geschaffen hat; Karin Daniel, die die verwaltungstechnischen BUrden des Projektes getragen hat; Roland Ratzmann, der im Verlauf des Projekts zahlreiche Texte genauso geduldig geschrieben hat wie zum SchluB Mechtild Gomolla. Lutz Galilaer (Universitat Halle) und insbesondere Vera Brocker (Universitat Osnabrock), die das Manuskript aus den zahlreichen Fallen moderner Textverarbeitungs- systeme wiederkehrend befreit hat, haben das Buch fur den Druck kompetent eingerichtet.
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