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Aktuelle Siedlungsstrukturen fuhren zu neuen, vielfaltigen Formen
von Sozialen Nachbarschaften. Diese entsprechen immer weniger dem
Image des anonymen Nebeneinanders, noch dem Bild der engen
zwischenmenschlichen Beziehungen auf dem Land. Veranderte
Mobilitats- und Vernetzungsmoglichkeiten tragen ausserdem dazu bei,
dass bedeutsame personliche Beziehungen immer weniger
ausschliesslich in der unmittelbaren (raumlichen) Nachbarschaft
verortet sind und das Netz personlicher (Nachbarschafts-)
Beziehungen raumlich weit aufgespannt ist. Gleichzeitig wird dem
lokalen Nahraum - im Sinne der baulichen Nachbarschaft - nach wie
vor eine hohe Bedeutung zugeschrieben.
Der offentliche Raum erfullt fur Jugendliche wichtige Funktionen als Lernraum, als Ort der Sozialisation und Identitatsentwicklung. Aber der offentliche Raum ist umkampft. Hier treffen die Interessen-, Nutzungs- und Gestaltungsanspruche verschiedener Nutzergruppen aufeinander. In der Regel fehlt es Jugendlichen jedoch an Moglichkeiten der Einflussnahme bei der Planung und Gestaltung ihrer Lebensraume. Das Buch beleuchtet die Bedurfnisse und Anspruche Jugendlicher an offentliche Raume, die damit verbundenen Interessen- und Nutzungskonflikte sowie deren Folgen. Es zeigt Wege der Einbindung Jugendlicher in die Planung und Gestaltung offentlicher Raume auf. Mit Bezug zu konkreten Ansatzen und Projekten werden dabei die Perspektiven verschiedener Akteure (Jugend, Jugendarbeit, Projektorganisation, Planung, Politik) eingenommen.
Aneignung der gesellschaftlichen und kulturellen Wirklichkeit ist eine der zentralen Entwicklungsaufgaben von Kindern und Jugendlichen. Nahert man sich den damit verbundenen Prozessen und Herausforderungen mit einer tatigkeitsorientierten Bildungsperspektive, werden auf subjektiver Ebene Bildungsprozesse sichtbar, die weit uber formelles und informelles Lernen hinausgehen. Neben theoretischen Grundlagen und empirischen Ergebnissen fasst dieser Band vor allem neue Erkenntnisse (besonders im Bereich virtueller Raume) zum Aneignungskonzept zusammen und macht diese fur padagogisches Handeln - im Besonderen fur die Felder Sozialer Arbeit - nutzbar."
Die sozialraumliche Dimension sozialer Zusammenhange ist seit Anfang der 1990er Jahre zunehmend als relevant erkannt worden. Veranderte Raumordnungen bestimmen das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen und diese pragen mit ihrem Verhalten die raumlichen Zusammenhange der Kinder- und Jugendarbeit. Mit dem internationalen Programm SPIELRAUM knupft die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) an diese raumbezogene Ausrichtung von Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit an. Anhand von Evaluationsergebnissen dieses Programms wird in diesem Buch das konzeptionelle Modell der Bildungsraume vorgestellt und zentrale Ergebnisse der Evaluation hinsichtlich ihrer Konsequenzen fur die Weiterentwicklung einer sozialraumlichen Kinder- und Jugendarbeit im urbanen Raum und quartierbezogener Bildungsprojekte konkretisiert."
Sozialraume stehen im Mittelpunkt sozialpolitischer,
stadtplanerischer, stadtsoziologischer,
Aus einer kindzentrierten Perspektive wird in diesem Buch die
Bedeutung des Sozialraums Schule als Aneignungs- und
Ermoglichungsraum am Beispiel zweier Quartiere in einer
mittelgrossen Stadt der Schweiz rekonstruiert. Anlass des
Forschungsprojektes war die Erfahrung der Stadt, dass in der
Quartiersentwicklung der Einbezug von Schulen als System und als
konkretes Schulhaus auf unterschiedliche Schwierigkeiten gestossen
ist. Diese Schwierigkeiten verweisen jedoch auf eine generelle
Fragestellung: Wie nehmen Kinder ihre Schule und ihr Quartier wahr
und welche Beziehungen bestehen zwischen diesen zwei Welten? Auf
der Grundlage der empirischen Ergebnisse werden Perspektiven fur
Schul- und Quartierentwicklung, sowie fur Bildungs- und
Steuerungspolitik ausgelotet.
Die 'Raumwissenschaftlichen Basics' dienen als Orientierungshilfe,
sich im Dschungel der raumlichen Begrifflichkeiten zurechtzufinden.
Sie erleichtern die Aneignung der jeweiligen Diskurse und deren
gewinnbringende Anwendung in der Praxis. Zentrale Begriffe und
deren Forschungsfelder werden in Bezug auf relevante Probleme und
Fragestellungen der Sozialen Arbeit erklart und diskutiert. Daruber
hinaus bietet das Buch Anregungen zur weiteren fachlichen
Diskussion und Reflexion.
Was ist eigentlich gemeint mit Sozialraum und einer daran ausgerichteten Neuorientierung Sozialer Arbeit? Wie kommt es eigentlich dazu, dass nicht nur in der Sozialen Arbeit, sondern in der Sozialpolitik insgesamt raumliche Dimensionen immer relevanter werden? Diese Fragen werden mit der Einfuhrung fur Studierende wie Fachkrafte beantwortbar. Der Kontext der aktuellen Sozialraumdebatten wird verdeutlicht und damit sind die Voraussetzungen fur die Entwicklung einer (politischen) Positionierung und eine reflexive, das heisst professionelle raumliche Haltung, geschaffen."
Mit den Schlusselwerken der Sozialraumforschung ordnen die
Herausgeber erstmals das Forschungsfeld, das in den letzten Jahren
theoretisch wie praktisch in der Sozialen Arbeit etabliert wurde.
Die einzelnen Werke werden dazu von verschiedenen Autoren
zusammengefasst, in ihren historischen Entwicklungslinien verortet
und auf ihre Aktualitat hin befragt. Damit werden jene historischen
Bestande der Sozialraumforschung wieder zuganglich gemacht, die in
der aktuellen Debatte aus dem Blick geraten sind. Zugleich werden
Bezuge zwischen den nebeneinander bestehenden Denklinien moglich.
Die 'neue Unterschicht' ist entdeckt und die Erziehung dieser prekarisierten Gesellschaftsmitglieder wird gefordert. FachexpertInnen aus Erziehungswissenschaft und Sozialpadagogik gehen in diesem Band der Frage nach, wie angemessen eine solche Diagnose der 'neuen Unterschicht' und der damit verbundene Therapievorschlag einer Erziehung zur Armut ist: Das Spannungsverhaltnis struktureller, kultureller und moralischer Erklarungsversuche mit Blick auf eine fachliche und politische Verortung Sozialer Arbeit wird neu analysierbar."
In vielen europaischen Stadten konnen Folgen gesellschaftlicher Spaltungsprozesse in abgehangten und benachteiligten Stadtteilen beobachtet werden. Die Menschen in diesen Quartieren gehoren zu den Verlierern des Strukturwandels der Arbeitsgesellschaft: Das Exklusionsrisiko von Jugendlichen ist gross und die Formen der Bewaltigung anomischer Strukturen werden in der Regel gesellschaftlich nicht akzeptiert. Aus diesen Grunden wurden in zahlreichen europaischen Stadten Projekte und Programme zur Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Situation in sozialraumlich segregierten Stadtteilen durchgefuhrt. Exemplarische Programme, sozialpadagogische Projekte und deren Ergebnisse aus Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden und Deutschland werden vorgestellt und diskutiert, wodurch eine aktuelle Zusammenfassung der gegenwartigen Sozial(raum)arbeit fur Jugendliche in Europa entsteht
Das Ziel des Buches ist es, das Aneignungskonzept als Bildungsbegriff der Sozialpadagogik neu zu definieren und damit eine eigenstandige Position neben der Schule zu etablieren. Es bietet eine theoretische Orientierung, aber auch praxisorientierte Fokussierung der Bildungsdiskussion und formuliert auf der Grundlage des Begriffs der Aneignung als der subjektiven Erschliessung von Welt einen spezifischen Bildungsbegriff der Sozialpadagogik."
Ausgangspunkt des Buches bilden die derzeitigen Diskussionen um Sozialraumorientierung und 'Soziale Stadt' in der Sozialpadagogik und Sozialarbeit. Mit den "unsichtbaren Bewaltigungskarten" von Jugendlichen wird in diesem Buch eine erste systematische Erklarung vorgelegt, die den sozialgeografischen Handlungsansatz integriert und daraus eine sozialpolitische Perspektive entwickelt.
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