Um den Schwierigkeiten der Lesefoerderung in der Primarstufe zu begegnen, wird grosse Hoffnung auf die Integration digitaler Medien in den Leseunterricht gesetzt. Ein Ansatz dazu ist das Online-Portal Antolin. Dieses wird, trotz bisher fehlender wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Wirkung, in vielen Grundschulen genutzt. Das Buch befasst sich mit der Frage, inwiefern eine solche Form der Lesefoerderung die Einstellung der SchulerInnen zum Lesen und damit ihre Lesesozialisation beeinflusst. Die qualitative Studie erfolgte mittels Gruppendiskussionen mit Viertklasslern und Interviews mit Siebtklasslern. Es zeigt sich, dass die Einstellung zum Lesen bei den SchulerInnen, die regelmassig im Unterricht mit Antolin arbeiten, und jenen, die das Portal nicht nutzen, deutlich variiert.