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This collection of essays studies the encounter between allegedly
ahistorical concepts of narrative and eighteenth-century literature
from across Europe. At issue is the question of whether the
theoretical concepts underpinning narratology are, despite their
appearance of ahistorical generality, actually derived from the
historical study of a particular period and type of literature. The
essays take on aspects of eighteenth-century texts such as plot,
genre, character, perspective, temporality, and more, coming at
them from both a narratological and a historical perspective.
Als Fielding seinen Roman History of Tom Jones, a Foundling (1749)
mit einer Einlassung beginnt, die den Autor als Wirt beschreibt,
der fur seine Gasten stets eine "bill of fare" bereithalten soll,
hatte er damit einen Nerv der Zeit getroffen: Gleichermassen kann
eine Speisekarte oder ein Spielplan damit gemeint sein. "An Author
ought to consider himself, not as a Gentleman who gives a private
or eleemosynary Treat, but rather as one who keeps a public
Ordinary, at which all Persons are welcome for their Money."
Bekanntlich dominieren oekonomische, merkantile und theatrale
Diskurse den aufklarerischen europaischen Literaturbetrieb, der
sich zudem durch seinen regen intertextuellen Verkehr auszeichnet:
UEbersetzungen, Textanleihen, Adaptationen, Ideentausch
allenthalben. Mit Fieldings Allegorie etabliert sich ein Entwurf
des Autors, der die profitorientierte Rolle der Bewirtung seiner
genussorientierten Leser einubt, seien es die Vielleser oder auch
Feinschmeckerinnen der Literatur.
From the time it emerged in the 18th century until its collapse in
the 20th century, the model of the bourgeois father held a central
place in politics and literature. For the first time, the present
study systematically examines the history of this construct with a
focus on the interplay between the mechanisms of paternal authority
and the emotionalization of the family as part of the bourgeois
value system. The familial structures portrayed in literature are
acknowledged as important blueprints for the representation of
sovereignty and for the interplay between government and society.
Fur den hochkomplexen UEbergang der Gesellschaftsformation zur
Moderne als historisches und bewusstseinsgeschichtliches Phanomen
um 1800 haben die verschiedenen Kriege im Gefolge der
Franzoesischen Revolution eine grundlegende Bedeutung als
bestimmende Epochenerfahrung, die ihren gravierenden Niederschlag
vor allem auch bei Ludwig Achim von Arnim (1781-1831) findet. Sein
gesamtes Werk kann als Auseinandersetzung mit der Krisenzeit im
Zeichen der symptomatischen kriegerischen Ereignisse verstanden
werden. Dieser Impetus spiegelt sich speziell in seinen poetischen
Texten, in deren Realitatskonstruktionen sich die Veranderung von
Erfahrungsmustern in der Semantik mit besonderer Intensitat
einschreibt. Den entscheidenden Zugriff fur die Untersuchung dieses
poetischen Transformationsverfahrens bilden dabei Arnims textliche
Utopien (im Aufsatz Von Volksliedern, im Wintergarten, im
Anton-Fragment, in den Kronenwachtern und spateren Erzahlungen),
die auf die Folgen des epochalen Umbruchs vornehmlich mit einem
neuen Gemeinschaftsverstandnis und einem modernen
Individualitatskonzept reagieren. Im Rekurs auf den von Niklas
Luhmann explizierten Zusammenhang von Gesellschaftsstruktur und
Semantik wird es moeglich, Arnims utopische Erfahrungskoordination
bzw. deren allmahliche Veranderung auf einen elementaren
strukturellen Wandel zuruckzubeziehen sowie auch die asthetisch
gedeutete historische Realitat in seinen Texten wiedererkennbar und
fur die Interpretation fruchtbar zu machen.
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